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POS1060 - reverse engineeren?

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richy_64

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New PostCreated: 2006-10-23, 12:19 PM CET  Subject: POS1060 - reverse engineeren?  print  print thread  recommend Reply with Quotation  

Kindle, 15 cm (6 Zoll) E Ink-Display...
Hallo Chris,

das Franzis-Buch enthält ein interessantes Bild über den internen Aufbau des POS1060-VCOs. Ich habe selten eine so einfache Schaltung gesehen (Mini-Circuits verdient da sicher gut dran).
Es kribbelt mir in den Fingern den VCO nachzubauen, leider ist die Bildqualität nicht allzu gut...
Auf dem Transistor steht R2, ist dahinter eine 4 oder ist das nur Verschmutzung oder...? R2 stände für BRF93A
Links ist eine Kapazitätsdiode, Widerstände kann ich ablesen, Kondensatoren wird man geschickt raten müssen.
Es scheint ein Keramikträger zu sein. - Für FR4-Material müsste man evtl. die Leiterbahnbreiten ändern, damit die Impedanz wieder passt.

Chris... ähm... ich bin mal so dreist... schmeiß den Makro-Zoom an und mach mir ein gutes Foto...

------------

Chris, hast Du Zeit zum Basteln... wie ich es in der Mail geschrieben habe, es wäre schön mal etwas zusammen zu bauen.

Grüße,
Richard

P.S. ... wenn Dir das Teil zu wertvoll zum Öffnen/Sägen ist, würde ich es mir auch selbst kaufen


_______________________

"Ich liebe es, wenn ein (Schalt-)Plan funktioniert."


[edited: 2006-10-23, 12:46 PM CET by richy_64]



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kleiner-onkel

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New PostCreated: 2006-10-23, 09:23 PM CET  Subject: Re: POS1060 - reverse engineeren?  print  recommend Reply with Quotation  

Hi... Richard...


also bei mir steht bald Physik Arbeit vor der Türe... und habe dann grand auch mal wieder ne neue Freundin... aber ich schau mal was sich machen läßt...


suche dann mal ne Säge...


bis später... bzw. morgen wenn ichs heute nimmer schaffe...


Chris


[edited: 2006-10-24, 06:17 AM CET by kleiner-onkel]
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kleiner-onkel

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New PostCreated: 2006-10-24, 05:40 PM CET  Subject: Re: POS1060 - reverse engineeren?  print  recommend Reply with Quotation  

Du ich denk der POS 1060 VCO ist nicht der optimale VCO für einen verbesserten Jammer...

Weil: Die Abstimmspannung einfach zu hoch ist, der Nachbau zu kompliziert und die Anschaffungskosten zu hoch.

Zudem sind meiner Ansicht nach VCO’s schwer zuverlässig zu realisieren, und die Impedanz sollte ja auch stimmen.

Früher habe ich regelmäßig kleine Störsender für CB zusammengelötet ,oder kleine freischwingende Radiosender
Gebaut.

Der VCO in Deiner Version macht doch einen guten Eindruck... oder?

Im Handy selbst ist das glaub ein Synthesizer der dann frequenzverdoppelt sowie verstärkt wird.

Ich mach mich mal schlau wie weit sich der VCO aus einem S10 ziehen lässt... das war doch auch mal im Gespräch.


Chris

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richy_64

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New PostCreated: 2006-10-24, 08:34 PM CET  Subject: Re: POS1060 - reverse engineeren?  print  recommend Reply with Quotation  

Vielleicht hast Du recht...
ich habe versucht die Schaltung rückwärts zu zeichnen, es kommt keine nachvollziehbare Schaltung raus. Wahrscheinlich ist auf der Rückseite auch noch was. [Also, brauchst Deinen nicht mehr aufzusägen]

----

Andererseits hatte ich schonmal einen GHz-Oszillator gebastelt, aus dem Buch "300 Oszillatoren" (ich meinte ich hätte davon mal ein Bild gepostet, finde es im Moment nicht wieder)

  1. Das Ding sprang sofort an
  2. war sehr einfach aufzubauen
  3. störte mit einem Sägezahnoszillator ein Handy auf einem Meter Entferung (hatte schon ganz ordentlich Leistung)
  4. Hatte damals keine Möglichkeit die Frequenz zu messen, jammen klappte trotzdem auf Anhieb (der Hub des Sägezahns war ziemlich groß)

Was soll ich sagen... solange man nur einen Störer aufbauen will halte ich einen GHz-Oszillator für machbar (solange auf Platine aufgebaut nach Layout)

Eigentlich ist der MAX262x schon gut... trotzdem, das Ziel soll sein einen Jammer mit geringer Sendeleistung aus handelsüblichen Bauteilen für 10-15€ hinzukriegen
Ich weiß auch noch nicht ob das klappt

MfG Richard

P.S. Zu Deiner ausführlichen Mail schreibe ich Dir die nächsten Tage ausführlich zurück



_______________________

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[edited: 2006-10-24, 09:00 PM CET by richy_64]
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kleiner-onkel

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New PostCreated: 2006-10-24, 09:59 PM CET  Subject:  Re: POS1060 - reverse engineeren?  print  recommend Reply with Quotation  

Hallo Richard


...und wie machen wir das mit dem Sägezahn..... ich finde eine programmierbare Ausführung wie Du sie aufgebaut hast sehr gut.
Nur das Programmieren ist halt nicht so ganz einfach.

Wie ist das mit einem Exar 2206cp ... der kann ja auch Super jegliche Signalform. Nur der ist so weit ich weiß schlecht verfügbar... zumindest der 2208cp ist sehr rahr.

Dein VCO läßt sich auch direkt am Signalgenerator anschließen... beim POS braucht man gleich eine hohe Spannung... mögl. symetrisch... oder eben mit einer Dioden/Kondensator Schaltung hochpuschen... doch dann gibt es wieder Probleme mit der Signalform.

Ich kann bis 1300Mhz Frequenzen Messen... und teste morgen mal wie weit ein VCO aus einem S10 so reicht....

Grüße

Chris

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richy_64

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New PostCreated: 2006-10-25, 01:49 PM CET  Subject: Re: POS1060 - reverse engineeren?  print  recommend Reply with Quotation  

MERISH Kapuzenpullover Pullover Slim...
Hallo Chris,

ich möchte gerne bei dem neuen Kleinleistungs-900MHz-Jammer vollkommen auf exotische, schwierig beschaffbare oder schwierig handhabbare Bauteile verzichten.
Jeder soll das Ding nachbauen können (sofern er eine Platine herstellen kann).

Daher fliegen raus (jetzt kommts... ):

  • 1. Modulationsgeneratoren wie XR8038, XR2206, programmierte Mikrocontroller, Unijunction-Transistoren
  • 2. Oszillatoren: Kommerizelle VCOs (MAX262x, POS 1060)
  • 3. Verstärker/Endstufen: MMICs, Hybrid-Module

Die Schaltung würde aus vielen diskreten Bauteilen bestehen, vielleicht braucht man eine Eurokarte Platz dafür (...der Preis den man dafür zahlt. Bei meinem S4-Jammer war der Anspruch ja genau anders herum).

Ich suche gerade Material für Alternativschaltungen zusammen, ich sehr gerne Deine Meinung dazu hören, insbesondere zu Punkt 3.

----
Leider habe ich kein S10... ich bin auch sehr interessiert daran, ob man aus einem Handy einen Oszillator wiederverwenden kann... habe ich nie probiert


Grüße, Richard



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[edited: 2006-10-25, 02:50 PM CET by richy_64]
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richy_64

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New PostCreated: 2006-10-25, 02:26 PM CET  Subject: Re: POS1060 - reverse engineeren?  print  recommend Reply with Quotation  

Zu den Modulationsgeneratoren:

Chris, Du hast einen Sägezahngenerator mit einem OP vorgestellt:

http://www.carookee.com/forum/broadcasting/1/SIMPLE_Noise_GENERATOR.2606019.0.01105.html


Alternativ den NE555-Sägezahngenerator:

http://www.carookee.com/forum/broadcasting/1/Sawtooth_Generator_for_use_with_the_POS1060.2641456.0.01105.html

Oder einen Dreieckgenerator mit OP, aus einem Buch:

http://home.vrweb.de/~josefkotte/material/OP_Dreieck.gif

Nimmt man hier einen LM358, kann man die negative Versorgungsspannung einsparen, die normalerweise bei OPs üblich ist. Der LM358 ist ein Swing-to-(-)-rail-Typ.

------------------------

Oszillator:

Der "einfach aufzubauende" Oszillator, von dem ich oben gesprochen habe, ist dieser hier:

http://home.vrweb.de/~josefkotte/material/GHz_VCO_.jpg

Einziger Haken: Für den BFG65 möchte ich nach Möglichkeit lieber einen anderen, gängigeren Typ einsetzen (BFR90, BFR91, BFR93A (leider SMD), BFR96)

Die ELV-Schaltung gefällt mir auch noch:

http://home.vrweb.de/~josefkotte/material/ELV_Sat_ZF.gif

Aus diesen beiden Schaltungen werde ich wohl mit viel Probieren etwas herausbekommen.

-------------------------

Verstärker/Endstufe:

Auf der folgenden Seite habe ich einen interessanten Breitbandverstärker entdeckt:

http://www.jeofran.hpg.ig.com.br/emissor%20de%20atv.html

Den Schaltplan habe ich mir mal zurückgezeichnet, AUSZUG, nur Handzeichnung:

http://home.vrweb.de/~josefkotte/material/bb_amp_bfr96.gif

Mir gefallen die BFR96, sie sind überall verfügbar.
Chris, hast Du zufällig noch ähnliche Verstärkerschaltungen...? Hättest Du noch andere Vorschäge?

-----

Mir ist klar, das alles zusammenzufügen ist nicht ganz einfach, es wird dauern, aber ich denke dass es funktionieren kann.


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[edited: 2006-10-25, 03:31 PM CET by richy_64]
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kleiner-onkel

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New PostCreated: 2006-10-25, 08:53 PM CET  Subject:  Re: POS1060 - reverse engineeren?  print  recommend Reply with Quotation  

Hallo Richard...

also mir gefällt der 3. Sägezahngenerator auch sehr gut... genau den hatten wir auch
in der Lehre als Grundschaltung, und daher ist der mir sehr gut bekannt. Zudem
ist der ja auch ganz einfach aufgebaut... und leicht zu verstehen... also Inverter und
Integrator.


Beide VCO Schaltungen sind ganz O.K. aber auch nicht ganz einfach zu realisieren...
also das alles auch anschwingt.

Schon die kleinsten Bauteile im Umfeld können den Resonanzkreis stark beinflussen.

Die ELV Schaltung gefällt mir trotz allem ganz gut.

Beim Endverstärker würde ich bei kleiner Leistung bis also ca.200mW einen MMIC
nehmen... also z.B. aus der MAR-X Serie von MiniCircuits.

Bei größere Leistung fällt mir da nur ein Hybrid ein... zudem sind ja alte Handys
leicht verfügbar.. hab selbst noch 5 Siemens Handys im Schrank liegen.


Grüße

Chris

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richy_64

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New PostCreated: 2006-10-26, 07:31 PM CET  Subject: Re: POS1060 - reverse engineeren?  print  recommend Reply with Quotation  

Ok, der OP-Dreieckgenerator ist gekauft... gefällt mir sowieso viel besser als ein NE555.

Ich habe mir heute doppelseitiges Platinenmaterial besorgt, derzeit mach ich ein Layout für den Oszillator... hoffentlich klappt es. Bei der ELV-Schaltung ist da noch ein Blechgehäuse drum, könnte notwendig sein (in Bezug auf Deine Bedenken der Frequenzkonstanz).

Eigentlich hast Du ja recht, die HP-Hybrids sind noch gut verfügbar, von da her lohnt es sich kaum die Endstufe diskret auszubauen.
Mir kam nur nebenbei der Gedanke, dass es sinnvoll wäre die Performance dieses Amateur-TV-Verstärkers zu testen, durch mein derzeitiges 2. Praxissemester habe ich Zugriff auf einen Netzwerkanalysator. Vielleicht kommt bei 1800MHz auch noch was raus... und für UMTS muss man ja auch noch was tun .

Aber erstmal den Oszillator.

Grüße, Richard



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richy_64

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New PostCreated: 2006-10-27, 10:31 PM CET  Subject: Re: POS1060 - reverse engineeren?  print  recommend Reply with Quotation  

Juhu





Der Oszillator ist eine Mischung aus den beiden oben erwähnten Schaltungen.
Das Ding schwingt schon bei 2...3V an und funktioniert mit dem billigen BFR96 ausgezeichnet.




_______________________

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[edited: 2006-10-27, 10:47 PM CET by richy_64]
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kleiner-onkel

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New PostCreated: 2006-10-29, 11:02 AM CET  Subject:  Re: POS1060 - reverse engineeren?  print  recommend Reply with Quotation  

King (Limited Deluxe Edition)
Hallo Richard...

nicht schlecht... RESPEKT..!!! ... jetzt nur noch eine Kapazitätsdiode irgendwie in den Schwinkreis basteln... hast Du das mal versucht..? Bei der Schaltung bekommt man auch sicherlich keine Bandbreitenprobleme.

Wie ist das mit der Rückkopplung... schwingt er im Bereich von ca.50 Mhz noch sicher an.

Grüße

Chris

Ajaaa... Was ist das für eine Platine.. ich hab ja noch spezielle HF Platinen im Schrank liegen... die sind extrem dünn.

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richy_64

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New PostCreated: 2006-10-29, 03:27 PM CET  Subject: Re: POS1060 - reverse engineeren?  print  recommend Reply with Quotation  

Hallo Chris,
gestern hatte ich mal anstelle C2 eine Varicap mit eingebaut und C1 auf 5pF verkleinert. Damit kam ich auf 920MHz, danach riss die Schwingung ab.

Inzwischen bin ich weiter... ich hatte die Kupferfläche unterhalb der "Spule" nicht entfernt. Jetzt bin ich mit dieser Konstruktion am Limit... Varicap auf 30V (ca. 2pF) bringt es auf 970MHz.

Die Varicaps, die ich habe, sind für VHF gedacht und haben bei niedrigen Spannungen noch zu hohe Kapazität, daher die 30V. Mal bei Gelegenheit ein paar BB833 besorgen.

Die Spule ist definitiv zu groß, werde sie bei der nächsten Platine mal etwas verkleinern.

Ich benutze normale doppelseitige Platinen, FR4, 1,5mm dick.
Um auf 50 Ohm zu kommen muss die Leiterbahn dazu etwa 3mm breit sein (kann man ja nachschlagen).
In meinem Praktikum habe ich immer mit Teflonplatinen gearbeitet, die waren so etwa 0,8mm dick. Die resultierende Leiterbahnbreite lag, wenn ich mich recht erinnere, bei 1,5mm.
Ansonsten gibt es bei Reichelt ja noch 0,8mm dünne FR4-Platinen... die Leiterbahnbreite dürfte bei vielleicht 2mm liegen.

Im Prinzip ist es egal. FR4 lässt sich bei wenigen GHz noch gebrauchen, so mein Professor. Und die derzeitigen 3mm sind sehr bastelfreundlich, da lösen sich die Leiterbahnen nicht immer so schnell ab .

------------

Eine sehr gute Frage, ab welcher Frequenz man denn diese Art der Rückkopplung gebrauchen kann. Die UKW-Minispionschaltungen arbeiten ja alle mit irgendeiner Anzapfung des Schwingkreises und dort habe ich diese Bandpassrückkopplung noch nie gesehen.
Eine klare Antwort gibt es nicht - Es gibt nichts Gutes, außer man tut es...

---

Langsam bekomme ich Gefühl für die Schaltung... die GHz-Grenze werde ich überschreiten... aber 1,8GHz zu erreichen erscheint mir fast unmöglich.
Erfreulich ist aber, dass der Oszillator ordentlich Dampf macht. In meiner rein subjektiven Interpretation der Anzeige meines HF-Detektors sind es sicher 10dBm.

Grüße,
Richard



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[edited: 2006-10-29, 03:48 PM CET by richy_64]
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