Microwave Forum

richy_64 · Administrator Messages: 198

Hallo,
ich überlege gerade ob es nicht effizienter wäre, einen Störsender anstelle von Sweep+Rauschen mit Sweep+Pulsen gezielt zu modulieren.
Normale Jammer überdecken die Funkpulse der Basisstation mit Rauschen; die Auswertung der Funksignale am Handy wird erschwert bzw. unmöglich gemacht.

Auf diversen Internetseiten kann man ja die GSM-Funktionsweise nachlesen.
Die Pulse müssten bespielsweise schneller kommen als die Zeitschlitz-Frequenz, vielleicht kann man damit die Synchronität durcheinander bringen...

Ein mit Rauschen modulierter Sender verbraucht wesentlich mehr Strom als ein gepulster Sender. Die Endstufe bleibt kühler.
Im Umkehrschluss wäre die Endstufe bei Pulsbetrieb zu höheren Spitzenleistungen fähig.

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Ich wundere mich etwas, dass ein Handy während einer stehenden Sprechverbindung nur mWs zur Übertragung braucht.
Ein Störsender muss dagegen mit Watts aufwarten...

MfG Richard

kleiner-onkel · Administrator Messages: 412 Location: South-West-G

Hallo ...

Die Übertragung von GSM ist natürlich sehr gut überlegt worden, seine spezifikation ist auf über

1200 Seiten im Orginaltest nachzulesen.

Die Tatsache das sich in der Regel bis zu 6 PP (Portabel Parts) einen Träger teilen, macht die

Übertragung sehr stromsparend. Die restlichen 1 bis 2 Zeitschlitze werden ja bekanntlich zur Verwaltung der 6 PP

genutzt.

Zudem wird das Signal mit einem Spreizfaktor sowie einem Code Rate (bis zu 1/3) gegen Störer geschützt.

Außerdem verwendet GSM ja noch DTX, was in Sprachpausen sehr effizient arbeitet.

Intelligent wäre ein Handy welches über den Service Monitor die GSM Sender ermittelt und über die

Schnittstelle auf einen Microkontroller ausgibt. Dieser errechnet wiederum die passende Downlink frequenzen, welche

dann wiederum geziehlt den Sender tastet (PLL). Bekanntlich gibt es nur ganz wenige Sender welche frequency hopping

einsetzen und daher frage ich mich ob mit der Auslastung der Zelle die Zeitschlitze von 0 bis 7 ,,, oder einfach

durcheinander belegt werden. Letztiges könnte ja bei der Programmierung genutzt werden.

Zu Deiner Pulse Modulation ....

eigentlich sollte es ja reichen eine Bitfolge zu errechen welche auf jeden fall den 1/3 Code Rate überlistet.

Das wären dann bekanntlich 33% Nützdaten & 66% Parity ... was dem Empfänger wiederrum über 8db sichert.

Da macht dann auch kein Faltungsdekoder mehr mit und Interleaving schaut Dumm aus der Wäsche.

Leider habe ich nach Pascal den Spass am Programmieren verloren..sonst wäre das einen Versuch wert.

Chris