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Gaya

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Beiträge: 5973


New PostErstellt: 10.07.05, 21:56     Betreff: Re: Der Traum vom Anderssein

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15. Teil

Auch in dieser Nacht war Anna wieder als ‚Lupina’ mit Remus und den anderen unterwegs. Cassie gefiel das zwar nicht sonderlich, doch sie wusste, dass sie Anna nicht davon abzuhalten vermochte. Anna brauchte keine Kräfte, um zu wissen, was Cassie daran störte. Die Kalderash fürchtete, dass Anna ihre Freundschaft –ihre Liebe- zu Ben aufs Spiel setzte – für jemanden, mit dem sie eh nicht zusammenbleiben konnte, nicht zusammenbleiben durfte. Bei all dem, was Cassiopeia mit Ben verband, wollte sie einfach nicht, dass ihm wehgetan wurde. Annas Gefühle fuhren im Augenblick Achterbahn. Ihr Verstand sagte ihr, dass die Zeit mit Remus nicht von langer Dauer war, doch ihr Herz sagte etwas anderes. Ihr Herz? Nein, es war wohl eher die Wölfin in ihr.
Lupina lief in die Nacht hinaus. Diese letzten (Vollmond-) Stunden mit Remus wollte sie noch einmal genießen.

Sie war schon einige Zeit mit den anderen Wölfen unterwegs, als sie einen Ruf vernahm, der sie innehalten ließ.



***

Maeve wachte auf. Noch etwas schlaftrunken sah sie sich um. Es war noch immer Nacht. Wieso war sie aufgewacht? Sie wusste es zuerst nicht, aber dann merkte sie, dass Tara verschwunden war. Doch das war noch nicht alles. Die Pferde schnaubten wild und scharrten mit den Hufen. Im Schein des – nur noch geringen – Feuers konnte Maeve einige Schatten ausmachen. Mehrere Augenpaare leuchteten in der Dunkelheit auf. Das Feuer reichte nicht mehr aus, um genaueres sehen zu können. Maeve schloß einen Moment ihre Augen und als sie sie wieder öffnete, war das Grünbraun einem leuchtenden Goldbraun gewichen. Suchend blickte sie sich um und entdeckte ein Rudel Wölfe (oder doch Hunde?) das durchs Camp streifte.

Die Wölfe liefen – scheinbar auf der Suche nach Futter – teilweise dicht an ihr vorbei. Maeve versuchte ruhig zu bleiben und sich nichts anmerken zu lassen. Allerdings schienen sich die Tiere ohnehin nicht für sie oder die anderen zu interessieren. Einer der Wölfe blieb für einen Moment vor ihr stehen und schaute sie an, dann setzte er seinen Weg ungestört fort. Das Tier hatte eine große, auffällige Narbe im Gesicht.
Maeve entdeckte einen Wolf, der etwas abseits stand und schon eine ganze Weile in ihre Richtung blickte. Als sie seinem Blick auswich, bemerkte sie ihre Dogge, die unter einem Wagen – versteckt hinter einem der Räder – lag. ‚Ok, ich tausche dich gegen einen Yorkshire. Der ist zwar kleiner, aber nicht so ängstlich’, dachte sie. Dann sah sie sich wieder nach den Wölfen um, doch diese waren spurlos verschwunden.

Auf einmal vernahm sie ein leises Schluchzen. Vorsichtig stand sie auf und versuchte herauszubekommen, woher es kam. Je näher sie dem Wagen ihres Tribes kam, desto deutlicher wurde es. Auf dem Bock des Planwagens saß Alisha und weinte. Maeve setzte sich neben sie, legte ihr tröstend einen Arm um die Schulter und fragte sie sanft: „Hey Ally, was ist denn los?“ „Ich...Ich vermisse meine beste Freundin“, brachte sie schluchzend hervor, „Ich war noch nie so lange von ihr getrennt. Wir sind doch wie Schwestern...“ „Ach Süße, du siehst sie doch bald wieder.“ „Aber ich hab solche Angst, dass ihr was passiert. Ausgerechnet jetzt, wo sie mich braucht, kann ich nicht bei ihr sein.“
Angesteckt von Allys Traurigkeit umarmte Maeve das Mädchen. Wie gerne hätte sie ihr geholfen. Plötzlich erstarrte Ally und schaute wie gebannt an Maeve vorbei. Überrascht drehte Maeve sich um und folgte Allys Blick. Mitten im Camp, keine fünf Meter entfernt, stand der Wolf, der vorher schon Maeve beobachtet hatte. Alisha sprang vom Wagen. Der Wolf rührte sich nicht von der Stelle – auch nicht, als Maeve vom Wagen stieg. Ally und das Tier sahen sich lange in die Augen, keiner der beiden bewegte sich. Mit einem Mal nickte das Mädchen und der Wolf tat es ihr gleich. Hatte er ihr nicht eben sogar zugezwinkert? Maeve war sich nicht ganz sicher.

Der Wolf drehte sich um und lief zurück in den Wald, Alisha folgte ihm. Maeve sah ihr noch eine zeitlang hinterher. Erst als sie ein helles Licht im Wald sah, wandte sie sich lächelnd ab und legte sich wieder schlafen. Die anderen Mädchen schienen von all dem nichts mitbekommen zu haben...




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