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Gaya

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New PostErstellt: 12.08.05, 23:19     Betreff: Re: Der Traum vom Anderssein

16. Teil

In Begleitung der anderen kehrte Lupina ins Camp der Daker zurück. Auf der Suche nach der Person, die sie gerufen hatte, durchstreifte sie das Lager. Die Pferde – von Natur aus Fluchttiere – reagierten etwas nervös, beruhigten sich jedoch bald wieder. Lupina entging nicht, dass Maeve aufgewacht war, doch diese schien nicht zu merken, wer die Wölfin war.
Die Wölfe zogen sich an den Rand des Camps zurück, wo sich Lupina von ihnen verabschiedete. Während sie dablieb, kehrten die anderen in den Wald zurück. Lupina folgte der Stimme, die sie noch immer rief, bis zum Wagen der Nereiden. Wenige Meter davon entfernt blieb sie stehen. Ally saß weinend zusammen mit Maeve auf dem Kutschbock. „Kommst du?“ fragte die Wölfin lautlos per Gedankenkraft das kleine Mädchen. Ally sprang vom Wagen und ging auf Lupina zu. „Du hast meinen Ruf tatsächlich gehört?“ fragte Ally die Wölfin ebenso lautlos per Telepathie. „Aber ja. Also, was ist, soll ich dich zu ihr bringen?“ „Oh ja, bitte!“ Ally nickte. „Na dann komm“, meinte die Wölfin freudig nickend und lief zurück in den Wald, dicht gefolgt von Ally.

Sie führte das Mädchen zu ihrem und Cassies Lagerplatz, wo sie sich zurückverwandelte. Gemeinsam mit Cassie öffnete Anna sodann ein Tor in ihre Welt, durch das sie mit Ally / Abby schritt, um diese zu ihrer Freundin zu bringen, die sie so sehr vermisste. Das helle gelb-orange Licht des Tores , welches aus purer magischer Energie bestand, war im Dunkel der Nacht sicher weithin zu sehen, doch Anna hoffte, dass Remus und die anderen Wölfe, die noch immer durch den Wald strichen, Fremde fernhalten würden.
Abby blieb eine ganze Weile im Krankenhaus bei Charleen, bevor Anna sie wieder zurückbrachte. Abby selbst hatte darauf bestanden, da sie nun gesehen hatte, dass es ihrer Freundin gut ging. Die anderen schliefen noch tief und fest, als Abby / Ally ins Camp zurückkehrte.

***
Wieder einmal wurde Maeve von etwas feuchtem in ihrem Gesicht geweckt. Nur gehörte der „Waschlappen“ diesmal nicht den Zwillingen sondern zu ihrer Dogge Tara. Nachdem Maeve es geschafft hatte, Tara ein wenig zur Seite zu drücken, richtete sie sich auf. Dabei entdeckte sie die Twins, die laut kichernd und prustend an ihr vorbeiliefen. „Wartet mal“, rief Maeve ihnen hinterher. Isa und Ivy blieben stehen und drehten sich zu ihr um. Sie blickten ertappt drein. „Habt ihr die anderen geweckt?“ Leicht schuldbewußt nickten sie. „Keine Angst, ich will nicht schimpfen. Ich möchte nur wissen, ob ihr Ally auch geweckt habt.“ „Klar!“ riefen beide lachend, dann liefen sie weiter. Maeve lächelte zufrieden.

Nach und nach kamen alle in der Mitte des Platzes zum Frühstück zusammen. Caprice setzte sich neben Maeve. Leise flüsterte sie: „Hast du die Hunde gesehen?“ Als Maeve erstaunt zu ihr blickte, deutete Caprice zu einem der hinteren Wagen. Davor lagen vier Hunde, die einen sichtbar großen Wolfsanteil in sich trugen. Waren das etwa die Wölfe von letzter Nacht? Aber das waren doch noch mehr gewesen?
Ein großer, schlanker, etwa 16jähriger Junge nahm gegenüber von Maeve Platz. Er hatte lange, schwarze Haare mit einer weißen Strähne und trug einen abgenutzten, schwarzen Umhang. Sogleich fiel Maeve die große Narbe, die über seine ganze Wange reichte, auf. Bevor sie etwas sagen konnte, stellte Caprice die entscheidende Frage: „Daker – was bedeutet das eigentlich?“ „Die ‚Wolf-Gleichen’“, antwortete Amira, die neben dem Jungen saß, gelassen. Caprice grinste zu Maeve hinüber, die nun auch schmunzelte. „Jetzt wissen wir, wieso wir hierher geführt wurden.“ Amira grinste nun ebenfalls, hörte aber auf, als der Junge zu ihr blickte.

Nach dem Essen machten sich die Nereiden ans packen. Sie hatten schließlich noch einen weiten Weg vor sich. Noch einmal bedankten sie sich bei den Daker für deren Gastfreundlichkeit. „Tja, wisst ihr“, meinte Amira, „leider werden wir von den meisten gemieden. Es war schön, mal jemanden da zu haben, der keine Angst vor uns hat. Grüßt eure Freundinnen von uns, wenn ihr sie seht. Sie meinten, euch würde es hier bei uns gefallen und sie hatten recht, stimmts?“ „Ja“ kam es begeistert fast wie aus einem Mund. „Ich hab gleich gemerkt, dass eure Freundinnen die Wahrheit sagten. Doch ich konnte es nicht glauben, bis ich euch sah. Passt gut auf euch auf und vergesst uns nicht.“ „Euch vergessen? Bestimmt nicht“, erwiderte Cheyenne fröhlich. Schweren Herzens bestiegen sie die Pferde oder kletterten auf den Wagen und setzten die Reise fort.
Sie ließen den Wald hinter sich und durchquerten die nächsten Tage Ungarns Pußta.




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