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Defibrillator-Forum
Unabhängiges Forum mit Infos für Betroffene einer Defibrillator-Implantation
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Autor |
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Holger
Gast
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Erstellt: 18.10.07, 13:15 Betreff: AU für das 6-monatige Fahrverbot?
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Hallo, an alle Betroffenen. Vor 3 1/2 Monaten galt ich noch als völlig herzgesund. Jetzt trage ich einen ICD, weil bei mir das Brugada-Syndrom festgestellt wurde. Der ICD wurde mir am 18.09.07 prophylaktisch in Mannheim implantiert. Am 19.10.07 muss ich zum ersten Mal zur Kontrolle. Ich habe von diesem 6-monatigem Fahrverbot ja schon eine Menge gelesen, aber trotzdem weiß ich nicht, ob dieses jetzt bei mir auch zutrifft, oder nicht. Zur zeit bin ich noch von meinem Hausarzt krank- geschrieben. Auf meine Frage, ob ich sechs Monate Fahrverbot habe, meinte er, ich soll den Kardiologen darauf ansprechen. Falls der Kardiologe mir sagen sollte, ich dürfte sechs Monate kein Auto fahren, schreibt er mich dann auch solange krank? Aber auch wenn er dieses machen würde, muss der Arbeitgeber dieses akzeptieren? Zwei von meinen Chefs haben bei mir schon einen Hausbesuch gemacht. Der eine von ihnen meinte zu mir ich sähe doch so schon wieder gut aus, und könnte doch wohl in den nächsten Tagen wieder anfangen zu arbeiten. Ich habe das mit dem Fahrverbot angedeutet, weiss nicht, ob das so gut war.
[editiert: 18.10.07, 18:25 von Thorsten]
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Tom
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 18.10.07, 13:53 Betreff: Re: AU für das 6-monatige Fahrverbot?
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Hallo Holger, ich nehme mal an das du aufs Autofahren angewiesen bist. Das 6 monatige Fahrverbot hat den Grund das Die Doc´s sehen wollen ob und wie dein Defi in der Zeit arbeitet und reagiert. Eine feste Zusage dass du nach den 6 Monaten wieder fahren darfst wirst Du zu in der Regel nicht bekommen.
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Eckhard
Mitglied
Beiträge: 148 Ort: Wetter Ruhr
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Erstellt: 18.10.07, 14:18 Betreff: Re: AU für das 6-monatige Fahrverbot?
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Hallo Holger,
wie lange Du krank geschrieben wirst haben allein Deine Ärzte zu entscheiden, da hat Dein Chef, Gott sei Dank, noch kein Mitspracherecht ;-)
Zum Thema Autofahren hat Tom ja schon alles nötige gesagt.
In Deinem eigenen Interesse würde ich Dir aber dringend empfehlen einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen, dass ist zum Schutz Deines Arbeitsplatzes auf jeden Fall sinnvoll und er steht Dir als Defiträger auf jeden Fall zu.
Viele Grüße Eckhard
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Holger
Gast
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Erstellt: 18.10.07, 17:23 Betreff: Re: AU für das 6-monatige Fahrverbot?
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Danke Tom und Eckhard, für eure Informationen. Soweit ich es aus den versch. Berichten die es über dieses Thema gab herauslesen konnte, gibt es aber Ärzte, die eine AU ausstellen und welche nicht. Wie verhält sich das, wenn der Arzt keine AU ausstellt, man wieder anfängt zu Arbeiten und somit auch Auto zu fahren, und es passiert ein Unfall? Bin ich dann versicherungsmäßig abgesichert? Ich musste vor der ICD-Implantation auch ein Informationsblatt im Krankenhaus durchlesen und unterschreiben. Dort stand drin was so alles passieren kann, wenn der ICD implantiert wird, oder auch danach (Sondenbruch usw). Weiterhin stand dort auch drin, dass man ein halbes Jahr kein Auto fahren darf.
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heiko58
Mitglied
Beiträge: 37 Ort: Graben-Neudorf
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Erstellt: 18.10.07, 17:59 Betreff: Re: AU für das 6-monatige Fahrverbot?
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Zitat: Holger
Danke Tom und Eckhard, für eure Informationen. Soweit ich es aus den versch. Berichten die es über dieses Thema gab herauslesen konnte, gibt es aber Ärzte, die eine AU ausstellen und welche nicht. Wie verhält sich das, wenn der Arzt keine AU ausstellt, man wieder anfängt zu Arbeiten und somit auch Auto zu fahren, und es passiert ein Unfall? Bin ich dann versicherungsmäßig abgesichert? Ich musste vor der ICD-Implantation auch ein Informationsblatt im Krankenhaus durchlesen und unterschreiben. Dort stand drin was so alles passieren kann, wenn der ICD implantiert wird, oder auch danach (Sondenbruch usw). Weiterhin stand dort auch drin, dass man ein halbes Jahr kein Auto fahren darf. |
Hallo Holger Ich habe meinen ICD im Mai bekommen und darf 6 monate kein auto fahren.Weiter ist auch mein job in gefahr (berufskraftfahrer).Wenn es Dir verboten wurde und Du fährst trotzdem Auto und hast eine Unfall,kann das als vorsätzlich geahndet werden,weil Du weißt was bei einem schok geschehen kann.Dein chef hat nichts zu sagen in diesem fall.Du kannst Ihm ja mal fragen ob er die konsequenzen für Dich übernimt bei einem Unfall.Ich denke mal nicht denn macht meiner auch nicht. Gruß und viel glück heiko 58
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Thorsten
Administrator
Beiträge: 1030 Ort: Lübeck
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Erstellt: 18.10.07, 18:25 Betreff: Re: AU für das 6-monatige Fahrverbot?
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Hallo Holger, Auto fahren hat nichts mit Arbeitsunfähigkeit zu tun. Du kannst Arbeitsfähig sein und trotzdem nicht Autofahren dürfen und umgekehrt.
Ob Du Deinen Doc überreden kannst das er Dich solange krank schreibt, bis Du wieder Auto fahren darfst bezweifle ich. Und - wenn der Defi Dir am Tag danach eine Rhythmusstörung beseitigen muss darfst Du wieder ein halbes Jahr nicht Auto fahren.
Gruß Thorsten
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Otto
Mitglied
Beiträge: 53 Ort: Osnabrück
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Erstellt: 03.11.07, 19:56 Betreff: Re: AU für das 6-monatige Fahrverbot?
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Hallo, in dem Link, den Roger heute eingestellt hat, steht u. a. bei Fragen und Antworten, dass Defi-Träger ihre Kfz-Versicherung darüber informieren sollten. Macht ihr das und muss man das ? Gruß Otto
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Thorsten
Administrator
Beiträge: 1030 Ort: Lübeck
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Erstellt: 04.11.07, 09:13 Betreff: Re: AU für das 6-monatige Fahrverbot?
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Hallo Otto, ich halte mich zu 95% an das Fahrverbot, nur wenn ich mich richtig gut fühle steige ich auch etwas früher ins Auto, aber mit Bedacht und schlechtem Gewissen. Wenn ich mich nicht wohl fühle fahre ich nicht, selbst wenn ich "dürfte". Ich will das gar nicht so hoch hängen, aber mir geht es dabei weniger um mein Leben als um das der anderen, kleinen Kindern zum Beispiel.
Ich bin andererseits jedoch nicht bereit, jedem x-beliebigen mitzuteilen welche Krankheit ich habe sofern ich dies nicht muss. Bei den Versicherungen gilt: Du sagst es einer, dann wissens alle - und alle ihrer Tochtergesellschaften wie Banken etc. Das Medtronic diesen "Tipp" in der Broschüre anführt, sichert sie nur ab - so kann keiner sagen, es hätte ihm ja niemand gesagt oder würde nirgendwo stehen.
Warum sollte ich schlafende Hunde wecken? Aber das ist mein persönlicher Standpunkt und sicher kritikfähig.
Gruß und einen sonnigen Sonntag Thorsten
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