Sonst rocken sie die großen Hallen und Stadien: In Wiesbaden geben sich die Indiegrößen "Mando Diao" bescheidener und spielen ein Unplugged-Konzert vor 400 Besuchern - inklusive Streichquartett.
In blaues Licht ist die Bühne getaucht, in Orange leuchten die Backsteinwände. Und das Publikum kann es kaum erwarten: „I'm gonna dance with somebody. Dance with somebody. Dance, dance, dance“ singt es schon bevor die Jungs von Mando Diao die Bühne betreten.
Doch die Indie Rocker schlagen statt ihres Nummer eins Party-Hits erst einmal leise Töne an: Ganz in schwarz, mit Akustikgitarren und begleitet von Pianist und Streichquartett eröffnen die Schweden mit „God Knows“ ihr Konzert in der Alten Schmelze – einer Industriehalle, in der einst Hochöfen zum Schmelzen von Metallen standen. Erst seit zwei Jahren gibt es Konzerte an diesem ungewöhnlichen Ort.
Die Produktionsfirma Schoko Pro, die auf Licht- und Tontechnik spezialisiert ist, hat die Halle renoviert und vermietet sie für Veranstaltungen: „Wir hatten schon viele Comedians hier – aber Rockstars in der Größenordnung von Mando Diao sind schon ein absoluter Höhepunkt“, sagt Geschäftsführer Wulf Issinger. Das wolle man auch durch das besondere Lichtdesign beim Konzert zeigen.
Intimer Rahmen
So unterstreicht weiches, warmes Licht das intime, akustische Erlebnis. Ein ungewöhnliches Konzert , wohl auch für Mando Diao: Die Rockstars, die sonst meist die ganz großen Hallen füllen, spielen in Wiesbaden vor knapp 400 Besuchern. Die Tickets zum Konzert, das Teil der „Energy Live Sessions“ – einer Konzertreihe des privaten Radiosenders „Energy“ – ist, gab es nur zu gewinnen.
„Mando Diao akustisch und in so kleinem Rahmen zu hören, ist unglaublich“, sagen die Studentinnen und langjährigen Fans Laura Malnar und Jennifer Sebastian. Die beiden Wiesbadenerinnen hatten ihre Tickets erst wenige Stunden vor Konzertbeginn erhalten: „Zum Glück ist das Konzert für uns ein Heimspiel, sonst hätten wir es nicht mehr hierher geschafft“, sagen sie.
Gerade in der beinah familiären Atmosphäre und ohne E-Gitarren zeigen Mando Diao, warum sie seit knapp zehn Jahren erfolgreich sind: Gemeinsam hauchen die Sänger Björn Dixgård und Gustaf Norén bei „You can’t steal my love“ eine Liebeserklärung ans Publikum ins Mikrofon, Norén überrascht mit einer Mundharmonika-Einlage und Dixgård füllt die Alte Schmelze mit seiner rauchig-sinnlichen Stimme. Was die Schweden auch immer anstimmen, das Publikum singt bei allen Titeln aus dem Repertoire der Band umstandslos mit.
Besonders aber beim letzten der 13 Songs, die Mando Diao für Wiesbaden ausgewählt haben, kennt das Publikum dann wirklich kein Halten mehr: Die Schweden spielen ihn schweißgebadet mit offenen Hemden. Und die Zuhörer tanzen. Was sollten sie auch sonst tun – bei einem Lied, das den Titel „Dance with Somebody“ trägt.
RTL II zeigt Energy Live Sessions mit Mando Diao Am gestrigen Donnerstag 26. Mai gingen die Energy Live Sessions 2011 mit einem exklusiven Privatkonzert der schwedischen Band Mando Diao in die nächaste Runde. Gemeinsam mit dem Modeunternehmen New Yorker und iTunes hatten begeisterte Energy-Hörer aus ganz Deutschland die Möglichkeit das exklusive Konzert in der "Alten Schmelze" in Wiesbaden zu erleben. Die Tickets gab es nicht zu kaufen, sondern nur bei den Radiostationen des Energy-Networks und New Yorker zu gewinnen.
Wer nicht live dabei sein konnte, für den gibt es aber ein Trostpflaster: Erstmals werden die Energy Live Sessions im Fernsehen zu sehen sein: Unter dem Titel "RTL II präsentiert: Energy Live Sessions mit Mando Diao" strahlt der Privatsender das exklusive Konzert am 15. Juni 2011 um Mitternacht aus. Kurz nach dem Konzert in Wiesbaden wird zusätzlich eine EP veröffentlicht, die exklusiv über iTunes erhältlich sein wird. www.energy.de / www.rtl2.de
INTERVIEW Mando Diao wollen ihre Fans mit ungewohnten Sounds überraschen
Mando Diao haben auf der „Energy Live Session“ ihr Unplugged-Album auf die Bühne der Alten Schmelze in Wiesbaden gebracht. Über ihre Zukunftspläne geben Carl-Johan Fogelklou (Bass) und Mats Björke (Keyboards) Auskunft.
Was passiert auf der Bühne, spielt Ihr bereits neue Songs?
CJ: Nein, wir haben aber Coversongs auf der Setliste, beispielsweise von The Zombies, einer Popband aus den 60ern. Wir blicken mit dem Unplugged-Album auf das erste Jahrzehnt im neuen Jahrtausend zurück. Nun werden wir dieses Kapitel aber schließen. 2011 wird eine neue Ära bei Mando Diao beginnen. Mehr wird aber nicht verraten.
Wie wichtig sind Live-Gigs für Euch?
Cj: Das ist extrem wichtig. Es ist einfach der beste Weg, seine Fans zu treffen.
Ist es speziell, einen Akustik-Set vor 80 000 Fans auf einem Rockfestival wie Rock am Ring zu spielen? Ihr seid dort ja einer der Headliner.
Mats: Wir werden so hart spielen, wie wir können. Bisher haben wir die Unplugged-Songs noch nicht auf einem richtigen Rockfestival gespielt.
CJ: Das wird funktionieren.
Wer sind Eure Unplugged-Helden?
Mats: Der Mann, der gerade seinen 70. Geburtstag gefeiert hat. Bob Dylan, definitiv.
Auf der Bühne erscheint Ihr geschlossen in dunkler Kleidung. Viele Leute sagen, dass Mode und Stil für Mando Diao sehr wichtig sind. Ist das so?
CJ: Nicht wirklich. Wir sind sehr verschieden. Mats liegt mehr an guter Kleidung als mir, wie du siehst. Wir wählen aber schon einen gewissen Rahmen für unsere Auftritte.
Ihr habt Abba getroffen?
Mats: Ja, wir haben uns mit Anni-Frid in Zermatt prima unterhalten. Eine Woche später haben wir in Stockholm Agnetha und Benny kennen gelernt.
Werdet Ihr zusammen arbeiten?
CJ: Nein, das wird wohl nicht klappen. Aber wenn die Frage auftauchen sollte, sind wir dabei. Abba sind eine großartige Band.
Schreibt Ihr bereits neue Songs?
CJ: Ja, wir arbeiten seit einiger Zeit an neuen Songs.
Wie klingen sie?
CJ: Das ist schwer zu sagen. Das wird für alle Fans eine Überraschung.
Gibt es Einflüsse, die diesmal wichtiger sind?
Mats: Es sind nicht mehr nur Garagenrock und 60ties Pop. Der Soul wird wichtiger.
Könnt Ihr beschreiben, wie eure Songs entstehen?
CJ: Zuerst kommen die Melodien und dann die Texte. Gustav und Björn liefern die ersten Entwürfe und dann arbeiten wir als Band die Songs aus.
Mats: Manche Songs sind wie ein Nagel ins Holz geschlagen entstanden, manche brauchen Zeit, um sich zu entwickeln.
Wo habt Ihr die besten Ideen?
Mats: Zuhause in Borlänge, im Norden von Stockholm. Dort gibt es viel Wald, eine sehr entspannte Atmosphäre.
Wird das Klavier wie auf dem Unplugged-Album künftig eine größere Rolle spielen?
Mats: In den Unplugged-Arrangements haben wir das Klavier stärker betont. In der Tat könnte das Piano stärker zu hören sein. Wir sind aber offen für alle Arten von Keyboards.
Die Art wie Fans Musik hören, hat sich verändert. Macht es noch Sinn, eine CD zu veröffentlichen?
Mats: Lieder auf einem Album werden von den Künstlern in eine spezielle Ordnung gebracht, um eine Geschichte zu erzählen. Das bleibt wichtig.
CJ: Viele kaufen nur noch einzelne Songs auf iTunes …
Mats: … aber viele Fans wollen die Songs glücklicherweise immer noch im Zusammenhang hören.
Hat das Album noch eine Zukunft?
CJ: Das Konzept eines Albums ist, eine Periode unseres Schaffens zu dokumentieren, wie du dich in einer bestimmten Zeit gefühlt hast. Da ist es egal, ob es auf einer CD oder digital gehört wird. Wir veröffentlichen die Songs zusammen, weil sie zusammen gehören.
Mats: Das ist auch das Konzept von Mando Diao Unplugged. Es ist wie ein Buch. Wir haben verschiedene Räume geschaffen, die die Geschichten der Songs erzählen.
Letzte Frage. Wenn Ihr in eine Zeitmaschine steigt, wo werdet Ihr in 20 Jahren aussteigen?
Vorab ein kurzes Statement vom Donnerstag. Es war soooo geil!
Ein rundum gelungener Abend...zwei super Support-Acts, sehr gut gelaunte Schweden und ne tolle Location.
Mit "Mr. Moon" und "The Band" gabs auch noch zwei meiner Wunsch-Songs.
Ein Minuspunkt gibts allerdings, 1,5 Std. sind definitiv zu kurz .....mag sein, dass wir von den Söhnen und vom Xaver sehr verwöhnt sind, was die Konzertlänge angeht, aber zwei Stunden sollten schon drin sein.
unplugged mit strom! langsame version, die am schluss wieder schnell ist
da kann noch jemand "tief" "welcome to my castle"
Sheepdog
- björn special - "are you ready"
Mister Moon die stimmung am anfang des videos legt sich dann ein bissl... leider gibts wieder fast nur björn in großaufname, aber björns elektische gitarre klingt einfach so genial, wie die ganze version des songs, da brauch ich nicht zu schaun
____________________ "Try to get away for good Leaving on a train Find that all that matters to me Blew away with the wind"
Rocker-Outfit, die Kamera griffbereit, die Texte noch einmal aufgefrischt: Am Sonntag, 05.06.11, war Bundesliga-Spieler Pelle Nilsson einfach mal Fan.
Wie im Vorfeld zum Rock-Event des Jahres in Nürnberg angekündigt trafen Club-Innenverteidiger Per „Pelle“ Nilsson und die schwedische Band Mando Diao am Sonntag, 05.06.11, zum versprochenen Meet and Greet im Rahmen des Rock im Park-Festivals aufeinander. Pelle und seine Frau Johanna durften einen Blick hinter die Kulissen des Rockstar-Lebens werfen, die Pressestelle des 1. FC Nürnberg hat die sympathischen Schweden für fcn.de und CLUBtv, dem Internet-Fernsehen des 1. FC Nürnberg, begleitet.
Schon seit Freitag, 03.06.11, trieb sich Pelle auf dem Festival-Gelände herum und verfolgte gemeinsam mit Club-Kollege Daniel Klewer die Konzerte der Söhne Mannheims und Coldplay. Als begeisterter Gitarrist und Klavierspieler hatte Pelle nur allzu gern seinen Urlaub unterbrochen, um entspannt drei Tage Rock-Musik zu genießen. „Leider komme ich viel zu selten zu solchen Festivals. Eine super Abwechslung.“ Mit dabei auch eine gehörige Portion Vorfreude auf sein ganz persönliches Highlight, das noch folgen sollte.
Treffen im Club-Wohnzimmer
Am Nachmittag des letzten Festivaltags gab es für Mando Diao in Pelles Wohnzimmer, dem easyCredit-Stadion, einen offiziellen Pressetermin, auf dem – wie es sich in einem Fußballstadion gehört – erst einmal die Jerseys getauscht wurden. Für die Band brachte Pelle Club-Trikots, die standesgemäß mit den Namen der Bandmitglieder und „ihrer“ Nummer 98, dem Gründungsjahr der Gruppe aus dem schwedischen Borlänge, beflockt waren. Für den 29-jährigen Fußballer gab’s ein Band-T-Shirt, das er stolz entgegennahm und sofort überzog: „Damit bin ich für das Konzert gerüstet“.
Vor dem großen Auftritt bei Rock im Park vertrieb sich Pelle mit den Sängern Björn und Gustav, Keyboarder Mats und Bassist Carl-Johan noch im Dressing Room die Zeit. „Die Jungs waren vor dem Konzert total locker“, plauderte Pelle gut gelaunt aus dem Nähkästchen. „Sie haben auf der Konsole entspannt ‚1. FC Nürnberg gegen Getafe‘ gespielt.“ Um 19.15 Uhr ging es für den Club-Tross per Shuttle hinter die Center Stage, wo strenge Sicherheitsleute für die Einhaltung der Backstage-Regeln und des straffen Festival-Zeitplans sorgten.
Kein Spontan-Auftritt – noch
Wenige Minuten später kamen auch die vier Bandmitglieder mit Schlagzeuger und Streichquartett angefahren und stimmten sich auf ihren Auftritt ein. „Auf der Bühne waren die Jungs sehr konzentriert und haben ihr Ding durchgezogen“, zeigte Pelle sich beeindruckt. Die Bühnendeko sorgte für Ballsaal-Atmosphäre und nach klassischem Einstieg rockte „Mando“ fast 90 Minuten lang mit Songs aus den frühen Alben bis hin zu ihrem größten Hit in Deutschland, „Dance with somebody“, die Menge. Mit seiner Frau Johanna genoss Pelle backstage das Konzert und freute sich, alles einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. So auch der Blick auf das große Publikum vor der Center Stage – ein einmaliges Erlebnis.
Zu einem Spontan-Auftritt für den Hobby-Musiker kam es leider nicht mehr. „Auf keinen Fall, dafür hätten wir proben müssen!“ Was nicht ist, kann aber noch werden: „Wer weiß? Mit mehr Vorbereitung und auf einem eigenen Mando Diao-Konzert hier in Nürnberg können wir noch einmal darüber reden…“. In der Zwischenzeit bewahrt sich der Fußballprofi ganz besondere Erinnerungen an eine seiner Lieblingsbands und vor dem „Abflug“ im Shuttle gemeinsam mit der Band war eine Sache klar: „Wir bleiben in Kontakt!“
Als das letzte Mando Diao - Album "Give Me Fire" erschien, rieben sich schwedische Musikfans die Augen. Stand da tatsächlich "Produzenten: The Salazar Brothers"?
Die chilenisch-stämmigen Brüder Salle und Chepe Salazar gelten schließlich als DIE Urväter des schwedischen HipHop. Ihre Band The Latin Kings war zwischen 1991 und 2005 in Schweden extrem erfolgreich. Die Band war so bekannt, dass ihr Rapper Dogge Doggelito heute noch im Winter die TV-Werbung des schwedischen Pendents zu Saturn/Media Markt moderiert.
Dass The Salazar Brother sich mit der Rockband zusammen taten, das war in etwa, als würde bei uns Kool Savas die nächste Beatsteaks produzieren. Aber es hat ja zweifellos funktioniert - zumal die Salazars auch nicht nur reine HipHop-Kenner sind, sondern auch in Sachen Soul, Reggae, 80s zu Hause sein können.
Gestern haben Mando Diao auf der Platinverleihung für ihr Album "Give Me Fire" in Berlin die Weiterführung ihrer Zusammenarbeit mit dem Produzententeam, das längst zum engen Freundeskreis der Band gehört, vorgestellt: Macht Euch gefasst auf CALIGULA!
Caligula, das sind Gustaf und Björn an den Vocals, ganz wie man's bei Mando Diao kennt. Die Musik dagegen ist volle Kraft voraus Sixties-Soul. Sixties Soul, modernisiert mit breiten, massiven Beats aus der Salazar'schen HipHop-Schule.
Okay, Sixties-Soul mit Beats von heute, das kennt man seit Amy Winehouse . Aber Caligula boten gestern abend nicht nur ein männliches Pendent dazu. Ihr Sound hatte eine ganz enorme Wucht. Man ist versucht zu sagen: Wenn die Musik von Amy Winehouse ein Update von Diana Ross & The Surpremes war, so könnten Caligula dieses Update von James Brown sein. Weil allerdings auch die Drinks umsonst waren und dies unsere Wahrnehmung etwas verzerrt haben könnte, sprechen wir diese These noch nicht laut aus, bis wir aufgenommenes Material zu hören bekommen.
Das wird im Herbst der Fall sein - ein Caligula-Album steht für September/Oktober im Kalender.
Dass Mando Diao eine Menge Soul haben, haben sich schon oft bewiesen. Sucht man einen Song, der ungefähr andeutet, wohin die Caligula-Reise geht, landet man bei ihrer frühen Single "Paralyzed". Die gestern gespielten Songs hatten natürlich nicht so viel Gitarre. Aber sie klangen definitiv nach Hits.
Für Mando Diao bedeutet dies wiederum, dass ein neues Album erst 2012 in Frage kommt.
was es über den namen nun wieder (auf der mando hp) zu berichten gibt!! Caligula
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obwohl bei uns grad ein unwetter war..
.....mag sein, dass wir von den Söhnen und vom Xaver sehr verwöhnt sind, was die Konzertlänge angeht, aber zwei Stunden sollten schon drin sein. 
stimmung am anfang des videos legt sich dann ein bissl...
