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Gaya

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Beiträge: 5973


New PostErstellt: 24.05.05, 15:54     Betreff: Re: Der Traum vom Anderssein

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7. Teil

Am frühen Abend erreichten Cassie und Anna Siebenbürgen, besser bekannt als Transilvanien. Da sich ein Unwetter ankündigte, suchten sie sich in der Nähe der Törzburg einen Unterschlupf in einem verlassenen Haus. Schon wenig später begann es zu regnen. Die Beiden hofften, dass die Mädchen auch einen trockenen und sicheren Platz für die Nacht gefunden hatten oder finden würden.
Während der Regen nur so auf das Dach trommelte, saßen Anna und Cassie vor einem alten Kamin, in dem Cassie ein Feuer entfacht hatte. Die Hunde lagen neben ihnen auf einer Decke und rekelten sich behaglich. Die Pferde hatten sie in einem alten Stall, der sich an den Wohnraum anschloß, untergebracht.
Als wenn der Regen noch nicht genügte, zog einige Zeit später auch noch ein Gewitter auf. Immer wieder erhellten Blitze
den dunklen Nachthimmel. Zwischen zwei Donnerschlägen war es Anna, als hörte sie Hufgeklapper und kurz darauf jemanden Schreien. Durch das laute Gewitter wusste sie jedoch nicht, ob sie es sich nicht vielleicht nur eingebildet hatte.

***


Spät am Abend erreichten auch die anderen Mädchen Transilvanien.

Es regnete in Strömen. Hin und wieder tauchte ein Blitz die dunkle Stadt in ein gespenstisches Licht. Ein kleines Mädchen lief durch die verlassenen Straßen.
Plötzlich ragte ein großer, schwarzer Schatten vor ihr empor. Ängstlich blickte das Mädchen nach oben... und erstarrte. Vor ihr stand ein grauenhaftes Ungeheuer, dass sie aus großen Augen ansah. Es hatte eine teuflische Fratze. Todesangst überkam das Mädchen. Das Monster würde sie sicher fressen.
Das Ungeheuer rührte sich nicht. Auf einmal jedoch gab es ein lautes Schnauben von sich. Irgendwie schaffte es das Mädchen, sich zusammenzureißen und – laut schreiend – wegzurennen.
Der unheimliche Schatten setzte sich in Bewegung. Allerdings in die entgegengesetzte Richtung. Er hatte kein Interesse an dem Mädchen.
***
Der kleine Treck folgte der Straße, bis er an den Fuß eines Berges kam. Dort stand es. Hoch oben auf dem Berg. Mit den zuckenden Blitzen, dem Donnergrollen und dem Regen sah es wirklich unheimlich und gruselig aus, das Schloß. Vor dem Virus waren viele Touristen dort gewesen, um einmal dieses berühmte Gemäuer zu sehen. Das Schloß, das viele aus einer weltbekannten Erzählung kannten...

Langsam ging es den Weg hinauf. Glücklicherweise ließ das Gewitter bereits nach. Nach schier endlos langer Zeit erreichten sie das Eingangstor. Einer nach dem anderen begab sich in den Innenhof. Als sie sich vergewissert hatten, dass sie allein waren, suchten sie sich geeignete Schlafplätze innerhalb des Schloßes. Die jüngsten unter ihnen hatten ein wenig Angst, weil es kurz vor Mitternacht sein musste. Doch sie alle waren so erschöpft, dass sie schnell auf ihren am Boden ausgebreiteten Decken, eingekuschelt in ihre Schlafsäcke, einschliefen.


***
Während die anderen Mädchen es sich auf der Törzburg bequem machten, lauschte Anna gebannt Cassies Erzählungen, bevor auch sie sich schließlich schlafen legten.
***


Lautes Hundegebell hallte durchs Schloß und unterbrach die Stille. Caprice nahm ihr Kopfkissen und legte es sich über die Ohren, doch es brachte nicht den gewünschten Erfolg. Nach mehrmaligem Hin- und Herwälzen richtete sie sich auf. „Könnte vielleicht endlich mal wer die Hunde rauslassen?“ rief sie ärgerlich. Keine Reaktion. „Bitte, ich möchte endlich weiterschlafen!“ „Wenn mir jemand ne Knoblauchknolle gibt, mach ichs“, kam eine Antwort aus der Dunkelheit. „Weihwasser wäre auch nicht schlecht“, ertönte eine andere Stimme. „Oder ein Pflock!“
„Ist ja schon gut, ich mach’s“, erwiderte Chenoa genervt, griff sich eine Taschenlampe, warf sich ihren langen, schwarzen Kapuzenumhang über und stand auf. „Angsthasen“, murmelte sie, dann verließ sie den Raum und ging zur Tür, die in den Innenhof führte.
Die Hunde bellten noch immer und sprangen an der Tür hoch. Schnell öffnete Chenoa die Tür. Fang, der weiße Schäferhund, stürmte als erstes hinaus, ihm folgte Wolf, ein Picard-Hütehund-Mix, dicht gefolgt von Kojak, Chenoas Labrador. Chenoa trat vor die Tür und hoffte, dass die Hunde bald wieder zurückkamen. Erfreut stellte sie fest, dass wenigstens das Gewitter und der Regen endlich vorbei waren.

Als sie –auf der Suche nach den Hunden– den Hof mit der Taschenlampe ableuchtete, entdeckte sie jemanden bei den Pferden. Wer war das? Sie hatte nicht gemerkt, dass noch jemand außer ihr den Raum verlassen hatte.
***
Gedankenverloren stand Maeve vor Lord und streichelte seinen Kopf. Der große, dunkelbraune Hannoveraner-Wallach stand ruhig – mit gesenktem Kopf – da und genoß die Streicheleinheiten.

Maeve trug (wie so oft) eines ihrer Lieblingskleider, das aus einem längst vergangenen Jahrhundert zu stammen schien. (ein langes, helles Leinenkleid) Um die Hüfte hatte sie sich ein blaues Tuch gewickelt, was schon fast ein Erkennungsmerkmal ihrer kleinen Gruppe war – neben den anderen Erkennungszeichen: eine blaue (aufgemalte) Träne unter dem rechten Auge, ein auf den Handrücken gemaltes, grünes Kleeblatt, ein Lederarmband mit ihrem Namen (welches mit Hufeisen verziert war) und ein keltisches Symbol auf der Kleidung. Über dem Kleid trug Maeve einen langen, dunkelgrünen Lodenumhang mit Kapuze.
Maeve faszinierte das Mittelalter, weshalb ihr auch das Leben hier in der Tribeworld gefiel, so (fast) ohne Strom und moderne Technik.
Sie musste an das Mädchen denken, dem sie im Ort begegnet waren. Einerseits tat ihr die Kleine leid, weil sie ihr so einen Schrecken eingejagt hatten. Andererseits konnte sie sich ein Lachen nicht verkneifen, wenn sie daran dachte, dass dem Mädchen Lord –als er ihr in der Dunkelheit so plötzlich gegenüber gestanden hatte– wie ein Ungeheuer vorgekommen sein musste. Maeve musterte den großen Wallach. Doch, in der Dunkelheit, noch dazu bei schlechtem Wetter, konnte er durchaus angsteinflößend aussehen. „Du bist mir einer“, meinte sie lachend und gab ihm einen Kuss auf die Nüstern.

Plötzlich hörte sie, wie die Schloßtür geöffnet wurde. Dann sah sie auch schon die Hunde hinausstürmen. Tara, Maeves schwarz-weiße deutsche Dogge, erhob sich von ihrem Schlafplatz neben Lord und lief zu den anderen Hunden.
Chenoa stand vor der Tür und sah zu Maeve. Maeve ging zu ihr. „Ach du bist das. Ich dachte schon...“ „Dass Dracula hier herumschleicht?“ fragte Maeve. „Du weißt doch, dass Vlad Dracul nie hier im Schloß war. Es diente Bram Stoker nur als Vorlage“, fuhr sie fort. Auf einmal entdeckten sie etwas im Schein der Taschenlampe... eine Fledermaus! Beide sahen sich fragend an, dann begannen sie zu lachen.
Endlich tauchten die Hunde wieder auf. Chenoa ließ Fang, Wolf und Kojak wieder rein, während Maeve ihrer Dogge zu verstehen gab, draußen bei den Pferden zu bleiben. Müde trottete die Hündin wieder zu ihrem Schlafplatz. Die beiden Mädchen taten es ihr gleich und marschierten zu ihren Schlafplätzen.
***

Obwohl sie erst spät schlafen gegangen waren, waren Cassiopeia und Anna schon früh wieder auf den Beinen. Das Gewitter und der Regen hatten zum Glück noch in der Nacht aufgehört. Nach dem Frühstück verließ Anna die Hütte, sah sich kurz um, kehrte ins Gebäude zurück und meinte schmunzelnd zu Cassie: "Sie sind hier, auf der Burg." "Wir sollten bald aufbrechen", meinte Cassie. Anna stimmte ihr zu. Schnell waren die wenigen Sachen gepackt, die Pferde gesattelt und aus dem Stall geholt. Bevor sie aufbrachen erklärte Anna ihrer Freundin: "Ich gebe den anderen nur noch einen groben Richtungshinweis." Sie schloß die Augen, konzentrierte sich auf Jay C. und rief ihn mittels Telepathie zu sich.
Schnell wie eine Gewehrkugel kam der Falke von der Burg ins Tal geschossen, öffnete seine Schwingen und flatterte zu Anna. Diese schrieb schnell 'Ungarn' auf einen kleinen Zettel, fragte kurz Cassie: "Grob genug?" - worauf diese lachend nickte - und band den Zettel dann ans Bein des Falken. Danach schickte sie den Vogel zurück zu Merle. "So, jetzt dürften wir etwas Zeit haben, uns in Rumänien umzusehen.“ Die Beiden bestiegen ihre Pferde und ritten los.








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