Defibrillator-Forum

dasPaul · Mitglied Beiträge: 246 Ort: Dresden

Hi
Aus gegebenen Anlass würde mich einmal interessieren wie lange ihr so im maximal bei eurer Routine Defi Kontrolle noch im Wartezimmer warten müsst bis ihr drankommt.

Hatte heute um 10 Uhr Termin, vor einem halben Jahr bekommen.

Wartezeit Herzzentrum Dresden (Sana Kliniken AG):
2 Stunden!

Personal: völlig unterbesetzt und gestresst. (Quetschen noch die stationären Patienten mit zwischen die Ambulanten)
Patienten: völlig überbesetzt und genervt.

Ich habe mich dann an der Rezeption verabschieden wollen weil ich einfach keine Kraft mehr hatte, dabei ist aufgefallen das ich irgendwie durchs Raster gefallen bin und ich gleich drankommen würde. Ich hätte also noch warten können bis die Bar geschlossen wird...

Nach der Untersuchung sollte ich nochmal x(Zeit) warten
um die Auswertung in Empfang zu nehmen (zwei Zettel). Nää! Da bin ich gegangen. So sieht wahrlich ein auf Wirtschaftlichkeit getrimmter Krankenhausbetrieb aus.

ein etwas genervter
Paul

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Anett · Mitglied Beiträge: 315 Ort: Sachsen

Hallo, du etwas genervter Paul,
kann deinen Ärger verstehen, das ewige Warten , obwohl mit Termin, kann ganz schön an den Nerven zehren.Ich warte im Schnitt so eine dreiviertel bis eine Stunde.
Nehme mir dann immer etwas zum Lesen mit, komme dann aber oft nicht dazu, weil es mir zu unruhig ist.In den großen Kliniken dauert es meiner Erfahrung nach oftmals länger, bis man wirklich dran ist, weil die ganzen stationären Patienten auch noch in der Zeit mitversorgt werden. Oder Akutpatienten. Da ich aber auch schon mehrfach zu denen gehörte, die mal schnell so "dazwischengeschoben" wurden, habe ich dafür Verständnis.
Nichtsdestotrotz ist es nervig.
Das "Warten...bis die Bar geschlossen wird", habe ich auch schon erlebt.Allerdings in einer allgemeinmedizinischen Praxis.Alle, die nach mir kamen, kamen vor mir dran. Irgendwann habe ich dann am Tresen nachgefragt und bekam zu hören, dass man mich vergessen hatte.In die Praxis bin ich dann nicht mehr gegangen.
Hoffentlich waren die Ausleseergebnisse wenigstens in Ordnung.
Wünsche dir noch einen schönen Tag, vergiss den Ärger jetzt am besten!
Gruß Anett

Gitarremann · Mitglied Beiträge: 819

Also ich kam schon gleich dran und ich habe auch schon 2 Stunden gewartet. Ich kann es aber auch verstehen, wenn es mal länger dauert. Es kommt da ja vor, dass in einem Krankenhaus ein Herzinfarkt eingeliefert wird und dann ist der Kardiologe schonmal unplanmäßig beschäftigt oder die Patienten sind viertelstündlich eingetaktet und wenn dann Fragen auftauchen und der Arzt nimmt sich die Zeit, die zu erklären (das fordern wir ja alle hier) und das dauert dann 20 Minuten, dann kommt es auch zum Verzug. Da sehe ich dann den größeren Mangel in der fehlenden Kommunikation.
Manch einem ist ja egal, ob es länger dauert, aber hätte er gewußt dass es zwei Stunden sind, hätte er rausgehen können und zu Hause oder auf Arbeit anrufen, dass es länger dauert, statt aus Angst seinen Aufruf zu verpassen, sitzen zu bleiben.

Mein Problem ist aber, dass ich irgendwas sagen will, was ich bemerkt habe, also irgendwelche Schmerzen oder Beschwerden und wenn ich dann nach zwei Stunden Warten dran bin, habe ich keine Lust mehr noch länger da zu sitzen und will nur schnell fertig werden und sage dann - och nö alles ok soweit. Dann bin ich wieder zu Hause, mir tut irgendwas weh und ich denke »Aber nächstes Mal sagste was.«

Ich schaue manchmal unter meine Füße, ob da wohl ein Verfallsdatum schon steht
manche Menschen, die bestell'n mir Grüße, obwohl sie nicht wissen wollen wie's mir geht
ich brauche wirklich keine Einbauküche, ich will mir auch kein kleines Häuschen bau'n
Was ich gerne hätt' das wäre eine Schaukel, dann würd' ich schaukeln und in den Himmel schau'n

Anett · Mitglied Beiträge: 315 Ort: Sachsen

Ich finde auch das größere Problem, das man so angetackert auf seinem Stuhl sitzen bleibt, aus Angst, dass man ausgerechnet dann aufgerufen wird, wenn man zur Toilette gegangen ist oder sich am Kiosk einen Kaffee holt.
Bei meinem letzten Besuch im Herzzentrum, allerdings nicht in der Schrittmacherambulanz sondern in der Allgemeinen Kardiologie, erhielten die Patienten so ein kleines Gerät , welches einen Alarm abgibt, wenn man dran ist. Somit konnte man sich in der Zwischenzeit im und vor dem Haus frei bewegen, ohne Angst haben zu müssen, den Aufruf zu verpassen.Wenigstens ein kleiner Schritt zur Optimierung des ganzen Prozesses.

SilkeB · Mitglied Beiträge: 126 Ort: Buchholz i.d.N.

Ich bin ja im Moment wöchentlicher Stammgast bei meinem Kardiologen. Sonst alle drei Monate.
Manchmal werde ich direkt durchgewunken, manchmal muss ich max 15 min warten.
An der Rezeption habe ich heute mitbekommen, dass sie die nächsten Termine frühstens im März/April vergeben können.
Ich bekomme jedoch immer ganz spontan einen. Wenn es nicht ganz akut ist, dann vielleicht mal mit ein paar Tagen Verzug.
Im Khs kann das Warten allerdings auch schon mal Stunde(n) dauern.
Dahin muss ich aber zum Glück nicht so oft :-)
Gruß, Silke *deren Stärke auch so gar nicht im Warten liegt*

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CPVT; 2013 prophylaktische ICD Implantation; seit 2016 lebensrettender Begleiter, Dez 2018 Implantation eines 2-Kammersystems in den Muskel

SilkeB · Mitglied Beiträge: 126 Ort: Buchholz i.d.N.

@Anett
So ein Teil habe ich bisher immer nur bei GOSCH oder in der hisigen Bäckerei bekommen. Wenn das bestellte Essen fertig war, hat es vibriert. :-)
Ich finde das eine riiiichtig gute Idee für ne Ambulanz!
Gruß, Silke

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Anett · Mitglied Beiträge: 315 Ort: Sachsen

Grüß dich, Silke,
ich fand das auch toll. In der Zeit, in der ich sonst brav auf meinem Stuhl gewartet habe, waren ein Mittagessen, ein Kaffee, ein Handytelefonat draußen im strahlenden Sonnenschein und ein kurzer Spaziergang drin.
Sollte man überall einführen, wo es regelrecht zu langen Wartezeiten kommt. Ich hätte theoretisch sogar nach Hause gekonnt, da ich unweit der Klinik wohne.
Gruß Anett

dasPaul · Mitglied Beiträge: 246 Ort: Dresden

Zitat: Anett

Ich hätte theoretisch sogar nach Hause gekonnt, da ich unweit der Klinik wohne.

Ja das ist besonders lustig, ich wohne 2 Minuten vom Herzzentrum, praktisch über die Straße entfernt. Da hätte ich mich Zuhause auch nochmal hinlegen können.

Ich verstehe es ja auch das Notfälle noch zwischengeschoben werden, nur das dann regulär von Station noch welche kommen wo die Liste der ambulaten Termine eh schon lang ist, ich meine das weiß man doch. Man hat doch eine Liste wie viele Patienten für den Tag von außerhalb zu erwarten sind. Naja vermutlich kann man es sich einfach nicht leisten für vier Stunden Personal zu bezahlen und einfach noch ein Zimmer aufzumachen. Vielleicht haben die auch nicht genug Auslesegeräte um das ganze parallel zu machen. Ich werde einfach das nächste mal sagen das ich max. 1,5 Stunden warten kann. Für sehr stark herzgeschädigte Leute finde ich eine Stunde schon eine Zumutung und wenn die dann noch von außerhalb kommen müssen unerträglich.

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Ikke · Mitglied Beiträge: 308 Ort: Niedersachsen

Hallo Paul.
Klar ist es Ärgerlich so lange warten zu müssen.
Nur,ich kann mir nicht denken das die das Absichtlich mahen.
Sicher werden da Patienten zwischengekommen sein,wo es eilig war.
Bwz.wenn das Personal unterbesetzt ist kommt das ja auch niemandem zugute.
Hoffe,du kommst das nächste mal schneller dran.

dasPaul · Mitglied Beiträge: 246 Ort: Dresden

Zitat: Gitarremann

und dann ist der Kardiologe schonmal unplanmäßig beschäftigt

Wenn ich mich nicht irre sitzt an dem Auslesegerät kein Kardiologie sondern nur geschultes "Fachpersonal".

Zitat: Gitarremann

und wenn ich dann nach zwei Stunden Warten dran bin, habe ich keine Lust mehr noch länger da zu sitzen und will nur schnell fertig werden und sage dann - och nö alles ok soweit.

Ganz genau! Ich hätte heute auch gerne noch Fragen gestellt. Das Problem war aber das eine Frau vor mir schon fast die Hutschnur geplatzt ist weil sie schon eine Stunde gewartet hat, aber völlig verpeilt hatte das ich schon eine Stunde vor ihr da war. Dann fange ich logischerweise auch keine Fragestunde mehr beim Arzt an sondern bin froh so schnell wie möglich wieder da raus zu sein weil ich völlig fertig war.

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Anett · Mitglied Beiträge: 315 Ort: Sachsen

An Paul:
Da haben wir beide Glück, dass der Weg in die Klinik nicht weit ist.Nur, dass du in der Stadt mit dem großen D wohnst und ich in der mit dem großen L.
Ich brauche nur 1 Minute, bis ich dort bin.Wenn ich im Haus oder auf dem Weg umfalle, kommt nach spätestens 10 Minuten ein Arzt oder eine Schwester da lang und findet mich. Super, ne ?

Die Kliniken arbeiten m.E. heute alle vorrangig nach betriebswirtschaftlichen und gewinnorientierten Gesichtspunkten.Dem wird halt viel untergeordnet.
Allerdings wird die Auslese bei mir grundsätzlich von einem Arzt der Rhytmologie gemacht nicht von einer anderen Fachkraft.

Gitarremann · Mitglied Beiträge: 819

Zitat: dasPaul

Zitat: Gitarremann

und dann ist der Kardiologe schonmal unplanmäßig beschäftigt

Wenn ich mich nicht irre sitzt an dem Auslesegerät kein Kardiologie sondern nur geschultes "Fachpersonal".

Am Anfang war da ein Kardiologe und eine Dame von St. Jude. Dann gabs eine Zeit da war nur die dralle Blonde von St. Jude da und dann war nur ein Kardiologe der Meßbeamte (sogar der, der mir den Defi dann auch gewechselt hat) dann mal wieder ein Anderer und jetzt noch wieder ein Anderer aber immer Kardiologen. Ach und einmal auch eine Oberärztin, die noch AiP war, als ich das erste Mal dort im Krankenhaus war. (Das gabs damals noch) Die hat praktisch HOCM bei mir gelernt.

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dasPaul · Mitglied Beiträge: 246 Ort: Dresden

Zitat: Anett

Da haben wir beide Glück...Super, ne ?

Fetzt schon :) aber bei mir hat das weniger mit Glück zu tun als mit purer Absicht. Als ich damals die Diagnose HTX-Listung bekam war das für mich ausschlaggebend in die nähe des Herzzentrums zu ziehen und auch aus psychologischem Aspekt.

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dasPaul · Mitglied Beiträge: 246 Ort: Dresden

@Gitarremann dann irre ich mich bestimmt. Ich frage auf jeden Fall nochmal nett und freundlich, wenn ich nicht gerade zwei Stunden warten muss, was für Qualifikationen man für das Auslesen benötigt.

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Gitarremann · Mitglied Beiträge: 819

Ich habe es auch relativ dicht. Bei mir ist das Krankenhaus zwar eine Stunde von zu Hause weg, aber von der Arbeit sind es nur 5 Minuten und zu Hause also in Wohnortnähe ist mein Hausarzt, der ist Arzt für Innereien und Diabetologe und hat eine Gemeinschaftspraxis mit einem Kardiologen. Finde ich eine recht günstige Kombination. Einmal Herz und Diabetes, innerhalb der Praxis und mit Praxis und Krankenhaus habe ich immer zwei Kardiologen-Meinungen.

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Gitarremann · Mitglied Beiträge: 819

Zitat: dasPaul

@Gitarremann dann irre ich mich bestimmt. Ich frage auf jeden Fall nochmal nett und freundlich, wenn ich nicht gerade zwei Stunden warten muss, was für Qualifikationen man für das Auslesen benötigt.

Ich kann mir vorstellen, dass das unterschiedlich gehandhabt wird. Das ist sicherlich keine Bedingung, dass es ein Arzt macht, zumal das bei mir ja die Frau von St.Jude auch mal gemacht hatte und ich weiß nicht, ob die Ärztin war oder eher Technikerin, aber aktuell ist es ein Arzt, der mir auch gleich immer den Arztbrief schreibt und mitgibt. Vielleicht könnte das sogar der Hausmeister machen und müßte dann den Ausdruck nur einem Arzt geben, der das dann später auswertet. Ich bin oder war ja auch Studienpatient und da könnte es auch sein, dass es da zwei Maßstäbe gab und die Frau von St. Jude rein die technischen Aspekte des Gerätes geprüft hat. Ich krieg ja auch immer nur die Hälfte mit, wenn einer was erklärt, weil ich dann schon wieder zähle, wieviele Kugelschreiber auf dem Schreibtisch liegen oder wieviel die Uhr am PC vor oder nachgeht oder grübele, warum das Kabel vom Drucker so doof verlegt ist.

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Anett · Mitglied Beiträge: 315 Ort: Sachsen

An Gitarremann:
Da hast du ja schon ganz schön viele "Messbeamte " bzw. Messdiener verschlissen.
Ich behandele meine so pfleglich, dass die das nächste Mal immer noch da sind, ha, ha.

An Paul: So unterschiedlich ist das. Ich wurde bei meinen ...zig Vorstellungen immer gefragt, ob ich wegen meiner Erkrankung da hingezogen bin. Nein, habe ich gesagt, ich wohne schon immer hier.
War vielleicht doch keine gute Entscheidung, ich denke da an böses Omen und so...

Gitarremann · Mitglied Beiträge: 819

@Anett

Da ist einmal eine hohe Fluktuation so generell in der Abteilung, also dass Neue kommen und Andere ganz ausscheiden und dann wird da offenbar auch noch innerhalb der Station rotiert. Wie das in jedem Betrieb so ist »Du Erwin, kann ich heute mal kathetern und Du wechselst Defi? Ok Paule, aber dafür kriege ich dein Leberwurstbrötchen.« Wer kennt das nicht? Naja und dann bin ich schon seit 13 Jahren dort in Behandlung, da kommt Einiges an Leuten zusammen, die man da trifft.
Da sind auch sehr viele ganz junge Ärzte und die sammeln dort Erfahrungen und gehen dann woanders hin, wo es was Neues zu Lernen gibt oder ne Oberarztstelle frei wird oder ein Oberarzt kriegt eine bessere Stelle woanders und nimmt seine beiden Lieblingsassitenzärzte mit oder ein Anderer will nicht mehr stationär und lässt sich nieder. So gibts jedes Mal neue Gesichter, so wie früher die Freundinnen von unserem Trommelmann, wo dessen Mutter mal sagte – Ach die Namen merke ich mir schon gar nicht mehr.

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Anett · Mitglied Beiträge: 315 Ort: Sachsen

Tja, so ist das wohl.
Die hoffnungsvollen Talente kommen alle an unsere Klinik, weil hier die ganzen Koryphaen sind, von denen man (oder Arzt) viel lernen kann.

Ikke · Mitglied Beiträge: 308 Ort: Niedersachsen

Paul,dein Kardiologe kann doch auch Auslesen...Sofern er das Gerät hat...

Gitarremann · Mitglied Beiträge: 819

@Anett

Dein »Messdiener« gefällt mir noch besser, als mein »Messbeamter«. Den muß ich mir merken … »Defi auslesen beim Kardional und seinem Messdiener im Sanatorium zum heiligen Blitz.«

Ich schaue manchmal unter meine Füße, ob da wohl ein Verfallsdatum schon steht
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Anett · Mitglied Beiträge: 315 Ort: Sachsen

Ich glaube auch, unser Vorstellungen von Humor vertragen sich ganz gut.
Vielleicht ist mein Messdiener der Chef von deinem "Messbeamten", insofern muss er ja besser sein.

dasPaul · Mitglied Beiträge: 246 Ort: Dresden

Zitat: Ikke

Paul,dein Kardiologe kann doch auch Auslesen...Sofern er das Gerät hat...

Bis 2013 hatte ich einen Kardiologen. Ab 2013 bin ich nur noch im Herzzentrum in der HTX-Ambulanz, die machen dann dort einmal pro Quartal das ganze Programm (Echolot, Spiroergometrie,Defikontrolle, Blut) und dann bekomme ich einen äußerst ausführlichen Bericht. Deshalb war es auch nicht mehr notwendig noch extern einen Kardiologen zu haben und der hatte soweit ich weiß auch keine Defi's ausgelesen weil hier in Dresden glaube ich die Krankenhäuser in denen Implantiert wurde dafür zuständig sind.

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dasPaul · Mitglied Beiträge: 246 Ort: Dresden

Zitat: Anett

ich denke da an böses Omen und so...

Für sowas gibts dann sowas :)

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Anett · Mitglied Beiträge: 315 Ort: Sachsen

An das Paul:
Wusste gar nicht, dass es so eine große Auswahl an Hilfsmitteln gegen bösen Zauber gibt.
Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden.
Mal sehen, was mein Pendel mir dazu sagen kann, ha, ha...

LinchenT · Mitglied Beiträge: 110 Ort: Bayern

Bei mir sinds meistens 15-30min; das ist so die Regel. Das längste waren mal 3 Std bei hohem Krankenstand und einem Herzkatheter nach dem anderen. Das konnte ich gut verstehen.

Kurz vor einem Termin haben sie mich mal auf der Arbeit angerufen und gesagt, dass sie sich bei mir melden, wenn ich mich auf den Weg machen könnte, wenns wieder weitergeht, weil die Wartezeit grad immens wäre. Das fand ich wirklich sehr nett! Vor Ort dann doch nur noch 5min gewartet.

Auslesen ist bei mir immer durch einen von 2 OAs, anfangs war immer noch ein Techniker dabei, aber seitdem die Situation stabil ist, kommt der Techniker für mich nicht mehr.
Ich finde schon, dass das Auslesen ärztliche Aufgabe sein und auch bleiben sollte; schon allein um Fragen, aktuelle Probleme, Medikamente mit einbinden zu können. Je nachdem wie groß das Haus so ist, hat man ja evtl. auch oft die gleichen Docs und oft ist die Vorgeschichte dann bekannt, das machts unkomplizierter.
Bei mir war das zum Glück bisher so und finde es super, nicht permanent nen neuen Defi-Doc zu haben. I like 👍

LinchenT
LQTS, S-ICD Emblem Boston Scientific

Anett · Mitglied Beiträge: 315 Ort: Sachsen

Hallo, Linchen T,
ich gebe dir vollkommen recht.Es geht ja nicht nur um bloße Datenerhebung, das können sicher viele machen.Die ausgelesen Werte haben Konsequenzen und sagen viel über den jeweiligen Krankheitsverlauf und Behandlungserfolg aus. Insofern bin ich mir ziemlich sicher, dass da ein Arzt ran muss.Bei meinen Ausleseterminen war noch nie ein Techniker dabei, bestimmt bei der OP, dann aber nicht mehr.Wenn die Auslese meines Defi's ein Assistenzarzt gemacht hat, war ich dann immer noch zum Gespräch bei der mich behandelnden Oberärztin.Da ich bisher bei jeder Auslese ziemlich viele Episoden mit diskussionswuerdigen Tachykardien im Speicher hatte, wird dann oft besprochen, ob eine erneute EPU, eine Ablation etc. nötig sind.Solche weitreichenden Behandlungsoptionen wüirde ich nicht gern mit einem Assistenzarzt allein bereden, sorry....
Gruß Anett

LinchenT · Mitglied Beiträge: 110 Ort: Bayern

Eben! Wenn Ereignisse drin sind und es Fragen gibt, dann wärs ja wirklich nicht sinnvoll, "nur" mit dem Techniker zu sprechen. Also ohne jetzt die Techniker blöd darzustellen, so ists nicht gemeint.
Hatte mal die Situation, dass der Oberarzt noch selbst im Herzkatheter stand und der Techniker - eigentlich glaub ich ein sehr kompetenter Mann - schonmal mit Auslesen anfangen sollte.
Hatte ein paar spezielle Fragen bzgl. Job und Schwindel zwischendurch nochmal.
Dazu konnte mir der Herr aber leider keine einzige Frage beantworten und fing dann an über meine Defi-Indikation, neue Devices auf dem Markt und die Schwindelgründe zu philosophieren. Das fand ich äußerst befremdlich und der arme Arzt musste es dann quasi wieder richtig stellen. Ich finde, sowas muss nicht sein.
Doc & Techniker & Famulant war meine angenehmste Erfahrung. So hat der ärztliche Nachwuchs auch was mitgenommen und ich hatte ein richtig gutes Gewissen dabei... ;-)

LinchenT
LQTS, S-ICD Emblem Boston Scientific

Anett · Mitglied Beiträge: 315 Ort: Sachsen

Da gebe ich dir vollkommen recht.Jeder hat seine Kompetenzen:der Techniker den technischen Bereich und der Arzt den medizinischen.Fuer alles gibt's doch heute Spezialisten und das aus gutem Grund.Den Universalmediziner gibt's nicht mehr.
Bei mir war es zur Defiauslese schon mehrfach so,dass selbst die gestandene Ärztin, die den ganzen Tag in der Schrittmacherambulanz arbeitet,mit der Interpretation meiner Tachykardien und Ueberleitungsstoerungen ihre Schwierigkeiten hatte und dann den Chef dazugezogen hat. Da wurde dann zusammen gefachsimpelt. Finde ich im übrigen sehr sympathisch so ein Verhalten. Sind halt auch nur Menschen wie wir alle und keine Götter in weiß.Ein Techniker wäre da fehl am Platz gewesen.

LinchenT · Mitglied Beiträge: 110 Ort: Bayern

Oh ja, da hast Du recht. Mich beruhigt es eher, wenn jemand ehrlich ist und jemand zusätzlich dazugeholt wird. Zeigt ja nur, dass mitgedacht, kein Unsinn erzählt und man ernst genommen wird. Ich finde, das haben wir alle verdient :-)

LinchenT
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Hans · Mitglied Beiträge: 60 Ort: Emmerich am Rhein

Hallo
Ich muss zum KWK nach Duisburg und habe noch nie länger wie 15 min gewartet.
Schöne grüße
Hans

motte · Mitglied Beiträge: 102

Zitat: dasPaul

Wartezeit Herzzentrum Dresden (Sana Kliniken AG):
2 Stunden!

Personal: völlig unterbesetzt und gestresst. (Quetschen noch die stationären Patienten mit zwischen die Ambulanten)
Patienten: völlig überbesetzt und genervt.

Lieber Paul,

für einen Patienter der HTX-Ambulanz ist das echt eine Zumutung!!!

Ich glaube, ich muss für Dich mal eine Lanze brechen!
Patienten, die heute überhaupt noch zu einer HTX gelistet werden, geht es im täglichen Leben so schlecht, als würden sie permanent vor einem Infarkt oder Schlaganfall stehen, wenn sie sich nur von der Küche ins Wohnzimmer bewegen. Paul kann definitiv nicht zwei Stunden unter Stress in einem Klinkwartebereich sitzen!
Das würde zu einer 'Urgent' Definition passen, die m. W. heute als Mindestdiagnose vorliegen muss.
Bei 'High-Urgent' liegen/leben die Patienten bis zur hoffentlich rechtzeitigen Transplantation auf der Intensivstation.

Und nun zu "Sana Kliniken AG"
Bei dieser Rechtsform muss aus den Mitteln der Krankenkasse nicht nur das Ärzte-/Pflege-/Verwaltung-Service-Personal, Medikamete, technisches Gerät, Gebäudeunterhaltung, Forschung etc. bezahlte werden! Eine AG benötigt zwingend sehr gute Bilanzen für ein gutes Rating!!! Das ist super wichtig für eine positive Aktienkurs Entwicklung!!!
Und dann gibt es ja die Aktienbesitzer (=Investoren), die für ihr eingesetzes Kapital eine gute = hohe Rendite erwarten.

Aber staatliche Kliniken sind ja im gesellschaftlichen Denken schlecht, weil dort pauschal ausgedrückt Steuergelder verschwendet werden. Denen wird ja gerne vorgeworfen, dass diese Einrichtungen nicht wirtschaftlich arbeiten. Ja, das kann sogar stimmen, dafür arbeiten die dann mehr für den Patienten.
Und noch schlimmer sind in unserer sekulären Welt die kirchlichen Krankenhäuser, die einfach das Geld vom Staat bekommen bzw. die Kirchensteuer verschwenden. Eine Nonne im Krankenhaus wird ja heute leider so angesehen, als wenn einem der Teufel begenet. Dabei arbeiten diese Damen mit soviel Menschenliebe und das nur für Kost, Logie zu Arbeits- und zu Rentenzeiten.

Warum haben wir uns alle von dem amerikanischen Modell des Neokapitalismus so in unserer Gedankenwelt beeinflussen lassen???

LG, Motte

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Ich kämpfe nicht gegen meine Krankheit - ich arbeite an meinem Leben!

Angeborene Ebstein'sche Anomalie, Kardiomegalie, massive Rechtsherzvergrößerung bei grenzwertig kleinem LV, kompletter Rechtsschenkelblock, verbeiteter QRS, verlängertes QT, Trikuspidalklappeninsuffizinez Grad IV, Aortenklappen- + Pulmonalklappeninsuttizient Grad I, Herzinsuffizienzsymptomatik NAHY 2-3 - bisher weitgehend native survival

MarkusL · Mitglied Beiträge: 25 Ort: Waldsassen

Hallo miteinander,
ich hatte am 25. August diesen Jahres meine erste Defikontrolle. Auf die Untersuchung selbst musste ich ca. eine halbe Stunde warten. Ich war ziemlich nervös und gespannt. Wusste noch nicht wie so was abläuft, deshalb kam mir das eigentlich gar nicht so lang vor. Das Auslesen selbst hat nur ein paar Minuten gedauert und wurde von einer Assistentin gemacht. Das Gespräch danach habe ich mit dem Chefarzt geführt und dem konnte ich dann auch meine Fragen stellen. Das Ganze hat bei mir circa eine Stunde gedauert und ist alles in allem recht entspannt abgelaufen. Der Prof hat sich ausreichend Zeit für uns genommen. Kann allerdings auch daran liegen dass das mein erster Kontrolltermin war .Im Februar 2017 ist es wieder soweit. Mal schauen wie es dann läuft.

Aggregat: Boston Scientific INOGEN EL ICD VR
Sonde: ENDOTAK RELIANCE G

Ich schlage mich durch´s Leben,
das Leben schlägt zurück.
Doch manchmal schlägt´s daneben,
ja, manchmal hab' ich Glück.

Evi · Mitglied Beiträge: 2409

Zitat: dasPaul

Wenn ich mich nicht irre sitzt an dem Auslesegerät kein Kardiologie sondern nur geschultes "Fachpersonal".

Rhythmologen sitzen da, wenn ich hingehe.
Warten gehört für mich im Krankenhaus dazu, "wie´s Amen im Gebet". Darüber mache ich mir kaum noch Gedanken. Ich nehme von vornherein Leseproviant, Tee und Essen mit, und rechne sicherheitshalber mit viiiiiel laaaanger Wartezeit, dann bin ich hinterher höchstens positiv überrascht. Nicht immer dauert es, aber es kann immer mal passieren. Und dann denke ich daran, daß auch ich öfters die kurzfristig eingeschobene Notfallpatientin war... und bin dankbar, daß es mir nun besser geht.
Allerdings verstehe ich, daß es Zeiten geben kann, in denen man zu krank für lange Wartezeiten ist...

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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern