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echt? lol

hier mail ein interview zum thema:

Interview mit Xavier Naidoo
"Die größte Herausforderung war der qualmende Kirschkuchen - Ich liebe Ironie und Humor"
Tilmann Gangloff, vom 01.12.2011 06:22 Uhr

Stuttgart - Eine kurze Anfrage des Kinderkanals genügte, um Xavier Naidoo, Herbert Grönemeyer
und Lena zu begeistern: „Ernie und Bert möchten gerne mit euch singen.“ Sie stimmten bereitwillig zu,
mit den Stars der „Sesamstraße“ kindgerechte Versionen ihrer größten Hits aufzunehmen. Zur Musik seines
Lieds „Was wir alleine nicht schaffen“ hilft Xavier Naidoo den beiden drolligen Kerlen, einen Kirschkuchen zu backen.

Herr Naidoo, sind Sie eigentlich mit Ernie und Bert aufgewachsen?

Das kann man wohl sagen. Ich hatte außerdem das Glück, nicht nur die deutschen Sendungen zu sehen,
sondern auf dem amerikanischen Soldatensender AFN auch die Originalversion.

Ist mit dem gemeinsamen Auftritt ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen?

Auf die Idee bin ich als Kind überhaupt nicht gekommen. Entsprechend positiv geschockt war ich,
als die Anfrage kam, ob ich mir vorstellen könnte, mit Ernie und Bert aufzutreten.

Waren Sie noch mal Kind, als Sie Ernie und Bert getroffen haben?

Zumindest war ich in einer fast andachtsvollen Stimmung. Das Studio zu sehen, die Puppenspieler
kennenzulernen: das war in meiner Laufbahn was ganz Besonderes.

Wie war es, mit den Puppen zu agieren?

Man sieht ja die Akteure nicht, die sie bewegen, die sind unter dem Tisch verborgen. Deshalb behandelt
man die Puppen ganz schnell wie lebendige Wesen. Das Team geht genauso mit ihnen um, die Puppen sind wie Freunde.

Ist das nicht auch etwas bizarr?

Das ist in der Tat eine Welt für sich, aber da ich Ernie und Bert ja kannte, war es gar
nicht schwer, mich da reinzufinden.

War der Dreh witzig oder richtige Arbeit?

Beides. Es hat großen Spaß gemacht, aber natürlich muss man sich professionell ­verhalten.
Der Song wird ja nicht live auf­genommen, und es ist gar nicht so leicht, das Playback zu treffen, weil es eine
Mischung aus Sprechen und Singen ist. Aber als ­größte Herausforderung entpuppte sich schließlich der
qualmende Kirschkuchen, alles andere war perfekt einstudiert.

Wer hat sich die Geschichte des Videos ausgedacht?

Das hat alles die Produktion gemacht. Die haben sich meine Songs angehört, überlegt, zu welchem Lied
sie eine Geschichte erzählen können, und den Text geschrieben.

Das war in Ordnung für Sie?

Normalerweise würde ich das natürlich selbst übernehmen, aber das war alles cool. Da sind so fähige
Leute am Werk, die haben das ganz in meinem Sinn gemacht. Ich habe auch nie befürchtet, dass daraus
was wird, zu dem ich nicht stehen kann.

Das Lied ist ja recht selbstironisch. Das war auch in Ordnung?

Natürlich, ich liebe Ironie und Humor. Das war genau mein Ding, meinetwegen hätte es noch ironischer sein können.

Die Botschaft des Textes bleibt erhalten. War Ihnen das wichtig?

Ich hätte auch gut damit leben können, wenn der Song komplett verdreht worden wäre. Meine Lieder
sind auch schon von Fußballfans umgetextet worden, das fand ich auch völlig okay.

Der Kinderkanal zeigt die Filme vom 5. Dezember an täglich um 17.35 Uhr.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-mit-xavier-naidoo-die-groesste-herausforderung-war-der-qualmende-kirschkuchen.b363598a-7e1e-4d04-b24d-0570b734a926.html

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