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Gaya

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New PostErstellt: 24.05.05, 15:49     Betreff: Re: Der Traum vom Anderssein

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5. Teil

Auch die Beiden gelangten zunächst durch ein ‚Raum-Zeit-Tor’ nach Australien. Die anderen Mädchen waren jedoch längst weitergereist. Da sie auf zwei mächtige Hexen warten mussten, die ihnen das Tor zum Zielort öffnen würden, vertrieben sie sich die Zeit damit, ein wenig am Strand entlangzureiten.
Gebannt schaute Anna auf die Wellen. Plötzlich meinte sie: „Da will uns jemand auf Wiedersehen sagen.“ Dabei zeigte sie lächelnd aufs Meer. Cassie nickte zustimmend, als sie die riesige Flosse des Buckelwals aus dem Wasser ragen und kurz darauf aufs Wasser aufschlagen sah. Begeistert beobachteten die beiden den Wal, wie er immer wieder aus dem Wasser auftauchte, um sich dann mit sichtlicher Freude wieder hineinzustürzen.
Die beiden alten und mächtigen Hexen erschienen und rissen die Mädchen aus ihren Träumen. Ein letztes Mal blickte Anna zu dem Buckelwal. „Tschüß, Großer – und keine Sorge, deine Freundin kommt bald zurück“, flüsterte sie. Dann ging es durch das ‚Dimensions-Tor’ – hinein in die Tribeworld.

***

Sie kamen fast an der Stelle heraus, wo sie auch das letzte Mal gelandet waren: an einem ähnlichen Sandstrand wie in Australien. Von den anderen Mädchen war nichts zu sehen, was verständlich war – im offenen Gelände war es viel zu gefährlich. Zu leicht konnte man entdeckt werden.
Anna bemerkte eine plötzliche Unruhe bei Gomez. Er drehte die Ohren in alle Richtungen und lauschte ängstlich. Tir na n-Og spitzte ebenfalls die Ohren, doch er schien weitaus gelassener. „Was ist das für ein Geräusch?“ Sie schauten sich suchend um. Das Geräusch wurde lauter, etwas kam eindeutig näher. Gomez begann zu tänzeln. „Ein Flugzeug?“ „Hier? Aber das ist doch fast unmöglich!?“ Die Beiden waren überrascht. „Da!“ Cassie zeigte in den Himmel. Ein großes Transportflugzeug – vom Typ her vermutlich eine ältere Militärmaschine – flog über sie hinweg. Anna gelang es mit Müh und Not, ihr Pferd wieder zu beruhigen, bevor es völlig durchdrehte. Das Flugzeug schien derweil am Himmel zu kreisen. „Was meinst du, wie stehen die Chancen, dass unsere Informationen falsch waren? Vielleicht sind wir ja doch nicht die einzigen Erwachsenen hier?“ „Nein, das glaube ich nicht. Der Virus hat sicher ganze Arbeit geleistet.“ „Aber Kinder, die so eine Maschine fliegen?“ Zweifelnd blickten sie zum Flugzeug, das weiter seine Runden zog. „Wir sollten uns lieber langsam einen Platz für die Nacht suchen und dann gleich morgen früh weiterreisen.“
Während sie am Strand entlang ritten, entdeckte Anna auf einer der Dünen eine Frau. Doch als sie ein zweites Mal hinsah, war die Frau verschwunden. Da keine Fußspuren zu sehen waren, war sie sicher, dass ihr ihre Phantasie einen Streich gespielt hatte. Unbekümmert ritt sie weiter...
***

Pferdegewieher und Hundegebell weckte die Beiden schon früh am Morgen. Noch etwas schläfrig blickten sie sich um. Die anderen Mädchen kamen den Strand entlanggaloppiert, gefolgt von dem Planwagen, der im Sand nicht ganz so schnell voran kam, und den Hunden, die neben den Pferden herliefen. Cassie und Anna kamen aus ihrem Versteck hinter einer Düne hervor. Merle bemerkte sie als Erste und hielt die Gruppe an. „Was macht ihr denn hier?“ fragte sie überrascht. „Urlaub“, lachte Anna, „aber keine Sorge, wir wollen gleich weiter.“ „Das ist auch besser. Irgendein verrückter Tribe fällt gerade in die Stadt ein“, erwiderte Gina. „Ja, das ist ’ne richtige Invasion“, meinte Jenny. „Die sind mit Fallschirmen aus ’nem Flugzeug abgesprungen“, erzählte Jana. „Wir haben das Flugzeug gesehen“, meinte Anna und blickte dabei zu Cassie. „Sind das Erwachsene?“ „Nein“, rief Tina kichernd, „aber die meisten Kids hier dachten, es wären welche.“ „Das waren auch nur Kids, wie die anderen hier, aber ihr hättet mal sehen sollen, wie die rumlaufen: schwarze Uniformen und silberne Masken. Haben voll die Show abgezogen“, berichtete Eve. „Ja, und Abby und Sarah hätten sie fast geschnappt“, rief Jill leicht ärgerlich. „Darum sind wir auch raus aus der Stadt. War vielleicht doch keine gute Idee, herzukommen“, meinte Abby. „Kommt ihr mit, nach Hause?“ wollte Sascha wissen. „Nein, wir wollten sowieso in eine andere Gegend.“ „Und wohin?“ Jenny blickte die beiden fragend an. „Rumänien“, meinte Cassie schmunzelnd. „Cool, können wir mit? Wir wollen noch nicht zurück“, riefen die Zwillinge.

Laute Motorengeräusche unterbrachen das Gespräch. Ein Armeelaster näherte sich dem Strand. Als er nicht mehr wieterkam, stiegen ein paar Jugendliche in schwarzen Uniformen aus. Hinter dem Lkw tauchten nun auch noch zwei Strandbuggys auf. „Höchste Zeit, dass wir verschwinden. Die Buggys haben sicherlich mehr PS als wir“, rief Anna, dann meinte sie an Cassie gewandt: „Rumänien?“ „Rumänien“, nickte Cassie. Hastig packten sie ihre Sachen zusammen und schwangen sich auf ihre Pferde. Die Invasoren hatten die Mädchen und die Pferde längst entdeckt und kamen auf sie zu. Die Mädchen trieben ihre Pferde an und galoppierten so schnell es ging am Ufer entlang. Doch der Planwagen war den Buggys nicht gewachsen. Nicht mehr lange, und sie würden ihn eingeholt haben. Cassie, die mit Anna hinter dem Wagen ritt, hielt an. „Was hast du vor?“ fragte Anna. „Ich werde sie ablenken.“ „Und wie?“ „Ich werde ihnen eine alte irische Legende näher bringen.“ Dabei tätschelte sie Tir na n-Og’s Hals. „Nimm Merlin mit.“ „Viel Glück euch beiden“, meinte Anna, die verstanden hatte, rief Merlin zu sich und ritt dann weiter, gefolgt von ihren eigenen Hunden.

Die anderen Mädchen ritten nun landwärts, in der Hoffnung, dort möglichst ungesehen ein ‚Raum-Zeit-Tor’ öffnen zu können.
Cassie blieb weiterhin stehen. Die lauten Motorengeräusche beeindruckten Tir na n-Og überhaupt nicht. Er vertraute seiner Besitzerin völlig, die auch in dieser Situation eine enorme Ruhe ausstrahlte. Die Buggys erreichten die Beiden. Sie hielten dicht neben dem Pferd, das zum Erstaunen der Fremden ruhig stehen blieb und ihnen nur einen gelangweilten Blick zuwarf. Die Beifahrer stiegen aus und gingen auf Cassie zu. Als sie nach dem Pferd greifen wollten, bäumte sich Tir na n-Og urplötzlich auf und stieg auf die Hinterbeine. Die beiden Invasoren wichen ängstlich ein Stück zurück. Der Wallach schnaubte aufgeregt. Er wollte endlich loslaufen, doch noch hielt Cassie ihn zurück. Als sie sah, wie die Beiden nach Geräten an ihren Handgelenken griffen, schlug sie ihm ihre Hacken in die Flanken. Das Pferd preschte los. Es galoppierte mit erhobenem Kopf und wehendem Schweif am Ufer entlang. Die Jungen sprangen schnell wieder in die Buggys und nahmen die Verfolgung auf. Cassie vergewisserte sich immer wieder, ob ihre Verfolger auch an ihr dran blieben. Sie taten ihr den Gefallen und ließen sie nicht aus den Augen. Nach einigen Metern fiel der Tinker vom Galopp in Trab. Einer der Buggys überholte ihn, während der andere hinter dem Pferd blieb. Die Fahrzeuge verlangsamten ihre Fahrt. Cassie hielt Tir na n-Og an, lobend klopfte sie ihm den Hals. Dafür, dass er eigentlich ein Kutschpferd war, hatte er auch als Reitpferd eine gute Ausdauer.

Die Buggys keilten Pferd und Reiterin ein und schnitten ihnen so mögliche Fluchtwege ab. Gespannt verfolgten Anna, Jenny und die restlichen Mädchen aus einiger Entfernung das Schauspiel.
Die Kids in den Fahrzeugen schienen siegessicher. Cassie beugte sich über den Pferdehals und flüsterte dem Wallach ins Ohr: „Bereit für einen Besuch im ‚Land der ewigen Jugend’?“ Tir na n-Og schnaubte zustimmend. Das Kalderash-Mädchen sah lächelnd zu den Jungs, dann wendete sie ihr Pferd in Richtung Meer und ritt los. Sie galoppierte durch die Brandung geradewegs auf den Ozean zu, das Wasser spritzte nur so unter den Pferdehufen. Den Jungen verging die Siegesfreude, schnell nahmen sie die Verfolgung wieder auf. Doch als sie merkten, dass Cassie weder die Richtung ändern, noch anhalten und umdrehen würde, kehrten sie ans sichere Ufer zurück. Ungläubig starrten sie von dort auf das Mädchen und sein Pferd. Auch die anderen Mädchen beobachteten - mit angehaltenem Atem - Cassie und Tir na n-Og dabei, wie diese immer weiter in die Meereswogen galoppierten. Schließlich waren die Beiden nicht mehr zu sehen.
Schnell, bevor sich die Aufmerksamkeit des fremden Tribes wieder auf sie richtete, öffneten die Hexen ein Tor nach Rumänien. Aber sie zögerten noch, hindurchzugehen.
Endlich, wie aus dem Nichts, erschien Cassie mit einem ziemlich nassen Tir na n-Og vor ihnen. Erleichtert atmeten die Mädchen auf. Nachdem sich alle vergewissert hatten, dass es den Beiden gut ging, begaben sie sich durch das Tor.








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