Naid2Xo Fan Projekt

doro · Mitglied Beiträge: 695 Ort: Bad Ischl

Dem Herrn Naidoo wird wohl nichts anderes übrigbleiben als eine andere Stadt als Coburg mit seiner Musik zu beglücken...lool

Aber vielleicht ist er diesen Hype schon so gewohnt das es ihm egal ist. Er kann ja sowieso fast keinen Schritt mehr machen, egal wo er ist, ohne das irgend ein Fan auf ihn wartet.
Das stelle ich mir echt schrecklich vor. Und das ist eben Stalking...und damit eigentlich strafbar...
Aber ein Musiker lebt halt von den Fans...

Aber Sade, ich glaube du hast Recht. Man kann wohl dagegen nix machen..jeder muß selbst Verantwortung für sein Leben übernehmen.

Ich habe noch viel anderes als den X im Kopf...und ich bin froh drum.

Was für Chancen ein Mensch hat, hängt einzig und allein von seiner Phantasie ab. Phantasie aber haben die wenigsten, und so kommt auf zehn tausend Fiedler immer nur ein Komponist.
Charles F. Kettering

malgo · [editiert: 27.11.08, 08:49 von

Die steinigen Wege des Xavier Naidoo

¸¸Seine Straßen Tour" führt den Mannheimer Sänger nach Coburg - auch auf eine Silberhochzeit

Von Olaf Przybilla

Coburg - Es müssen jetzt ganz große Zeiten sein für Humoristen in Oberfranken. Der Jux gelingt ganz einfach, und wirklich jeder kann mitmachen. Man sendet eine schlichte SMS an einen beliebigen Coburger, und zwar des Inhalts, dass sich der Soulsänger Xavier Naidoo soeben spontan dazu entschieden habe, in der Kantine des Coburger Veterinäramtes eines seiner Konzerte zu geben. Und wenn der Angeschriebene dann über die Außentreppe des bereits geschlossenen Amtes tatsächlich dort eintrifft, so darf man ihm ein spaßiges "Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer" entgegen halten.

Was soll das? Es ist so: Der aus Mannheim stammende Sänger hat in dieser Woche die oberfränkische Stadt Coburg auserwählt, um dort eine Reihe von Spontankonzerten abzuhalten. Das örtliche Veterinäramt soll noch nicht betroffen davon gewesen sein, jedenfalls bei Redaktionsschluss nicht. Dafür aber der sogenannte Goebelparkplatz im Coburger Land, auch ein innerstädtischer Gasthof, das örtliche Theater und zuletzt im Gewerbegebiet von Coburg-Neuses die Festgesellschaft des Ehepaares Angela und Peter Seifert. Die beiden feierten dort gerade ihre Silberhochzeit, und zwar in einem ausgezeichnet beleumundeten Tierhaltungs- und Landschaftspflegebetrieb, in dem auch ein fränkischer Imbiss mit Landladen und Lieferservice für die gute Schul- und Kindergartenverköstigung untergebracht ist. Mit den Worten "Ich wünsche Euch alles Liebe" soll Naidoo dort am späten Nachmittag zur Gesellschaft gestoßen sein und mit Hilfe eines Notstromaggregats seine schönsten Songs zum Besten gegeben haben, in Sichtweite des örtlichen Müllheizkraftwerks. Sein erstes Lied für das Silberhochzeitspaar, von der Ladefläche eines grünen Kleinlasters aus gesungen, soll "Das hat die Welt noch nicht gesehen" gewesen sein, berichten Ohrenzeugen.

Warum der Sänger das macht, ist nicht ganz klar. Die offizielle Lesart seines Managements lautet, Naidoo wolle ein Zeichen setzen. Dem einfachen Menschen auf der Straße Mut machen. Auf Missstände aufmerksam machen. Gerade in diesen bitteren Zeiten - und offenbar auch auf fränkischen Silberhochzeiten. Warum die Stadt Coburg als Erste dafür auserkoren wurde, weiß Oberbürgermeister Norbert Kastner auch nicht recht zu sagen. Er weiß nur, dass er nahezu jedes Lied von Naidoo mitsingen kann, und dass er ebenfalls spontan zur Festgesellschaft von Peter und Angela Seifert geladen wurde. Der Rathauschef betont, die Stadt lege dem Mann, der dem deutschen Sommermärchen vor zwei Jahren einen Soundtrack verpasste, bestimmt keine behördlichen Hindernisse in den Weg. Kastner sieht einen "gigantischen Werbewert" für die Stadt mit der Festung. Und die Coburger Neue Presse glaubt, es nach einer Woche Soul unter Notstrom allmählich mit einem "leicht hysterisierten Herzogtum" zu tun zu haben.

Bis zur letzten Oma

Am heutigen Donnerstag will Naidoo seinen vorerst letzten Tag in Coburg verbringen. Er singt im Landestheater. Ob es noch weitere Konzerte geben wird, ist nicht bekannt. Planungen scheinen in Oberfranken längst nicht mehr notwendig. In Rödental im Coburger Land soll es vor drei Tagen nur zwanzig Minuten gedauert haben, bis sich 1000 Zuhörer von einer unbespielten Brache vor dem Elektronikgroßhandel aus auf den Parkplatz in der Nähe eines örtlichen Möbelhauses bewegt haben, zusammengetrommelt per Ketten-SMS. Der Sänger soll dort seinen Laster aufgestellt und gerufen haben: "Wir wollen die Menschen kennenlernen." Auch wolle er das Coburger Land nicht mehr verlassen, "bis die letzte Oma im Rollstuhl zu uns geschoben ist". Es gibt aber auch ärgerliche Fälle. Auf einem kleinen Platz in der Nähe des Coburger Marktes wurden am Dienstagabend Menschen dabei beobachtet, wie sie Stunde um Stunde fröstelten und auf Gesang warteten - vergeblich.

quelle

-------------------------------------------------------------------------
Cares more than others think is wise; Risks more than others think is safe;
Dreams more than others think is practical; Believes for more than others think is possible;
Gives more than others think is necessary.

Liebe · Mitglied Beiträge: 15

AM KOMMENDEN DONNERSTAG
Zweites Naidoo-Konzert im Theater
Von Volker Friedrich
Coburg – Der Meister erhört seine Fans: Xavier Naidoo wird nach gesicherten Informationen der Neuen Presse am Donnerstag, 4. Dezember um 23 Uhr ein zweites Konzert im Coburger Landestheater geben.

Bleibt noch ein Weilchen: Xavier Naidoo, heute und am nächsten Donnerstag im Landestheater.
Bild:

Coburg – Der Meister erhört seine Fans: Xavier Naidoo wird nach gesicherten Informationen der Neuen Presse am Donnerstag, 4. Dezember um 23 Uhr ein zweites Konzert im Coburger Landestheater geben. Die 560 Karten für seinen ersten offiziellen Auftritt am heutigen Abend – nach mehreren Spontan-Konzerten zuvor – waren am vergangenen Freitagmittag binnen einer Stunde ausverkauft.

Karten nur am Tourbus

Bevor jetzt der große Run losgeht: Auch die neuen Karten für das zweite Konzert wird es nicht an der Kasse des Theaters oder anderen Vorverkaufsstellen geben. Wie schon das erste Mal werden die Tickets aus dem Tourbus direkt von Freunden Naidoos zu Preisen zwischen 10 und 55 Euro an die schnellsten Fans verteilt. Der Bus wird irgendwann wieder urplötzlich irgendwo im Raum Coburg auftauchen. Wann und wo ist völlig offen. Wie es aus dem Umfeld Naidoos heißt, wird die Location „rechtzeitig an ein paar Bekannte per SMS“ weitergegeben. Nach dem Schneeballsystem sorgen diese dann in bewährter Weise für den Rest.

Bei dem Konzert am heutigen Abend herrscht laut Merle Lotz, der Pressesprecherin Naidoos, „absolutes Fotografierverbot.“ Das gilt nicht nur für sämtliche Medienvertreter, sondern vor allem auch für die Fans. „Es sind keine Handyfotos erlaubt, keine Tonbandaufzeichnungen, nichts.“ In den Räumlichkeiten des Theaters werde auf diesen Aspekt überall deutlich hingewiesen.

Bilder und ein Video von den Naidoo-Aufritten im Coburger Land finden Sie unter: "MEHR ZUM THEMA"

Dies für die Fans und nun die Nachricht für alle: Dass es den seit der Fußball-WM 2006 wohl populärsten Popstar der Republik ausgerechnet nach Coburg verschlagen hat, ist tatsächlich nichts als purer Zufall und offensichtlich der Tatsache geschuldet, dass der Star aus Mannheim seit geraumer Zeit schon die Nase voll hat, von dem „ganzen Brimborium“ vor Zigtausenden von Menschen und permanenten Pressekonferenzen, wie seine Pressesprecherin erklärt. Ob das, was er in Coburg tut oder lässt, „ganz Deutschland erfährt oder nicht ist ihm völlig egal.“ Momentan wolle er „voller Enthusiasmus“ nur für seine Fans da sein.

Nun ist eine Pressesprecherin sicher nicht die aller zuverlässigste Quelle, aber auch andere bestätigen diese Version. „Er ist auch bei uns seit langem bekannt dafür, dass er ständig eigenwillige Sachen macht“, betont ein intimer Kenner der Mannheimer Musikszene. Dass dabei nicht unbedingt sehr viel Geld hängen bleiben muss, sei „typisch für ihn.“

Bereits vor zwei Jahren traf Naidoo die Entscheidung, sich aus der ständigen Präsenz in der Öffentlichkeit zurückzuziehen, die „Straßen-Tour“ mit Auftakt in Coburg ist eher logische Folge einer längeren persönlichen Entwicklung und kommt für Insider nicht überraschend. Auf Coburg fiel Naidoos Wahl dem Vernehmen nach, weil er im Internet nach sogenannten „Chillout-Sesseln“ gesucht hat, also besonders bequemen und ansprechend gestalteten Sesseln. Eines – der Rückzug auf Raten – kam zum anderen: eine Firma im Raum Coburg, die mit Naidoo in Verhandlungen steht.

Journalisten haben bei dem scheuen Soulbarden zur Zeit schlechte Karten. Sein letztes aufschlussreiches Interview gab er dem Mannheimer Morgen am 18. September dieses Jahres. „Generell mache ich mir nicht sehr viel aus all diesen Partys oder Rote-Teppich-Veranstaltungen. Und das wird noch weniger werden“, sagte Naidoo darin.

„Zwei Schritte zurück“

Anlass, „nochmal zwei Schritte zurück aus der Öffentlichkeit“ zu machen, sei eine „Leserreporter“-Aktion einer großen Boulevardzeitung gewesen, durch die er sich auf Schritt und Tritt verfolgt gefühlt habe. Sein Leben habe sich seitdem „schlagartig geändert.“

In der Vestestadt hat der Künstler im Umkreis der Hochschule und des Theaters – was hier nicht nur örtlich gemeint ist – inzwischen zahlreiche Bekanntschaften und neue Freundschaften geküpft. Dazu zählt neben dem Intendanten auch der Oberbürgermeister, der Xavier und seinen Begleitern, den neuen „Söhnen Coburgs“ bei vielen Dingen den Rücken frei hält. Nicht auszuschließen, dass Xavier Naidoo deshalb länger als ursprünglich geplant im Raum Coburg bleibt. „Bei ihm, weiß man nie so genau“, meint der Mann aus Mannheim.

Jenny · Mitglied Beiträge: 3095 Ort: Schwabenländle

Find ich ja toll, dass die Gerüchteküche recht hatte und es nochmal ein KOnzert gibt

Ich bin mal gespannt WIE gut sich so ein Handy-/fotografierverbot dursetzten lässt *breitgrins*

edit: den satz hier find ich echt schön: Momentan wolle er „voller Enthusiasmus“ nur für seine Fans da sein.

Ein bisschen Gott in deinem Leben ist besser als gar nichts, aber Jesus als zentraler Bestandteil deines Lebens ist das Beste überhaupt - Michael Herberger

Dein Geist negiert jede Fähigkeit,
du verschliesst dich selbst der Verschlossenheit,
erlebst nur Grau und Beständigkeit,
brich aus aus diesem Tal und beginn dich umzudrehen.
(Vince Bahrdt - Nie gelebt)

kati · Mitglied Beiträge: 1308 Ort: NRW (Ostwestfalen)

Zitat: Liebe

Auf Coburg fiel Naidoos Wahl dem Vernehmen nach, weil er im Internet nach sogenannten „Chillout-Sesseln“ gesucht hat, also besonders bequemen und ansprechend gestalteten Sesseln. Eines – der Rückzug auf Raten – kam zum anderen: eine Firma im Raum Coburg, die mit Naidoo in Verhandlungen steht.

Ich denke, wir haben alle viel spekuliert, warum er so lang und ausgiebig und gerade in Coburg ist, aber auf "chillige Sessel" ist wohl keiner gekommen *lol*

Danke liebe Liebe für's Reinstellen!

____________________
"Wenn ich 'ne Kuh laufen seh, dann verspühr ich nicht das Bedürfnis, sie als heilig zu empfinden." (Zitat X.N.)

KerstinB · Mitglied Beiträge: 2484

Zitat: Jenny

Ich bin mal gespannt WIE gut sich so ein Handy-/fotografierverbot dursetzten lässt *breitgrins*

Taschenkontrolle! Durchsuchung! Leibesvisitation! Durchleuchten! Fingerabdrücke!

....ach nee, das war ja in new york am flughafen, ich dummi

____________________
"Try to get away for good
Leaving on a train
Find that all that matters to me
Blew away with the wind"

malgo · Erstellt: 28.11.08, 08:54 Betreff: Re: 'Seine Strassen' Tour

ok es stehen Uns lol bzw den fans in deutschland harte monate bevor..
in all der kälte..

------

Pop: Mit Guerilla-Konzerten hält der Mannheimer Popstar die Region um das fränkische Coburg in Atem, aber das "ist nur der Anfang"

Ein Nikolaus namens Naidoo

Von unserem Redaktionsmitglied Jörg-Peter Klotz

Ausnahmezustand in und um Coburg: Xavier Naidoo hat das fränkische 40 000-Einwohnerstädtchen seit einigen Tagen zu seinem Hauptquartier erkoren und überrascht die Einheimischen immer wieder mit spontanen Gratiskonzerten auf der Ladefläche eines alten Lkw. Die Coburger sind dabei längst nicht mehr unter sich, da der musikalische Nikolaus aus Mannheim über eine ausgesprochen fanatische Fangemeinde verfügt. Und die hoffen jetzt deutschlandweit auf eine Bescherung, in Form eines exklusiven Guerilla-Auftritts ihres Stars.

Wie Janine aus Frankfurt/Oder, die sechs Stunden mit dem Zug nach Coburg fuhr, sich einen Tag und eine Nacht auf der Suche nach Naidoo um die Ohren schlug und am nächsten Morgen um 6.34 Uhr wieder nach Hause fuhr. Unverrichteter Dinge, aber unverdrossen: "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Für Xavier gebe ich alles", sagte die 26-Jährige der "Neuen Presse Coburg" (NP).

Bei der örtlichen Tageszeitung laufen Telefone und E-Mail-Server heiß, weil alle Welt wissen will, wann und wo der Mannheimer zu sehen sein könnte. Die Senioren des Dorfes Großheirath luden ihn über die Zeitung sogar zu ihrer wöchentlichen Gymnastik ein. "Xavier Naidoo sei hier herzlich willkommen. Immerhin habe der Meister bei einem der Gratis-Gigs versprochen, er werde im Coburger Land spielen, ,bis die letzte Oma im Rollstuhl zu uns geschoben ist'", heißt es in der NP.

Mehr Glück hatten Angela und Peter Seifert, bei deren Silberhochzeit der grüne Mercedes 608 D plötzlich auftauchte - mit dem früheren Hochzeitssänger Naidoo, Söhne-Mannheims-Gitarrist Andreas Bayless und Co., die das Notstromaggregat anwarfen und dem Paar den Söhne-Hit "Dein Leben" widmeten. Und da nicht nur Coburg klein, sondern auch die Welt ein Dorf ist, war auf dieser Feier das 2005 nach heftigem Streit geschasste Söhne-Mannheims-Gründungsmitglied Claus Eisenmann zu Gast und gesellte sich für die Ballade "Und wenn ein Lied" zum Duett auf die improvisierte Bühne. "Mann, wie lange haben wir nicht mehr zusammen gesungen?", zitiert die NP den offensichtlich nicht mehr unversöhnlichen Naidoo.

Der Weg zu den Konzerten dieser "Straßentour durch Deutschland", mit denen Naidoo Menschen Mut machen will, denen es schlecht geht oder die demnächst unter den Folgen der Finanzkrise zu leiden haben, ist für die Fans definitiv steinig und schwer. Selbst wenn sie leicht zu finden sind, wie ein kurzfristig angesetzter Auftritt gestern Abend um 23 Uhr im Coburger Landestheater. Den hatte Coburgs Oberbürgermeister Norbert Kastner, der in Naidoos Aktion "einen gigantischen Werbewert" für die Stadt sieht, persönlich möglich gemacht. Die 560 Karten wurden aber wiederum unangekündigt vom Bus aus auf dem Schlossplatz verkauft. Der Vorrat war binnen Minuten weg. Am 4. Dezember soll dort ein weiteres Konzert stattfinden.

"Das kann noch Monate gehen"

Wie lange der Spuk noch dauert? "Das kann noch Monate gehen", sagt Naidoos Sprecherin Merle Lotz auf Anfrage. Coburg sei ja nur der Anfang, die Fans in ganz Deutschland sollen in den Genuss solcher Konzerte kommen. Die heimatliche Metropolregion könne auch an der Reihe sein. Nur wann und wo, wird man erst erfahren, wenn man vor dem grasgrünen Spielmobil steht oder per Mundpropaganda oder SMS von einem glücklichen Zuhörer alarmiert wird: "Xavier sieht das als Aktion für die Fans und will definitiv keine Publicity. Daher werden auch keine Journalisten oder Fotografen zugelassen", so Lotz.

Mannheimer Morgen
28. November 2008

In seinem Element

Jörg-Peter Klotz interpretiert Naidoos Motive

Xavier Naidoo, der kommerziell erfolgreichste deutsche Popstar, spielt mitten im Winter in der fränkischen Provinz umsonst auf der Straße. Und tut alles, um keine Publicity dafür zu kriegen. Klingt absurd, passt aber ins Bild eines Künstlers, der sich zunehmend von der Öffentlichkeit verfolgt oder falsch interpretiert fühlt. An seiner selbstverordneten medialen Abstinenz hat der Mannheimer derart Gefallen gefunden, dass er sie offenbar auf unbegrenzte Zeit auszudehnen gedenkt. Gleichzeitig muss dem Vollblut-Livesänger allmählich die Bühne fehlen, denn so wenig Konzerte wie seit seinem Rückzug hat er seit dem großen Durchbruch noch nie gegeben. Die "Straßentournee" ermöglicht ihm also auch, nach Lust und Laune in seinem musikalischen Element zu sein, ohne den Preis dafür zu zahlen - in Form von ungeliebten Interviews, Pressekonferenzen und sonstigem Medienrummel. Dass er dabei finanziell drauflegt, ist für den 37-Jährigen alles andere als ungewöhnlich: Die erste Deutschland-Tour der Söhne Mannheims fand im Jahr 2000 lange vor der Veröffentlichung einer offiziellen Platte statt - und damit in halbleeren Clubs. 2003 initiierte Naidoo eine bundesweite Tournee mit seinem Rap-Projekt Fourtress - quasi als Kreuzzug zur Rettung des deutschen Hip-Hop. Jetzt will er eben die Stimmung in Deutschland retten - auch dieser Weg wird kein leichter sein.

Mannheimer Morgen
28. November 2008

-----

also wir hätten ja auch mal einen hochzeitstag und eine haus-einweihungs-party im angebot... und bis märz kannst eh in deutschland bleiben lieber xava..

-------------------------------------------------------------------------
Cares more than others think is wise; Risks more than others think is safe;
Dreams more than others think is practical; Believes for more than others think is possible;
Gives more than others think is necessary.

moni · Mitglied Beiträge: 1882

auf den Nikolaus ist die Presse auch schon gekommen

- den Begriff "X-masXavier" beanspruche ich allerdings für mich!

Noch ein Bericht - eigentlich gar niX neues - in Ermangelung von Interviews schreiben die halt alle voneinander ab ... wie immer eigentlich ...
-------------------------------------
In seinem Element
Jörg-Peter Klotz interpretiert Naidoos Motive

Xavier Naidoo, der kommerziell erfolgreichste deutsche Popstar, spielt mitten im Winter in der fränkischen Provinz umsonst auf der Straße. Und tut alles, um keine Publicity dafür zu kriegen. Klingt absurd, passt aber ins Bild eines Künstlers, der sich zunehmend von der Öffentlichkeit verfolgt oder falsch interpretiert fühlt. An seiner selbstverordneten medialen Abstinenz hat der Mannheimer derart Gefallen gefunden, dass er sie offenbar auf unbegrenzte Zeit auszudehnen gedenkt. Gleichzeitig muss dem Vollblut-Livesänger allmählich die Bühne fehlen, denn so wenig Konzerte wie seit seinem Rückzug hat er seit dem großen Durchbruch noch nie gegeben. Die "Straßentournee" ermöglicht ihm also auch, nach Lust und Laune in seinem musikalischen Element zu sein, ohne den Preis dafür zu zahlen - in Form von ungeliebten Interviews, Pressekonferenzen und sonstigem Medienrummel. Dass er dabei finanziell drauflegt, ist für den 37-Jährigen alles andere als ungewöhnlich: Die erste Deutschland-Tour der Söhne Mannheims fand im Jahr 2000 lange vor der Veröffentlichung einer offiziellen Platte statt - und damit in halbleeren Clubs. 2003 initiierte Naidoo eine bundesweite Tournee mit seinem Rap-Projekt Fourtress - quasi als Kreuzzug zur Rettung des deutschen Hip-Hop. Jetzt will er eben die Stimmung in Deutschland retten - auch dieser Weg wird kein leichter sein.

Mannheimer
Quelle: http://www.morgenweb.de/meinung/kommentar/20081128_srv0000003477361.html

Liebe · Mitglied Beiträge: 15

COBURG
Ausverkauftes Haus: Xavier Naidoo spielte im Landestheater
Christina und Katharina Weiß sowie Anette Rupp (Bild, von links) waren die ersten Fans, die gestern Abend zum Landestheater kamen, um das Konzert des deutschen Soulsängers Xavier Naidoo mitzuerleben.

Bild: Frank Schulz

Coburg - Christina und Katharina Weiß sowie Anette Rupp (Bild, von links) waren die ersten Fans, die gestern Abend zum Landestheater kamen, um das Konzert des deutschen Soulsängers Xavier Naidoo mitzuerleben.

Wer einen Massenansturm erwartet hatte, wurde enttäuscht. Deshalb taten sich Kartenverkäufer schwer, die kurz vor Konzertbeginn noch auf ein gutes Geschäft gehofft hatten. Tickets, die im regulären Vorverkauf bis zu 55 Euro gekostet hatten, ließen sich am „Schwarzmarkt“ kaum absetzen – vermutlich deshalb, weil Xavier Naidoo am Donnerstag, 4. Dezember, noch einmal im Theater auftreten wird (siehe MEHR ZUM THEMA). Die Fans blieben, wie immer, friedlich.

Am Einlass wachten Sicherheitskräfte darüber, dass die Besucher ihre Handys abschalteten und auch keine Kameras mit auf ihre Plätze nahmen. Der Sänger hatte auf ein absolutes Fotografierverbot bestanden. Unter den Zuhörern waren auch die Oberbürgermeister von Coburg und Neustadt, Norbert Kastner und Frank Rebhan.

Einen ausführlichen Konzertbericht lesen Sie hier im Laufe des Tages.

Jenny · Mitglied Beiträge: 3095 Ort: Schwabenländle

DAS ist doch mal ärgerlich... es gab noch Karten und der Schwarzmarkt ist sie nicht los geworden....(andererseits find ich das jetzt net unbedingt ärgerlich als Fan, sondern als Verkäufer....looool..aber selbst schuld wenn man meint hier das große Geld machen zu können...)

Ich sags euch, mir gefällt diese Strasstour immer und immer mehr... finds toll dass der X wieder seine "Is mir doch egal was die andern denken"Attidude auslebt, denn ich hab das Gefühl die ging in den letzten paar jahren ziemlich verloren...

von vesteblick.de

Eine kleine Nachtmusik

So etwas hat Coburg noch nicht gesehen, zumindest nicht nach unserer Erinnerung: Ein um die Mitternachtsstunde voll besetztes Landestheater - und so viele glückliche Gesichter. Donnerstagnacht war das so. Und all die, die gekommen waren, huldigten einer, der Musik. Denn um die ging es, unbedingt. Xavier Naidoo “and friends” im Konzert. Nicht spontan, sondern ganz offiziell. Eine Gitarre, ein Flügel, dieses wunderbare ägyptische Streichinstrument (dessen Name sich schon wieder verflüchtigt hat), dazu ein Mann, seine Stimme, ein Mikro. Mehr brauchte es nicht.

Und endlich hatte alles einen Sinn. Die Hysterie der vergangenen Tage. Das Wundern über Spontanauftritte an seltsamen Orten. Das komische Fieber, das diese Stadt erfasst hat. Xavier Naidoo, der Sänger, der Künstler aus Mannheim, er gab den Coburgern an diesem Abend eine Lehrstunde. Selbst hartgesottene Kritiker nahm er mit auf seine Reise. Eine kleine Nachtmusik für Coburg. Ohne Übertreibungen. Dafür viel Wärme, viel echtes Spiel, Improvisation, Freude. Es gab lyrische Momente, Momente der Beinahe-Ekstase, dann wieder Lachen. Nie Langeweile.

Befreit aus dem Korsett “normaler” Bühnenarbeit eines Musikers auf Tour spielte Naidoo auf seine Art “MTV unplugged”, ganz nahe am Publikum, so nahe sogar, das Naidoos “neuer Freund” (OB Norbert Kastner) gar ins Zwiegespräch einzusteigen wagte. Es blieb bei knappen Dialogen.

Naidoo im Sessel mit dem Mikro, ganz lässig, dennoch konzentriert bei der Arbeit, charmant, Coburg erobernd. Dazu echte Musik, schnörkellos, freies Spiel zuweilen. Dazu die großen Nummern aus dem Repertoire, manche in ganz ungewöhnlichem Kleid. So sah das Geschenk aus, das Naidoo und seine Mitstreiter Coburg machten. Dafür haben die, die da waren, gerne gefroren als an jenem Freitagmittag eine Woche zuvor die Karten auf einem nasskalten Schlossplatz verkauft wurden.

Und am Ende muss man dem Mannheimer auch dafür dankbar sein: Dass keine Fotoapparate und Handys erlaubt waren. Endlich mal wieder ein Konzert, bei dem nicht seelenlos Arme in die Luft gestreckt wurden, um mizuschneiden, was so ohnehin nicht einzufangen ist.

Nächsten Donnerstag (4. Dezember) findet das nächste Konzert dieser Art im Landestheater statt. Es könnte sich lohnen

Ein bisschen Gott in deinem Leben ist besser als gar nichts, aber Jesus als zentraler Bestandteil deines Lebens ist das Beste überhaupt - Michael Herberger

Dein Geist negiert jede Fähigkeit,
du verschliesst dich selbst der Verschlossenheit,
erlebst nur Grau und Beständigkeit,
brich aus aus diesem Tal und beginn dich umzudrehen.
(Vince Bahrdt - Nie gelebt)

moni · Mitglied Beiträge: 1882

Zitat: Jenny

Ich sags euch, mir gefällt diese Strasstour immer und immer mehr... finds toll dass der X wieder seine "Is mir doch egal was die andern denken"Attidude auslebt, denn ich hab das Gefühl die ging in den letzten paar jahren ziemlich verloren...

Das sehe ich ganz genauso - vielleicht hat sich die "IstehallesnurnochKommerzMeckerei" ja ausgezahlt oder er hats selber gemerkt oder die Pressearbeit der letzten Jahre war schlecht - so ein Image, wie der Naidoo hat, will ja auch anständig gepflegt werden.

Zitat: Jenny

von vesteblick.de

Eine kleine Nachtmusik

So etwas hat Coburg noch nicht gesehen, zumindest nicht nach unserer Erinnerung: Ein um die Mitternachtsstunde voll besetztes Landestheater - und so viele glückliche Gesichter. Donnerstagnacht war das so. Und all die, die gekommen waren, huldigten einer, der Musik. Denn um die ging es, unbedingt. Xavier Naidoo “and friends” im Konzert. Nicht spontan, sondern ganz offiziell. Eine Gitarre, ein Flügel, dieses wunderbare ägyptische Streichinstrument (dessen Name sich schon wieder verflüchtigt hat), dazu ein Mann, seine Stimme, ein Mikro. Mehr brauchte es nicht.
(...)
.

Naidoo im Sessel mit dem Mikro, ganz lässig, dennoch konzentriert bei der Arbeit, charmant, Coburg erobernd. Dazu echte Musik, schnörkellos, freies Spiel zuweilen. Dazu die großen Nummern aus dem Repertoire, manche in ganz ungewöhnlichem Kleid.

Das habe ich in Berlin bei dem 2Mann genauso empfunden, wobei das eigentlich schon zu groß war - wenn man so eine Bühnenpräsenz in Verbindung mit so einer Stimme hat, brauchts keine große Show. Da ist weniger mehr und ergibt Ganzkörpergänsehaut - das ist übrigens nicht auf Frauen beschränkt

- mein Angetrauter ist auch ähnlich begeistert gewesen von dem 2Mann und das will echt was heißen - der hört nämlich die Flöhe husten.

Was da im Moment passiert ist ein echtes Geschenk für Leute, die Musik lieben bzw. spätestens dadurch Musik lieben lernen.

Bine · Mitglied Beiträge: 2127 Ort: Wien

Zitat: malgo

Janine N. aus Frankfurt an der Oder kennt in ihrer Freizeit nur eines: Xavier Naidoo. In den letzten vier Jahren hat die 26-Jährige „an die 100 Konzerte“ des Mannheimer Soulbarden besucht, einige auch im Ausland. Brüssel, Amsterdam, Wien

oh ja DAS vergnügen hatte ich schon mal

____________________
Verabschiedet euch immer mit einem Lächeln voneinander....

UNFU**INGFASSBAR!!!
THE RAT PACK IS ALIVE!!!!