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komparse 2.0
Gast
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Erstellt: 02.02.10, 18:06 Betreff: Rückstellungsvertrag
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Ey Leute, ich hör hier immer häufiger das Wort "Rückstellungsvertrag".
Als erstes finde ich die zunehmende Häufigkeit mit der ich dieses Wort höre schon mal sehr bedrohlich.
Aber vor allem frage ich mich, ob IRGENDJEMAND schon JEMALS Kohle gesehen hat, wenn er so einen Vertrag unterschrieben hat.
Als ob das Geld, sofern es denn reinkommt, auch tatsächlich weitergegeben wird. Als ob es nicht genügend Tricksereien gäbe, um den eventuellen Gewinn zu verschleiern.
Das ganze ist doch nur ein billiger Trick um Komparsen für "lau" zu kriegen und denen vorzugaukeln, dass es ein Happy-End geben könnte.
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Hagen27
Mitglied
Beiträge: 145 Ort: Hagen
Komparse: über 100 mal
Ziel: Geld und Spaß
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Erstellt: 02.02.10, 23:53 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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Erstmal ist festzuhalten, dass Rückstellungsverträge generell nur für Darsteller bzw. Schauspieler gemacht werden.
Da Du mit einem Rückstellungsvertrag auch die Verwertung frei gibst, hast Du jederzeit die Möglichkeit, solltest Du dennoch kein Geld zu sehen, die Senderechte zu entziehen.
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Gast
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Erstellt: 03.02.10, 15:37 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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Zitat: Hagen27
Da Du mit einem Rückstellungsvertrag auch die Verwertung frei gibst, hast Du jederzeit die Möglichkeit, solltest Du dennoch kein Geld zu sehen, die Senderechte zu entziehen. |
Blödsinn. Leider passt kein anderes Wort besser zu deiner Aussage.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Rechtefreigabe kann man auch ohne finanzielle Gegenleistung gewähren. Das wird tagtäglich unzählige male in der täglichen Berichterstattung so gemacht, sogar meistens stillschweigend.
Da Rückstellungsverträge generell bei Juristen nur Lachanfälle auslösen, ist die Frage und die Antwort eh nicht weiter relevant.
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Hagen27
Mitglied
Beiträge: 145 Ort: Hagen
Komparse: über 100 mal
Ziel: Geld und Spaß
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Erstellt: 03.02.10, 15:40 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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Wieso das?
Wenn ich als popeliger Komparse eingesetzt werde und ich keine Gage bekomme, obwohl eine vereinbart war, kann ich jederzeit die Senderechte entziehen. Weil ich der Verwertung zugestimmt habe und gleichzeitig eine finanzielle Vergütung für meine "Leistung" vereinbart wurde.
Nach angemessener Fristsetzung zur Zahlung und nichterfolgen jener welcher, kann ich gegenüber der Produktion den Entzug der Senderechte bekannt geben.
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Gast
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Erstellt: 03.02.10, 16:06 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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Zitat: Hagen27
Wieso das?
Wenn ich als popeliger Komparse eingesetzt werde und ich keine Gage bekomme, obwohl eine vereinbart war, kann ich jederzeit die Senderechte entziehen. Weil ich der Verwertung zugestimmt habe und gleichzeitig eine finanzielle Vergütung für meine "Leistung" vereinbart wurde.
Nach angemessener Fristsetzung zur Zahlung und nichterfolgen jener welcher, kann ich gegenüber der Produktion den Entzug der Senderechte bekannt geben. |
Hagen, wenn man keine Ahnung hat.... http://www.nuhr.de/images/wallpaper/1024/03.jpg
Es ging um einen RÜCKSTELLUNGSVERTRAG. Dieses Wort hast du sogar selber zitiert. In einem RÜCKSTELLUNGSVERTRAG wird Gage nur im "Erfolgsfall" vereinbart. In 99,99% aller Fälle ist es kein "Erfolg", daher gibts auch kein Geld. (Jedenfalls habe ich noch nie davon gehört, daß irgend jemand Geld bekommen hätte, ich schließe mich da ein.)
Ob oder ob nicht hat jedoch nicht das geringste mit der Rechteeinräumung zu tun. Die muß bei einem Film immer sein, sonst kann man ihn ja nie, nicht, niemals, nirgends zeigen und dann kann es ja auch kein Erfolg werden.
Klugscheißen will gekonnt sein.
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Hagen27
Mitglied
Beiträge: 145 Ort: Hagen
Komparse: über 100 mal
Ziel: Geld und Spaß
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Erstellt: 03.02.10, 16:13 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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Ich habe mich auf den Fall des Komparsen bezogen, als mal schön geschmeidig bleiben.
Ich kann in Sachen Rückstellungsvertrag nur sagen, dass ich meine vereinbarte Gage von 1500€ bekommen habe.
Fakt ist, wie Gast richtig zitiert: Nur im Erfolgsfall bekommst du deine Gage.
Dennoch kannst Du, falls der Film im Fernsehen auf einmal aufgestrahlt wurde oder im Internet bzw. auf DVD auftaucht, Auskunkft verlangen, was der Film bisher an Verwertung eingebracht hat. Dies muss die Produktionsfirma auf Verlangen vorlegen.
Und sollte dennoch keine Gage gezahlt werden, obwohl der Film einen oder mehrere Verwerter gefunden hat, kannst Du der weiteren Vermarktung widersprechen.
Natürlich trittst Du erstmal alle Rechte beim Rückstellungsvertrag ab, dennoch bist Du nicht ganz Rechtelos.
Und ich werde weiterhin nicht meinen Mund halten
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filmservice
Mitglied
Beiträge: 25 Ort: Köln
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Erstellt: 03.02.10, 17:49 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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Zitat: Hagen27
Erstmal ist festzuhalten, dass Rückstellungsverträge generell nur für Darsteller bzw. Schauspieler gemacht werden. |
Nonsens
Zitat: Hagen27
Da Du mit einem Rückstellungsvertrag auch die Verwertung frei gibst, hast Du jederzeit die Möglichkeit, solltest Du dennoch kein Geld zu sehen, die Senderechte zu entziehen. |
Noch mehr Nonsens
Zitat: Hagen27
Und sollte dennoch keine Gage gezahlt werden, obwohl der Film einen oder mehrere Verwerter gefunden hat, kannst Du der weiteren Vermarktung widersprechen. |
Kannst du nicht. Du kannst deine Vergütung einklagen, mehr nicht.
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komparse 3.0
Gast
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Erstellt: 04.02.10, 09:58 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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können wir also feststellen, dass hagen27 immer nonsens schreibt?
hatte den eindruck sowieso
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Daggi
Administrator
Beiträge: 546
Komparse: 31-50 mal
Ziel: Geld und Spaß
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Erstellt: 04.02.10, 11:48 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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mal ein bischen nett hier!
____________________ Daggi
man sollte sich selber und seiner meinung treu bleiben...auch wenn es mal unangenehm ist
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komparsilein
Gast
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Erstellt: 04.02.10, 11:58 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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"Entzug der Senderechte" ist aber starker Tobak. Erstens kannst man dies nur, wenn man die Abtretung nicht unterschrieben hat, zweitens gibts kreative Cutter, welche schon Wege finden, diese Person herauszuschneiden.
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A. Rany
Mitglied
Beiträge: 1522
Komparse: über 100 mal
Ziel: Interessante Leute treffen
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Erstellt: 04.02.10, 12:48 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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Ist das ungefähr so, als wenn eine einzelne Ameise versuchen würde, die Abholzung des Regenwaldes zu verhindern?
____________________ "Bei A. Rany gibt es immer wieder was auf die Öhrchen!"
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Hagen27
Mitglied
Beiträge: 145 Ort: Hagen
Komparse: über 100 mal
Ziel: Geld und Spaß
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Erstellt: 04.02.10, 13:06 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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Natürlich is das ein unsinniger Kampf, das habe ich doch auch nie abgestritten.
Das Sie mich warscheinlich einfach nur rausschneiden, is doch auch klar.
Aber is eigtl auch wurscht, ich habe bisher keine negativen Erfahrungen mit einem Rückstellungsvertrag gemacht.
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Gast
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Erstellt: 04.02.10, 13:10 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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dann sollte man doch einfach mal ne kleine umfrage machen:
wer hat schon mal einen rückstellungsvertrag geschrieben?
jemals geld gesehen?
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Gast
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Erstellt: 04.02.10, 16:26 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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ich habe weder einen geschrieben noch unterschrieben
geld habe ich trotzdem nicht erhalten
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komparse 3.1
Gast
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Erstellt: 04.02.10, 18:22 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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Zitat: Daggi
mal ein bischen nett hier! |
wie wäre es mal mit der deutschen Sprache erstmal als Admin
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A. Rany
Mitglied
Beiträge: 1522
Komparse: über 100 mal
Ziel: Interessante Leute treffen
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Erstellt: 04.02.10, 18:32 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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Wie wäre es mir Satzzeichen, Gast?
____________________ "Bei A. Rany gibt es immer wieder was auf die Öhrchen!"
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thomas
Gast
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Erstellt: 06.02.10, 05:32 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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Zitat:
Ist das ungefähr so, als wenn eine einzelne Ameise versuchen würde, die Abholzung des Regenwaldes zu verhindern? |
Also ein Rückstellungsvertrag ist in der Branche regelmässig üblich, betrifft allerdings in der regel keine statisten oder komparsen. "Entzug der Senderechte" hat hiermit garnichts zu tun.
gerade low-budget-produktionen arbeiten damit. die gage oder ein teil der gage wird zurückgestellt und ausgezahlt wenn der film gewinn einbringt.
lg thomas
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ricker
Administrator
Beiträge: 493
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Erstellt: 06.02.10, 15:06 Betreff: Re: Rückstellungsvertrag
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Zitat: thomas
Also ein Rückstellungsvertrag ist in der Branche regelmässig üblich, betrifft allerdings in der regel keine statisten oder komparsen. "Entzug der Senderechte" hat hiermit garnichts zu tun. gerade low-budget-produktionen arbeiten damit. die gage oder ein teil der gage wird zurückgestellt und ausgezahlt wenn der film gewinn einbringt. lg thomas |
In der Branche üblich sind vereinbarte Gagen. Über die Höhe lässt sich natürlich trefflich streiten. Rückstellungsverträge wählen No- oder Low-Budgetfilmer (in der Regel Studenten oder Amateurgruppen) wenn ihnen der Ausdruck "leider keine Gage" aber "catering" zu peinlich sind. Ich kenne keinen einzigen Fall, in dem später "bei Erfolg" Gage nachgezahlt wurde. ricker
____________________ Im übrigen bin ich der Meinung, das DVD-Rohlinge stärker bestraft werden müssen.
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