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Entwässerung - schlechtes Blutbild

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Jochen
Mitglied

Beiträge: 3
Ort: Heilbronn

New PostErstellt: 22.04.08, 16:37  Betreff: Entwässerung - schlechtes Blutbild  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo,
ich bin seit 12/2004 Defi-Träger, Herzinsuffizienz-Patient... und wurde seither mit Betablocker Carvedilol, Blutdrucksenker Atacand, Torasemid, HCT und Spironolacton zur Entwässerung, Marcumar und mit Allopurinol wg. einmalig erhöhter Harnsäure behandelt.

Seit ca. 2-3 Monaten ging es mir immer schlechter, null Antrieb, Atemnot, zugenommen obwohl kaum gegessen, permanent gefroren, regelmässiges Einschlafen in allen denkbaren Situationen etc. Blutdruck war oft bei ca. 85/50.

Letzte Woche war ich stationär in Behandlung, nun wurden Atacan + HCT weg gelassen (jetzt ca. 105/70 Blutdruck), Carvedilol halbiert und die Entwässerung auf 3x 10 mg Torasemid erhöht + 1/2 Spironolacton. Grund dafür war, dass Bauchwasser festgestellt wurde im Ultraschall, das zwischen Leber und Milz sitzt und die Leber staut. Allopurinol wurde auch weg gelassen (war wohl eh eine etwas zweifelhafte Entscheidung des Hausarztes)

Weiteres Problem sind die Blutwerte: zunächst waren Leukos, Erys und Blutplättchen alle erniedrigt. Die Leukos sind mittlerweile wieder im unteren Referenzbereich, die beiden anderen nicht, wenn auch wieder leicht erhöht - Blutplättchen von 65.000 auf 77.000 gestiegen. Ich wurde entlassen, bekomme jetzt Clexane statt Marcumar und muss bei einem Quick von 50% Termin zur Knochenmarkspunktion ausmachen.

Bis dahin sollte auch das Wasser abgebaut sein und das ist jetzt mein Problem: die veränderte Medikamentendosis der Diuretika hat bisher nichts gebracht (zunächst in 2 Tagen 500 g weniger, in weiteren 2 Tagen 1000 g mehr als der Ausgangswert nach Entlassung). Brennessel-Tee vertrage ich nicht und ist lt. Gebrauchsanweisung auch nicht für Patienten mit Wassereinlagerungen geeignet.
Kennt ihr wirksame "Hausmittel" zur Entwässerung?
Hilft Bewegung oder sollte man sich lieber schonen, damit das Herz seine Kraft zur Ausscheidung verwenden kann? Die Dosierung der Diuretika scheint mir auch sonderbar: lt. Beipackzettel ist von max. 2x 10 mg Torasemid (ich nehme jetzt 3); bei Spironolacton wird von 2 x 2 Tabletten, im Extremfall sogar max. 8 Tabletten gesprochen - da scheint mit die halbe Tablette für das Bauchwasser eher wenig zu sein?

Wer hat Erfahrungen mit Wassereinlagerungen aufgrund der Herzinsuffizienz gemacht? Bin für jeden Tip und Hinweis dankbar!

Gruß, Jochen

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Carmen
Mitglied

Beiträge: 1121
Ort: bei Kempten/Allgäu

New PostErstellt: 22.04.08, 20:03  Betreff: Re: Entwässerung - schlechtes Blutbild  drucken  weiterempfehlen

Hallo Jochen,

also ich nehme 2 x täglich 40 mg Furosemid, das sind dann 80 mg und die brauche ich auch. Manchmal - das merke ich dann auch ganz extrem - habe ich dann immer noch zuviel Wasser (kann kaum atmen und habe Völlegefühl). Dann nehme ich noch eine weitere Diuretika-Tablette mit 40 mg Furosemid. Damit ist mein Arzt auch einverstanden, er meint, ich merke das selbst am besten, ob ich eine weitere benötige.

Ich kenne Spironolaton und auch Deine Wassertabletten nicht, aber ich würde mich an Deiner Stelle doch noch einmal bezüglich der Dosis mit dem Kardiologen in Verbindung setzen.
Ein anderer Arzt wollte mich mal auf 40 mg Furosemid pro Tag einstellen - das hat überhaupt nicht funktioniert. Ich tu meinem schwachen Herz damit überhaupt keinen Gefallen, wenn ich soviel Wasser mit mir rumschleppe! Dieser Meinung ist auch mein jetziger Kardiologe.

Hoffentlich bekommst Du Dein Wasserproblem in den Griff, ich weiß aus Erfahrung, das eine Unausgewogenheit im Wasserhaushalt einem ganz schöne Schwierigkeiten machen kann.

Einen schönen Abend Dir und allen anderen.

Liebe Grüße
Carmen

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chris
Mitglied

Beiträge: 379
Ort: Stuttgart


New PostErstellt: 23.04.08, 16:15  Betreff: Re: Entwässerung - schlechtes Blutbild  drucken  weiterempfehlen

Hallo Carmen,

hast du das Wasser nur im Bauchraum oder auch in den Beinen (Knöchel)?
Ich habe nämlich in letzter Zeit auch etwas zugenommen. Man hat es bei mir aber auf die Schilddrüsenunterfunktion geschoben.
Grüße
Chris

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Carmen
Mitglied

Beiträge: 1121
Ort: bei Kempten/Allgäu

New PostErstellt: 23.04.08, 18:50  Betreff: Re: Entwässerung - schlechtes Blutbild  drucken  weiterempfehlen

Hallo Chris,

wo ich das Wasser habe, kann ich Dir gar nicht mal genau sagen. Sehen tut man es nur im Gesicht, in den Beinen habe ich so gut wie nie Ödeme, aber ich merk es halt am Schnaufen. Heute ist auch so ein Tag. Hatte heute morgen 2 kg mehr als gestern morgen - habe es aber schon gestern Abend gespürt. Ich bin dann so pustig, weißt Du, was ich meine?
Es ist wie ein totales Völlegefühl mit starker Kurzatmigkeit und schweren Gliedern, ich kann Dir aber nicht sagen, wo ich das Wasser habe. Ich habe eher das Gefühl, daß es gleichmäßig verteilt in meinem Körper eingelagert ist.
Ich merke es halt wie gesagt an der Pustigkeit und auf der Waage. Aber ich gönne mir jetzt nachher noch eine, egal, ob ich nachts raus muß!

Lieben Gruß und schönen Abend.
Carmen

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