Microwave Forum

richy_64 · Administrator Messages: 198

Hallo,

0 dBm = 1 mW erzeugen ja an einem 50 Ohm Widerstand 0,224 Veff bzw. 0,316Vp.
Ich bin am überlegen, wie man die Spannung gleichrichten kann ohne normale Dioden zu benutzen (Ge-Diode fängt ja erst bei 0,2-0,3V an zu leiten, und ich möchte ganz gerne von -10dBm an messen können).

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OK, erst verstärken und dann gleichrichten geht auch :-). Eigentlich nicht viel anders wie bei einem Eingangskreis eines Radios, Verstärker in Basisschaltung.

Wie macht man das bei einem professionellen Messgerät?

MfG Richard

kleiner-onkel · Administrator Messages: 412 Location: South-West-G

Hallole

Ich erinnere mich an eine OP Schaltung mit einer 4er-Brüche in der Rückkopplung des OP's....
die aber nach Deinem Prinzip abreiten müsste.
Sie kann kleine Wechselspannugen im Bereich von einigen Millivolt
gut Gleichrichten.

Aber Du willst sicherlich kleine HF Leistungen messen ...
Wenn Du schon die 50 Ohm ansprichst.

Das ist nicht einfach .. und meistens auch sehr teuer.

(Detektor)
In der billigen Version verwendet man Dioden welche das Signal Gleichrichten und ein MC welcher die tatsächliche Leistung
anhand der quadratischen Kennlinie Berechnet.
Nachteil: Die Diode muss auf verschiedenste Frequenzen
Kalibriert werden. Ungenauigkeiten usw.

(Thermistor)
Bei höheren Frequenzen bzw. Genauigkeit verwendet man
einen Widerstand der sich durch die HF Leistung erwärmt
und eine starke Widerstandsänderung bewirkt. Durch eine
Messbrücke kann die Leistung ausgewertet werden.
Da sich jedoch der Widerstand ändert wird auch wieder ein
teil der HF Spannung zum Generator reckflecktiert. Daher
ist diese Methode auch nicht sehr geeignet.

Diese Methode kann auch mit einem Hohlleiter verwendet werden.
Als Abschluss wird ein organische Rechteck verwendet. Dies
Besteht wenn es mich nicht täuscht aus einer art Holz oder so.

Daneben wird durch einen Kohlefaden eine Widerstandsänderung
gemessen und Ausgewertet.

Habe die letzte Methode vor vielen Jahren in einem Buch gelesen, und
Weiß daher nicht sicher ob man das heute noch immer so macht.

Zudem kann man mit zwei Richtkopplern die Leistung gut bestimmen.
Die Beste und mir am wenigsten bekannte Möglichkeit bildet ein Thermoelement
Welches mehr oder weniger 50 Ohm besitzt. Durch verschiedenartige Metallkombinationen
Und der damit verbundenen Kontaktspannungen kann die Leistung gemessen weden.
Das Prinzip ist hier jedoch eine Spannungs und nicht eine Widerstandsänderung.

Wenn man jedoch diese Methoden Komplex betrachtet gibt es wohl kein Messgerät, welches über
Einen Breiten frequenzbereich eine hohe Auflösung bietet.

Ich bitte um Kritik wenn was nicht stimmt , … da ohne Hilfe des Internets geschrieben.

Chris

P.S. Da gibt es ein Messgerät im ELV?? oder Conrad ?? welches oft für H/E Feld Messungen
verwendet wird ... aber da weiss ich noch zu wenig drüber.
Das kann aber auch dbm darstellen.
Für Leistungen ab ca. 50mW verwende ich kleine Glühbirnen mit
ca. 2 Volt.

Dirk · Guest

Hi zusammen,

bin zwar 3 Jahre zu spät..trotzdem:
um kleine Leistungen zu messen empfiehlt sich ein Logdetektor-IC
z.b. AD8307 oder AD8313 von Analog. Sehr einfache Beschaltung und misst glaub ich ab -70 dBm...
Gibt im Netz auch viele Bauanleitungen für Powermeter damit. Hab mir selber grad ein Powermeter damit gebaut, misst von ca. -20 dBm bis +53.

Gruss aus Schwaben,Dirk

kleiner-onkel · Administrator Messages: 412 Location: South-West-G

aja... cool... aber immer noch interessant... ich schau gleich mal nach diesen ic's...

wir können alles außer Hochdeutsch

Chris