Christine1967
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Erstellt: 26.10.11, 00:01 Betreff: Re: Defi-Explantation? |
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[quote:Lill]Aha, der Defi kann also auch mal versagen?! Das wusste ich zum Beispiel auch nicht.
wenn die pumpleistung des herzens nur noch knapp 10 % beträgt, dann ist die herzinsuffizienz ( also herzschwäche ) so groß, dass auch ein defi den patienten nicht mehr retten kann. in einem solchen fall kann nur ein herzunterstützungssystem helfen, an das der patient mittels operativen eingriff angeschlossen wird. dies ist aber nur für einen relativ kurzen zeitraum möglich; beispielsweise nach einem schweren herzinfarkt, bis das herz sich von diesem wieder erholt hat. ansonsten kann bei einer so massiven herzschwäche auf längere sicht nur ein kunstherz, z.b. bis zur transplantation, oder dem anschlagen anderer therapien helfen. ist zum beispiel eine myokarditis ( herzmuskelentzündung ) die ursache für die zu geringe herzleistung, kann ggf. eine vorübergehende, mechanische herzunterstüzung vorgenommen werden. sobald die entzündung des herzmuskels abgeklungen ist, und das herz sich wieder erholt hat, kann auf die "fremdunterstüzung" verzichtet werden, ohne das eine transplantation vorgenommen werden musste. das ist aber nur möglich, wenn der verlauf der erkrankung es zulässt, und keine größeren schäden am herzen zurückgeblieben sind.
christine
____________________ Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999
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