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Defibrillator-Forum
Unabhängiges Forum mit Infos für Betroffene einer Defibrillator-Implantation
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chrisdie
Mitglied
Beiträge: 9 Ort: NRW/Mallorca (Spanien)
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Erstellt: 27.02.12, 12:56 Betreff: Wer kontrolliert seine INR-Werte selbst und in welchem Zeitraum?
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Hallo, ich habe ja schon ab 1998 den 4. DEFI impl. und könnte o h n e diesen nicht mehr sein! Nun wurde zufällig -nach einer Defi-Kontrolle- im Krankenhaus eine tiefe Beinwehnenthrombose m. einem Thrombus in der re. Leiste festgestellt. und ein Gen-Defekt "Thrombophilie" verminderte -S/-C-Aktivität festgestellt und damit war besiegelt, daß ich von diesem Zeitpunkt an Marcumar 5mg-lebenslang- einnehmen muss. Ich habe sofort eine Schulung mitgemacht, damit ich die INR-Werte selbst bestimmen kann. Das habe ich auch sehr gut im Griff und kann deshalb auch die Einnahme der Tabletten entsprechend regulieren. Ich habe mich n i e so wohl gefühlt als mit der Marcumar-Therapie. Ich habe seit dieser Zeit k e i n e Episoden mehr durcherleben müssen -hatte vorher 2-3 Lungenembolien zum GLÜCK überleben dürfen. Nun habe ich meinen bisherigen Hausarzt (wegen Aufgabe der Praxis) wechseln müssen. Bisher hatte mein "alter Hausarzt" stets die Teststreifen in der Packung 2x24 Stück verordnet. Mein NEUER Hausarzt meint hingegen mit 1x24-Teststreifen müsse ich 2 Jahre auskommen, da man n u r 1x im Monat kotrollieren müsse.Wenn ich das bisher getan hätte, würde ich bestimmt nicht mehr LEBEN und schon an der nächsten Embolie gestorben. - Ich bin total daneben - muss mir wohl einen Arzt suchen, der sich besser auskennt? Wer hat ähnliches erlebt und wie oft messt IHR??? Gruß chrisdie
Grüße von Chrisdie
[editiert: 27.02.12, 12:57 von chrisdie]
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Jürgen
Mitglied
Beiträge: 55 Ort: 91056 Erlangen
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Erstellt: 28.02.12, 08:17 Betreff: Re: Wer kontrolliert seine INR-Werte selbst und in welchem Zeitraum?
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Guten Morgen Chrisdie,
ich kontrolliere meinen INR seit Jahren selber, und zwar jeden Sonntag.
Probleme mit der Verschreibung der Teststreifen habe ich nicht. Ich hole mir abwechselnd ein Rezept vom Hausarzt und dann vom Kardiologen, immer sind es "nur" 24 St. Da gelegentlich eine Messung wiederholt werden muß, reicht der Vorrat auch nicht genau für 24 Wochen. Bis heute habe ich noch keinen negativen Kommentar erhalten.
Alles Gute Jürgen
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joe100
Mitglied
Beiträge: 338
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Erstellt: 28.02.12, 14:10 Betreff: Re: Wer kontrolliert seine INR-Werte selbst und in welchem Zeitraum?
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Moin,
ich hab mir überhaupt keine feste Frequenz für meine INR Selbstmessung gesetzt.
Ich messe so oft, wie ich meine, mein INR könnte beeinflusst sein.
Esse ich z.B. mehrere Tage Kohl, messe ich eben. Fahre ich in Urlaub, dann messe ich öfter. Bin ich beruflich unterwegs, eventuell in Asien oder Amerika, dann messe ich...
Es macht für mich keinen Sinn einen festen Abstand einzuhalten. Dann kann ich den doch auch beim Arzt messen lassen.
Die ganze Sache ist doch dafür gedacht, dass man die Marcumar Menge den Lebensumständen anpasst.
Heute Grünkohl, morgen gibt es Weißkohlsalat - da wird sich mein INR verändern, entsprechend werde ich also anpassen.
Ich Durschnitt messe ich auf diese Art und Weise 3 mal im Monat..
Ist von euch übrigens schon mal jemand von der Krankenkasse aufgefordert worden sein Meßtagebuch vorzulegen, zur Kontrolle, ob man das teure Geärt überhaupt nutzt ?
Gruß Dieter
____________________ Dilatative Kardiomypathie, non-compaction Kardiomyopathie, linker ventrikel stark vergrößert, KHK ausgeschlossen, EF 20, Defi Empfänger März 2011. Insulin pflichtiger Diabetes Mellitus.
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chrisdie
Mitglied
Beiträge: 9 Ort: NRW/Mallorca (Spanien)
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Erstellt: 28.02.12, 19:59 Betreff: Re: Wer kontrolliert seine INR-Werte selbst und in welchem Zeitraum?
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Zitat: joe100
Moin,
ich hab mir überhaupt keine feste Frequenz für meine INR Selbstmessung gesetzt.
Ich messe so oft, wie ich meine, mein INR könnte beeinflusst sein.
Esse ich z.B. mehrere Tage Kohl, messe ich eben. Fahre ich in Urlaub, dann messe ich öfter. Bin ich beruflich unterwegs, eventuell in Asien oder Amerika, dann messe ich...
Es macht für mich keinen Sinn einen festen Abstand einzuhalten. Dann kann ich den doch auch beim Arzt messen lassen.
Die ganze Sache ist doch dafür gedacht, dass man die Marcumar Menge den Lebensumständen anpasst.
Heute Grünkohl, morgen gibt es Weißkohlsalat - da wird sich mein INR verändern, entsprechend werde ich also anpassen.
Ich Durschnitt messe ich auf diese Art und Weise 3 mal im Monat..
Ist von euch übrigens schon mal jemand von der Krankenkasse aufgefordert worden sein Meßtagebuch vorzulegen, zur Kontrolle, ob man das teure Geärt überhaupt nutzt ?
Gruß Dieter |
Hallo Dieter, ich habe das bisher auch seit 4 Jahren so gehandhabt, bin sehr gut damit zurecht gekommen. Aber mein NEUER Arzt will mir n u r 1x24 Teststreifen verordnen und diese sollen für 2 Jahre reichen -d.h. pro Monat eine Messung. Ist total absurd -meine ich!!! Gruß ChrisDie
Grüße von Chrisdie
[editiert: 28.02.12, 20:00 von chrisdie]
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joe100
Mitglied
Beiträge: 338
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Erstellt: 29.02.12, 10:07 Betreff: Re: Wer kontrolliert seine INR-Werte selbst und in welchem Zeitraum?
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Zitat: chrisdie
Ist total absurd -meine ich!!! Gruß ChrisDie
Grüße von Chrisdie |
Das ist auch absurd. Ich frage mich, wie er das medizinisch begründet. Da scheint der Arzt eher ein Problem mit seinem Medikamentenbudget zu haben. Das ist zum Teil natürlich verständlich. Ich würde auch keinem Kunden etwas geben, ohne dafür bezahlt zu werden, schlimmer sogar, eventuell sogar Geld oben drauf zu tun.... Das hilft das ganze Schimpfen auf unser Gesundheitssystem erst einmal wenig, das sind die Regeln.
Eventuell hilft ja auch, mal bei der Krankenkasse rückfragen.
Ansonsten hilft wirklich nur der zweite Arzt.
Gruß Dieter
____________________ Dilatative Kardiomypathie, non-compaction Kardiomyopathie, linker ventrikel stark vergrößert, KHK ausgeschlossen, EF 20, Defi Empfänger März 2011. Insulin pflichtiger Diabetes Mellitus.
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Thorsten
Administrator
Beiträge: 1030 Ort: Lübeck
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Erstellt: 02.03.12, 11:28 Betreff: Re: Wer kontrolliert seine INR-Werte selbst und in welchem Zeitraum?
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Hallo chrisdie
Zitat: joe100
Zitat: chrisdie
Ist total absurd -meine ich!!! Gruß ChrisDie
Grüße von Chrisdie |
Das ist auch absurd. Ich frage mich, wie er das medizinisch begründet. Da scheint der Arzt eher ein Problem mit seinem Medikamentenbudget zu haben. Das ist zum Teil natürlich verständlich. Ich würde auch keinem Kunden etwas geben, ohne dafür bezahlt zu werden, schlimmer sogar, eventuell sogar Geld oben drauf zu tun.... Das hilft das ganze Schimpfen auf unser Gesundheitssystem erst einmal wenig, das sind die Regeln.
Eventuell hilft ja auch, mal bei der Krankenkasse rückfragen.
Ansonsten hilft wirklich nur der zweite Arzt.
Gruß Dieter |
Ich seh und handhabe dass ähnlich wie Dieter.
Ich messe nach "Lust und Laune" je nachdem was ich gegessen habe, im Schnitt alle 3 - 4 Wochen. Ich kenne meine Wochendosis über die Tage verteilt und weiß, mit wie viel Tabletten ich den Wert korrigieren muss. Bei mir handelt es sich in der Regel um plusminus eine halbe Tablette in der Woche.
Mein Hausarzt verschreibt mir (wegen seinem Budget) überhaupt kein Rezept. Will er einfach nicht. Sogar die Krankenkasse hat bei ihm angerufen, wieso nicht. Ich hab deswegen seit Jahren mit der Krankenkasse die Vereinbarung, dass ich die Messstreifen bei der Apotheke bestelle und bezahle und die Quittung dann einreiche. Klappt bestens. Bei meinem Hausarzt lasse ich dann aber ca. alle 4 Monate einen Gegencheck machen um mein Messgerät zu kontrollieren, da die doch mal abweichen können.
Und was die Menge der Messtreifen angeht: Gerade in letzter Zeit "verballer" ich 2 oder manchmal 3 Meßstreifen pro Messung (mit anschließend 7 Pflaster an den Fingern ;o), die Annahme man bräuchte nur 1 pro Monat ist völliger Humbug.
Also such Dir am Besten einen neuen oder zweiten Arzt oder rede mal mit Deiner Krankenkasse.
Besten Gruß Thorsten
[editiert: 02.03.12, 11:34 von Thorsten]
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Schlosser
Mitglied
Beiträge: 296 Ort: W/W
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Erstellt: 07.03.12, 17:16 Betreff: Re: Wer kontrolliert seine INR-Werte selbst und in welchem Zeitraum?
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Zitat: chrisdie
................ Mein NEUER Hausarzt meint hingegen mit 1x24-Teststreifen müsse ich 2 Jahre auskommen, ...........
Grüße von Chrisdie |
Der Typ hat was an der Schüssel. Such dir einen anderen Arzt. So einem kann man sich nicht in die Hände legen. Ich messe auch ca. 2-3 mal im Monat. Wenn ich am Rande meines Therapiebereich bin, auch schon mal öffter.
Gruß Bernd
Wer Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten.
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