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ChristineJ
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Beiträge: 632


New PostErstellt: 03.07.12, 13:58     Betreff: Re: Extrasystolen

Hallo Betti,

ich habe schon seit Beginn meiner Pubertät Extrasystolen. Wohlgemerkt vorher trotz eines angeborenen Herzfehlers nicht.
Ich glaube, die Ärzte kennen auch heutzutage noch längst nicht alle Abläufe im Körper und können daher nur mit sowas wie "Manche haben die halt" Anworten.

Es gibt ein Buch von Prof.Dr.Lüderitz, dass sich mit dem Einfluss von Hormonen auf Herzrhythmusstörungen beschäftigt. Ich habe es nie gelesen, aber schon dessen pure Existenz gibt auch schon Hinweise, warum man vielleicht mal mehr und mal weniger Rhythmusstörungen hat.
Ich für meinen Teil kann Anhand meines Defis belegen, dass meine Rhythmusstörungen zyklisch mehr und weniger werden.

Das ist aber nicht alles. Es hängt auch bei mir stark vom Allgemeinzustand ab.
Manchmal habe ich bis 9000 Extrasystolen am Tag.
Stören tut mich das nicht wirklich bzw. bemerke ich die einzelnen Eytraschläge meistens nicht. Ich glaube, sonst würde ich auch bekloppt, wenn jeder 10.Schlag ein Extraschlag ist ;)
Was mich nervt ist, wenn ich mal viele Triplets oder Salven habe. Dann merke ich wie es 'rumpelt'.
Ich neige dann immer dazu kurz die Luft anzuhalten und im Anschluss daran einmal sehr tief ein- und wieder auszuatmen.

Hast du mal deine Schilddrüse untersuchen lassen? Eine Überfunktion der Schilddrüse KANN Rhythmusstörungen machen.

Hast du mal deinen Kalium und deinen Magnesiumwert prüfen lassen?
Auch ein gestörter Elektrolythaushalt kann Rhythmusstörungen machen.
Wenn ich mal wieder eine 'schlechte' Phase habe, besorge ich mir in der Apotheke Tromcardin Complex. Das ist ein magensaft resistentes Kalium/Magnesiumpräparat.
Die schlechte Phase erkenne ich u.a. auch daran, dass ich vermehrt Muskelkrämpfe und Muskelzuckungen bekommen. Auch das hört nach 2-3 Tagen auf, wenn ich Tromcardin nehme.

Ürbrigens, wo wir eben bei Hormonen waren, ich bilde mir ein unter Einfluss der Pille weniger Rhythmusstörungen zu haben. Belegen kann ich das aber nicht.

Insgesamt kann ich nur dazu raten, ruhig zu bleiben, wenn man Rhythmusstörungen bemerkt. Ich weiß, das ist leicht gesagt, aber alles andere ist kontraproduktiv und verschlimmert die Situation u.U. noch.

Ich bin mittlerweile die Ruhe selbst, egal wie sehr es in mir rumpelt.
Aber ich lebe jetzt auch schon seit etwa 20 Jahren mit meinen Rhythmusstörungen.

LG,
Christine



Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.
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