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Neue Wege

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jinkizu
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New PostErstellt: 31.03.06, 20:28  Betreff: Neue Wege  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

„Was stimmt den mit dir nicht?“ wer hat mir diese Frage gestellt? Schon lange hat sich dafür keiner mehr Interessiert. Ich blicke auf, und da steht ein kleiner schmutziger Junge. Er hat irgendwelche Lumpen an.  Ah, ein Straßenkind, kein Wunder das der dich fragt, so wie ich wahrscheinlich jetzt aussehe“ denk ich mir so und überleg mir dabei eine, ich weis nicht, Antwort!? „Ich habe keine Ahnung, wieso willst du das Wissen? „  „Du siehst so traurig aus, mag dich den keiner? Fehlst du den niemanden?“ Fehle ich Jemanden? Ich glaube nicht, dass mich irgendwo ein Jemand vermisst. „Ich bin nicht traurig, nur verwirrt. Ich weis nicht wie ich hier hergekommen bin, oder wo ich hingehöre. Von wo kommst du und wie lautet dein Name?“ „Ich bin Sam, und wohne hier ganz in der Nähe, aber ich darf dir nicht verraten wo.

Wie ist dein Name und brauchst du Hilfe?“ „ ich heiße ……..“ Meinen Namen, verflixt den sollte ich kennen, ich weis das ich den kenne, wie lautet der nur. „Den hab ich …..vergessen. Würdest du……kannst du mir überhaupt helfen?“

Sam dachte kurz nach, dann strahle er mich an und meinte: „ Wen du mir versprichst, genau hier auf mich zu warten komme ich mit Freunden zurück und die können dir sicher helfen.“

„Okay“ Kaum hatte ich das gesagt, schwups war er auch schon verschwunden.

Also setzte ich mich wieder  auf die Wiese (Scheinbar hab ich hier schon eine Zeitlang gesessen), und wartete auf Sam. Was ich nicht wusste war, dass er gerade jetzt unter mir, durch einen Tunnel lief, um seine Freunde zu holen die mir helfen sollten.

 

„Vater, Vater dort oben im Park sitzt eine Frau, die braucht Hilfe“ rief Sam ganz atemlos in Vaters Kammer. „Nun mal langsam, wer braucht unsere Hilfe und was ist passiert?“

„Dort oben auf der Wiese sitzt eine Frau die weis nicht mal mehr ihren Namen und die ist ganz schmutzig und ich glaube verletzt ist sie auch“

In dem Moment kam Vincent herein und hat den Schluss noch mit angehört. „ Soll ich mit dir raufgehen, es wird schon bald dunkel und abends ist es im Park für dich zu gefährlich.“ sagte er. „Du weist das mir das nicht gefällt wen du da oben rumläufst.“ „Vater, diese Frau braucht unsere Hilfe!“ „Ich weis, aber sei vorsichtig.“

 

Vincent und Sam machten sich auf den Weg nach oben, und unterwegs erzählte ihm Sam alles was er über die Frau wusste.

 

Ich hatte damit begonnen Sterne zu zählen, ich konnte mich erinnern, dass ich das als Kind gerne getan hatte, als Sam aus einem Schatten auf mich zutrat. „Ich bin zurück!“ strahlte er.

„Das sehe ich.“ Sagte ich und lächelte ihn an. Auf einmal trat auch der Schatten auf mich zu.

Das war gar kein Schatten sondern ein sehr großer Mann. „Was fehlt ihnen? Was können wir für sie tun?“ flüsterte er. Was für eine Stimme, wie Samt. Wie Schön musste doch ein träger solch einer Stimme sein. Ich blickte in die Richtung wo sein Gesicht lag, doch ich konnte nichts erkennen, ein Cape tief ins Gesicht gezogen verbarg die Sicht darauf und die Dunkelheit tat ihr übriges dazu. „Wer  bist du und kannst du mir helfen? Weist du wer ich bin?“ fragte ich ihn. „Ich bin Vincent und ich denke du solltest mit uns kommen. Ich weis nicht wer du bist, aber dort wo wir dich hinbringen, bist du unter Freunden.“

Er half mir aufzustehen und so begleitete ich die beiden in eine mir bis jetzt ungeahnte und unbekannte Welt.








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jinkizu
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New PostErstellt: 01.04.06, 16:56  Betreff: Re: Neue Wege  drucken  weiterempfehlen

 

Wir gingen weiter hinein in den Park und kamen zu einem Abfußrohr, dass wir dann auch betraten. Es ging ein Stück hinein durch die Dunkelheit, mir war ein bisschen mulmig Zumute, schließlich kannte ich die beiden gar nicht. Aber ich hatte ja meine Situation betrachtend nicht wirklich  viel zu verlieren. Raubmörder konnten die beiden nicht sein, ich hatte ja außer meiner Kleidung, wie ich gerade festgestellt habe, nichts bei mir. Erpresser fallen auch flach, wenn sollten sie schon erpressen, ich wusste ja nach wie vor nicht wer ich war.

Wir kamen an eine vergitterte Wand und die beiden blieben davor stehen. Vincent betätigte einen versteckten Hebel und beinahe lautlos bewegte sich hinter dem Gitter die Wand und das Gitter öffnete sich. Sie führten mich hindurch und kaum waren wir auf der andern Seite schloss sich die Wand hinter uns genauso lautlos. Von nun an ging es durch viele Gänge rauf, runter, mal links rein, mal rechts rum. Für mich mehr als verwirrend und so trottete ich hinter den beiden einfach her.

Schließlich kamen wir in einen von vielen Kerzen erleuchteten Raum, wo ein alter Mann mit Brille in ein Buch vertieft dasaß. Bei unserem Eintreten hob er den Kopf, mich aufmerksam Betrachten und sprach: „ Ich bin Vater, so nenne mich zumindest alle hier, du siehst verletzt aus wir sollten dich zuerst ins Krankenzimmer bringen und untersuchen. Hab keine Angst ich bin Arzt.“ „Hallo und ..ähm …..okay“ So ging’s wieder hinaus auf den Gang in eine andere Richtung und in ein eher einfach ausgestattetes Krankenzimmer. Dort musste ich mich hinsetzen und Vater untersuchte mich. Eigentlich nur meinen Kopf der wies, wie mir Vater saget, an einer Stelle geronnenes Blut auf. „Scheinbar bist du irgendwo gestürzt, oder hast einen Schlag auf den Kopf bekommen. Gebrochen ist scheinbar nichts. Ist dir übel, oder hast du Kopfschmerzen, Schwindel?“ „Nein, nichts von dem, nur ich kann mich an gar nichts aus meinem Leben erinnern. Es ist alles verschwunden.“

„Was ist das letzte woran du dich erinnerst? Fragend blickte mich Vater an. Ich dachte nach, doch das erste woran ich mich erinnerte ist das als Sam mich angesprochen hat, dass sagte ich Vater auch. „Sonst ist nichts da? Wo  du vielleicht herkommst, oder hergekommen bist? Irgendjemanden den du kennst, ein Name? Irgendetwas?“

Ich dachte noch mal intensiv nach, doch da war nur ein großes und für mich mitlerweilen grauenerregendes Nichts. „Nein, nichts, ich weis gar nichts mehr!“

„Nun gut, vielleicht hilft dir ein bisschen Schlaf und Ruhe. So was braucht Zeit und dann kommt die Erinnerung von ganz alleine zurück. Bis dahin kannst du bei uns bleiben.“

„Danke, ich weis auch nicht wo ich hin soll.“

Eine ältere Frau betrat den Raum und Vater stellte sie mir als Mary vor, sie hatte eine so gütige Ausstrahlung und war mir auf Anhieb sympathisch.

„So, du kommst erst mal mit mir. Ich zeige dir wo du schlafen kannst und wo du dich frisch machen kannst und frisch Kleidung gebe ich dir wohl auch. Außerdem wirst du sicher Hunger haben?“ Jetzt wo Mary  was vom Essen sagte, wurde mir klar wie hungrig ich war.

„Ja, das wäre alles toll, aber das Essen bitte zuerst.“ Sie strahlte mich an und hakte sich bei mir unter. „Natürlich kannst du zuerst was zum Essen bekommen.“

Und so gingen wir Arm in Arm aus dem Krankenzimmer. Mir war klar dass ich an einen guten Ort gelangt bin. Danke Sam, dacht ich, danke dass du mich gefunden hast.






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jinkizu
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New PostErstellt: 01.04.06, 23:22  Betreff: Re: Neue Wege  drucken  weiterempfehlen

Wieder mal durch irgendwelche Gänge kamen wir in die Küche und ich bekam wohl das beste Essen meines gesamten Lebens, auch wen für mich mein gesamtes Leben gerade ein paar Stunden alt ist. Danach bracht mich Mary in die Badekammer und ließ mich allein, um mir frische Kleider zu bringen. Ich zog mich aus und wusch mich von Kopf bis Fuß, anschließend stellte ich mich vor einen Spiegel und sah mich an. Der Spiegel zeigte mich nur bis zur Taille, aber das genügte mir um mich zum ersten Mal zu sehen. Nackt wie ich war betrachtete ich mich aufmerksam um jedes Detail zu sehen. Ich hatte blonde, schulterlange Haare, grüne Augen, ein eher durchschnittliches Gesicht, war von schlanker Statur und hochgewachsen, ich schätze mal so um 1,70 herum. Ich besaß keine Narben, bis auf ein paar kleine, die man sich als Kind schon mal holt, hatte auch keine Tatoos oder Piercings. Ich trug keinen Schmuck, an mir war nichts zu Entdecken das auf mein Leben vor meinem Vergessen hätte schließen können. Ich war wie ein ungeschriebenes Blatt, völlig leer.

Mary kam zurück und gab mir frisch Kleider und wartete draußen auf mich bis ich mich angekleidet hatte.

„Wie fühlst du dich jetzt?“ fragte sie mich so bald ich zu ihr trat. „Danke besser, aber nicht wirklich gut. Diese Leere in mir macht mir immer mehr zu schaffen.“ „Hab keine Angst, wir werden dir helfen.“ Tröstend legte sie ihren Arm um mich und führte mich weiter. „Du solltest dir vorübergehend einen Namen einfallen lassen, ich meine bis dir dein eigener wieder einfällt.“ Einen Namen, aber welchen? Ich dachte an mein Gesicht, was für ein Name passt zu diesem Gesicht? Wie ich so in Gedanken darüber nachgrübelte, kamen wir an ein paar Kindern vorüber, unter ihnen war auch Sam. „Sam, Mary meint ich soll mir vorübergehend einen Namen ausdenken. Was meinst du würde zu mir Passen?“ Er sah mich kurz an und dann sagte er ganz spontan: „Du siehst aus wie eine Emma.“ „Gut, dann bin ich von jetzt an Emma. Danke und danke das du mir geholfen hast.“ „Gern geschehen, aber Vincent hat auch geholfen.“ „Ja, das hat er, ihr beide habt mir geholfen.“ Ich winkte ihm noch kurz zu und ging mir Mary weiter. „Emma also“ schmunzelte sie. „Emma ist ein schöner Name und er passt zu dir.“ „Danke, aber klingt nicht wirklich richtig, weil ich nicht weis obs wirklich meiner ist.“

Wir waren an einer Kammer angelangt und Mary schob mich sanft hinein. „Ruh dich erstmal aus und dann wird sich sicher alles finden.“ „Gute Nacht, und danke für alles Mary.“ „Gute Nacht Emma“

 

Vater kehrte in seine Kammer zurück und traf dort auf Vincent der auf ihn gewartet hatte. „Wie geht es der Frau?“ „Es geht ihr gut, sie weis nur nicht wer sie ist, sie hat alles vergessen. Mary kümmert sich jetzt um sie und bringt sie zu Bett.“

„Was können wir tun? Soll ich Catherine fragen ob sie die Vermissten-Daten durchgehen kann, ob die Fremde gesucht wird?“ „Das ist eine gute Idee, vielleicht können wir so ihre Identität herausfinden. Bis dahin können wir nur hoffen, dass ihr alles von ganz alleine wieder einfällt. Auf jeden Fall ist die ganze Sache merkwürdig.“

Vincent nickt seinem Vater noch kurz zu und machte sich auf den Weg zu Catherine.

Vater setzte sich in seinen Lesesessel und dacht über die Ereignisse dieses abends nach, irgendwie gefällt ihm diese Sache gar nicht. Sein Gefühl sagte ihm, das da irgendwas nicht stimmte, aber nur was? Seufzend schlug er ein Buch auf und begann zu lesen.

 

Ich lag in dieser fremden Kammer in einem fremden Bett und dachte über mich nach, und doch wollte mir nichts Neues einfallen. Schließlich gab ich auf und drehte meinen Kopf Richtung Kerze und blies sie aus. In der mich umgebenen Dunkelheit viel ich in einen tiefen, aber von unruhigen Bildern begleiteten Schlaf.








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jinkizu
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New PostErstellt: 02.04.06, 00:07  Betreff: Re: Neue Wege  drucken  weiterempfehlen

Vincent verließ die Tunnel und trat hinaus in das nächtlich New York. Für ihn war die Nacht herrlich, konnte er sich doch durch sie frei bewegen. Er atmete tief die frische Nachtluft ein und machte sich auf den Weg zu Catherine. Als er bei ihrem Balkon hoch über der Stadt angelangt war, pochte er sanft an ihre Balkontür. Er sah eine Bewegung Richtung Tür und schon wurde sie geöffnet. Catherine trat heraus und warf sich in seine starken Arme. „Vincent, schön dich zu sehen.“ Flüsterte sie, und küsste ihn. Er erwiderte den  Kuss und löste sich von ihr. „Ich brauche deine Hilfe, Catherine.“ „Was ist passiert?“ „Bei uns ist heute Abend eine Frau aufgetaucht, die hat scheinbar ihr Gedächtnis verloren, sie weis gar nichts mehr.“ „Sag mir wie sie aussieht und ich gehe Morgen alle Vermisstendaten durch, vielleicht finde ich einen Hinweis darauf wer sie ist.“ Vincent lächelte sie an. „Da bist du ganz in deinem Element, was.“ Zog er sie auf. „ Es macht mir Spaß dir zu helfen.“ Lachte sie und zündete eine Kerze an. Sie setzten sich und Vincent erzählte Catherine alles über die Frau.

Anschließend umarmten sich die beiden noch und dann verließ Vincent sie.

 

Am nächsten Morgen erwachte ich und wusste zuerst gar nicht wo ich war, bis mir wieder alles einfiel. Die Tunnel, Sam, Vincent, Vater und Mary, ich war in einer fremden Welt.

Ich beschloss aufzustehen und mich auf die Such nach irgendwem zu machen. Also kleidete ich mich an und betrat den Gang und stand vor einem Ungeheuer. Ich schrie auf und versuchte zu fliehen. „Hab keine Angst vor mir, ich bin’s Vincent.“ Diese Stimme kannte ich doch, das soll Vincent sein? Ich blieb stehen und drehte mich um. Nach immer hat ich Angst vor diesem Ding. „hab bitte keine Angst vor mir.“ Sagte es. „Wer bist du, oder besser noch was bist du?“ Das was vor mir Stand sah aus wie halb Mensch, halb Löwe und hatte Fangzähne und scharfe Klauen, eine lange Mähne und seine Hände waren mit Fell bedeckt.

„Du kennst mich von gestern, ich bin Vincent“ „Das sagtest du bereits, aber warum siehst du aus wie du aussiehst?“ fragte ich ihn, ich hatte meine Furcht vor ihm schon etwas verloren.

„Das kann ich dir nicht sagen, ich wurde als Kind gefunden und bin hier groß geworden.“  Ich trat näher an ihn heran und streckte meine hand aus. Ich musste ihn berühren um zu glauben was ich sah. So strich ich sanft über seinen Arm. Er blieb still stehen und ließ mich gewähren, wohl ahnend was in mir vorging. „Du bist wirklich!“ hauchte ich. „Ja, aber du musst dich nicht vor mir fürchten. Komm ich bringe dich in die Küche, da kannst du Frühstücken.“

So begleitet mich Vincent in die Küche. Ich konnte nicht anders, ich musste ihn immer wieder verstollen von der Seite betrachten, sein Aussehen war so ungewöhnlich. Er spürte dass ich ihn beobachte, aber sagte nichts dazu, für ihn war es nicht ungewöhnlich angestarrt zu werden.

In der Küche trafen wir auf Vater und auf eine sehr hübsche Frau. Vincent trat zu ihr und gab ihr einen Kuss. Er stellte sie mir als Catherine vor, sie war extra gekommen um mich zusehen und um mir zu helfen. Ich war wohl bei den nettesten und hilfsbereitesten Menschen auf der ganzen Welt gelandet. Ich meine ich wusste echt nichts mehr aus meiner Vergangenheit, aber eins war mir schon klar das soviel hilfsbereitschaft etwas Außergewöhnliches war.

Und so erzählte ich Catherine alles was ich wusste, was wie schon erwähnt eigentlich nichts war. Sie machte ein Foto von mir und ging. Sie arbeitet nämlich für die Staatsanwaltschat und musste zur Arbeit. Ich saß bei meinen neuen, zum Teil etwas ungewöhnlichen,  Freunden, und bekam ein ganz tolles Frühstück. Das Leben konnte echt toll sein.








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jinkizu
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New PostErstellt: 02.04.06, 10:18  Betreff: Re: Neue Wege  drucken  weiterempfehlen

Nach dem Frühstück zeigte mir Vincent die wichtigsten Gänge und Räumlichkeiten damit ich mich nicht ständig verlaufe, außerdem glaub ich begleitete er mich auch damit ich mich an sein ungewöhnliches Aussehen gewöhne. Ich muss zugeben, so ganz geheuer war er mir noch nicht, obwohl ich mich vor ihm nicht fürchtete, aber sein Aussehen war schon einzigartig. Er machte mich auch noch mit einigen „Tunnelbewohnern“ bekannt. Ein total irrer Ort hier, wer hätte gedacht das unter den Straßen von New York so was möglich ist.

Anschließend brachte mich zu Vater damit der mich noch mal untersuchen konnte.

„Wie fühlst du dich jetzt?“ „Eigentlich ganz gut, bis auf das ich immer noch keine Erinnerung an mein Leben habe, scheinbar ist das nicht sehr Erinnerungs- Wert gewesen.“

„Lass dir Zeit, so was kann dauern. Was mich beunruhig ist das eigentlich so eine kleine Schramme am Kopf normalerweise nicht zu einer Amnesie führen dürfte, darum würde ich mir dich noch mal genauer ansehen. Zeig mir bitte deine Arme.“ Ich streckte meine Arme nach vor und Vater betrachtete sie sehr lange und genau und er fand wonach er suchte. Da war er ein klitzekleiner Punkt, fast schon zu unauffällig um noch entdeckt zu werden, außer man suchte danach. „Das dachte ich mir“ sagte er. „Man hat dir scheinbar irgendwas injiziert, und das führte dann zu deinem Gedächtnisverlust!“ „Aber warum tut mir jemand so was an!“ rief ich aus. In mir machte sich leicht Panik breit, scheinbar gab es da jemanden der mir übles wollte und ich kannte diesen jemanden nicht und wusste auch nicht warum. Hab ich vielleicht etwas Furchtbares getan, bin ich ein schlechter Mensch, oder war ich nur zur falschen Zeit am Falschen Ort? In mir drängte sich immer mehr ich will mich, ich muss mich erinnern, dass ist jetzt das wichtigste, es geht um mein Leben!

„Beruhige dich, hier kann dir nichts passieren.“ Sagte Vater, der scheinbar meine aufkommende Panik gespürt hatte. Aber wie sollte ich mich beruhigen, auch wen hier alle freundlich waren, so waren sie mir dennoch fremd.

„Wir sollten versuchen herauszufinden was man dir gegeben hat, darum werde ich dir Blut abnehmen und es an einen Freund zur Analyse schicken.“ Ich ließ die Blutabnahmeprozedur schweigend über mich ergehen und versuchte meine Gedanken zu ordnen.

„Was soll ich jetzt tun?“ fragte ich Vater nach dem er fertig war. „Ich kann nicht einfach nur dasitzen und warten ob was passiert.“ „Bei uns gibt es genug zu tun, am besten hilfst du Mary mit den Kindern.“ Damit hat sie genügend Ablenkung von ihren Sorgen dachte Vater.

Also ging ich Mary suchen, wobei ich mich ein Paar Mal verlief und aus versehn in Mouses Kammer kam. Ihn kannte ich noch gar nicht und er war auch anfangs ein bisschen verschlossen, er mag Fremde nicht so wie er mir später mal erklärte, aber nachdem ich mich vorgestellt hat und ihm erzählt habe wer ich, vorübergehend vielleicht, bin, war das eis gebrochen und ich musste mir alle seine Erfindungen ansehen. Er steckte voller Ideen, mache waren so utopisch und fantastisch, das man sich nicht vorstellen konnte dass das jemals funktionieren konnte, andere waren richtig genial. Auf einmal sprang ein pelziges etwas aus einer Ecke hervor, ich sprang erschrocken zurück, fest der Meinung das kann nur eine Ratte sein. Aber dieses Pelzknäuel stellte sich als Waschbär heraus, der auf den Namen Arthur hörte und das Haustier von Mouse war. Er ließ sich sogar von mir streicheln und ich durfte ihm ein Leckerli geben. Somit war das Eis zwischen Mouse und mir endgültig gebrochen und wir waren Freunde, auch wenn Mouse eine eigene Art hatte zu sprechen. Später mal hatte mir Vincent erklärt warum das so war, Mouse hatte kein schönes Leben gehabt.

Scheinbar brauchte es einen Ort wie diesen, für die verlorenen Seelen dieser Welt.

Mouse brachte mich zu Mary, da ich mir nicht sicher war das ich mich nicht noch mal verlaufen würde, und Mouse war ein guter Führer er kannte jede Ecke hier, wie er mir erklärte. Bei Mary angelangt verabschiedete er sich und verschwand. Ich bot indes Mary meine Hilfe an und diese nahm sie auch dankend an. So begann mein erster Tag hier unten.








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jinkizu
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New PostErstellt: 02.04.06, 21:26  Betreff: Re: Neue Wege  drucken  weiterempfehlen

Hier unten gab es auch genug zu tun, denn wie ich auch schon an meiner Kleidung feststellen konnte wurde hier fast alles selbst gemacht. Ich war auch Erstaunt wie viele Kinder hier lebten. Die meisten von denen hatten weder Vater noch Mutter und auch diese nie kennen gelernt. Fast alle von ihnen waren auf ähnliche Weise wie ich hier her gekommen, in dem sich jemand ihrer annahm. Wir arbeiteten bis in den späten Vormittag dahin, Mary zeigte mir wie man Kleider reparierte und gleichzeitig auf die kleineren Kinder achtete, damit die nicht auf Erkundungstour gingen. Vor dem Mittagessen lernte ich noch Pascal kennen, das ist erst eine schräge Type. Der klopft den ganzen Tag auf Rohren rum, das heißt er kommuniziert so mit allen Mitgliedern dieser Gemeinde. Also ich hab mir das dann auch von ihm gleich zeigen lassen, aber ich konnte außer einem wilden geklopfe nichts verstehen. Aber für ihn, das konnte man seinem begeisterten Gesicht ansehen, bedeuteten diese Geräusche die Welt.

„Ich weis so sofort was überall los ist, auch von dir hab ich über die Rohre erfahren.“ Erklärte er mir. „Das ist fantastisch und du verstehst jedes Wort was dir so mitgeteilt wird?“

„Jedes“ sprach er mit einem Brustton der Überzeugung „ Auch wen der Nachrichtensender kilometerweit weg ist.“ „Wie lange bist du eigentlich schon hier unten, Pascal?“ fragte ich ihn.

Diese Welt funktionierte so reibungslos, sie muss schon sehr alt sein. „ Ich bin hier schon viele Jahre, wie viel genau weis ich nicht mehr, ich bin hier zuhause und Zeit spielt für mich nicht mehr so eine Rolle.“ Mir war klar das ich in einer für mein Denken sehr merkwürdigen Welt war, das hatte ich auch gestern schon gemerkt, aber je mehr ich davon sah, desto mehr erstaunte und begeisterte mich diese Welt.

Ich verabschiedete mich von Pascal und schlenderte etwas durch die Gänge und traf dabei Vincent. „ Du siehst verwirrt aus, war was?“ fragte er mich. „Nein, im Gegenteil mir geht es eigentlich ganz gut, nur die vielen neuen Eindrücke muss ich noch verarbeiten.“

„Komm mit ich zeig dir einen schönen Ort, der hilft mir immer beim Nachdenken“

Ich folgte ihm durch die Tunnel und er erzählte mir von seinem Leben. Er war als Findelkind zu Vater gebracht worden und dieser zog ihn auf wie einen eigenen Sohn. So war auch die Beziehung der beiden, wie zwischen Vater und Sohn. Sein Aussehen zwang ihn zu einem Leben hier unten und  nur manchmal störte ihn das. Er sprach auch von Catherine als ich ihn danach fragte. Unter welchen Umständen sie einander kennen lernten und wie daraus eine große Liebe wurde. Ich beneidete ihn fast darum, und wurde auch wieder ein bisschen traurig.

Doch viel Zeit hatte ich für meine trüben Gedanken nicht, denn wir waren am Ziel angelangt.

Vor meinen Füssen lag ein unterirdischer See, wie atemberaubend schön es hier war und nur das leise plätschern war zu hören, ansonsten war es rings rum Still. Vincent führte mich zu einer Stelle wo ich mich setzte und mich n einen Felsen anlehnen konnte.

„Es ist herrlich hier, ein guter Ort um die Seele baumeln zu lassen. Danke das du mir den gezeigt hast.“ rief ich aus. „Möchtest du alleine bleiben?“ „Wenn es dir nichts ausmacht, wäre ich gerne etwas für mich. Ich muss all das Neue ich kennen gelernt mal auf die Reihe kriegen, außerdem möchte ich ein bisschen Seelenforschung betreiben, in mir drängt sich alles danach mein Leben zurück zubekommen. Mir macht das riesige Angst nichts zu wissen, wer ich bin  oder was ich mal war.“

„ Ich kann mir gar nicht vorstellen wie das ist nicht zu wissen wer man ist.“

„Ich kann dir nur sagen, das es mich verrückt macht, ich weis das ich weis, nur kann ich es einfach nicht entdecken, es ist total blockiert in mir.“ seufzte ich. „ Ich lass dich alleine, soll ich dich wieder abholen?“ „ Das wäre nett von dir, ich bezweifle das ich alleine wieder zurück finden würde.“ Ich blickte in den See hinaus und hing meinen Gedanken nach, aber meine Vergangenheit wollte nicht zu mir zurück kommen. Irgendwann werde ich mich wieder an alles erinnern, redete ich mir selber gut zu. Ich warf noch ein paar Steine ins Wasser und hatte dabei einen Anfall von Selbstmitleid und ließ meinen Tränen freien lauf dabei.








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jinkizu
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New PostErstellt: 03.04.06, 10:07  Betreff: Re: Neue Wege  drucken  weiterempfehlen

Als mich wieder beruhigt hatte, kam auch schon Vincent um mich abzuholen. Wir gingen schweigend zurück. Den Rest des Tages verbrachte ich lesend in meiner Kammer.

 

Vincent betrat Vaters Kammer und erzählte ihm dass Emma geweint hatte und er sich nun auf den Weg zu Catherine mache, vielleicht wüsste sie schon was Neues. Vater nickte nur und vertiefte sich wieder in sein Buch.

 

Vincent ging seinen ihm schon so vertrauten Weg zu Catherine, die ihn auch schon erwartete.

Nach einem langen Begrüßungskuss, lösten sich die beiden von einander und Vincent fragte Catherine ob sie was erfahren konnte. „Nein, es ist als hätte Emma nie existiert, keine Vermisstenanzeige, nichts.“ „Vater hat eine Einstichstelle auf ihrem Arm entdeckt, scheinbar wollte jemand dass sie vergisst.“ Nachdenklich zündete Catherine die Kerzen an und zauberte so ein romantisches Licht auf dem Balkon, ihrer beider Zuflucht.

Vincent blickte auf sie hinab, in diesem Licht war sie besonders schön, beinahe ätherisch wie nicht von dieser Welt. Er merkte wie sehr er sie liebte und begehrte genau in diesem Moment. Als hätte sie seine Gefühle gespürt blickte sie ihn an und ohne Worte nahm sie ihn bei der Hand und führte ihn mit sich in ihr Schlafzimmer. Wortlos streifte sie ihren Morgenmantel ab und zog ihn mit sich auf das Bett.

Viele Küsse und unzählige Umarmungen später machte sich Vincent beschwingten Schrittes ein Lächeln auf dem Gesicht auf den Weg in die Tunnel.

 

Für mich begann der nächste Tag ähnlich wie der Vergangene, ich half wieder Mary, was auch in den nächsten Tagen zu meiner Hauptbeschäftigung wurde. Am Nachmittag holte ich mir ein Buch von Vater und wie ich so die Bücherreihe durchsah, blitze ein Bild in meinem

Kopf auf, ein Bild wie ich eine Bücherreihe entlangging, ähnlich wie hier, nur war es ein anderer Raum und ich fühlte die Sonne im Rücken. Kaum versuchte ich das Bild festzuhalten, verschwand es schon wieder. Vater bemerkte an meinem Gesichtsausdruck dass was nicht stimmte und wartete bis ich von mir aus erzählte. „Ich hatte eine Erinnerung glaube ich, ich war in einem Raum voller Bücher und die Sonne schien mir in den Rücken.“

„Ich dachte mir schon als ich deinen Gesichtsausdruck sah, dass du dich vielleicht an etwas erinnerst. Weist du noch mehr? Wie sah der Raum aus? War groß, wie eine Bücherei oder eher kleiner. Was für Bücher gab es dort, konntest du Titel erkennen?“

„Der Raum war groß, denk ich und die Bücher wirkten sehr alt, so braune in altes Leder gebunden, aber was für welche konnte ich nicht erkennen.“

„Es ist schon gut, dass gibt uns Hoffnung das noch mehr aus deinem Gedächtnis zurück kommt. Scheinbar wirkt das Zeug was man dir gegeben hat nicht für immer. Wenn wir glück haben bekommst du all deine Erinnerungen zurück.“ „Und wenn nicht?“

„Kann es sein das es bei nur so vereinzelnden Gedankenblitze bleibt und du nie mehr erfährst wer du einmal warst.“

Nun das war ja sehr nieder schmetternd, aber so schnell gebe ich nicht auf, ich werde mich wieder erinnern, oder zumindest versuche ich alles wenigstens um zu erfahren wer ich einmal war, aber dazu muss ich diese Welt bald wieder verlassen, hier herunten werde ich keine Antworten bekommen.  








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New PostErstellt: 03.04.06, 13:56  Betreff: Re: Neue Wege  drucken  weiterempfehlen

Ich teilte meine Gedanken auch gleich Vater mit und er war mit mir einer Meinung, doch riet er mir noch die Testergebnisse abzuwarten und generell noch ein paar Tage zu warten, vielleicht erfährt Catherine ja doch noch was. Dem Stimmte ich zu, wenn auch etwas wieder willig, scheinbar gehörte warten nicht zu meinen Eigenschaften, ich fühlte eine große Unruhe in mir. Ich beschloss dennoch einen Ausflug nach oben zu wagen, ich brauchte frische Luft auf meinem Gesicht, vielleicht bekomme ich so auch ein Stück von meiner Erinnerung zurück. Mouse erklärte sich bereit mich nach oben zu bringen, aber mit nach draußen wollte er nicht gehen. So machte ich mich ganz alleine auf den Weg, was auch kein Problem war, schien doch die Sonne angenehm warm auf mein Gesicht. Ich prägte mir nur noch die Stelle ein wo ich den Tunnel verlassen hatte und marschierte los. Bald schon verließ ich den Park und ging kreuz und quer durch die Straßen, aber ich entdeckte weder was vertrautes, noch kam  mir etwas bekannt vor. Enttäuscht schleppte ich mich dahin und sah mir die Auslagen an, als ich an einen antiken Buchladen mit großen Schaufenstern vorbeikam. Ein Mann verließ gerade diesen und man hörte die Türglocke und genau dieser Ton ließ mich aufhorchen. Ich blieb stehen und besah mir den Laden von außen genauer. Nichts, an diesem Gebäude war mir absolut nichts vertraut, also werde ich mal reingehen. Ich öffnete die Tür und die Glocke erklang wieder, und wieder hatte ich dieses vertraute Gefühl. Kaum war ich über die Schwelle getreten, als auf alle meine Sinne eine Flut von Gefühlen einbrach. Bilder, Geräusche, Gerüche wirbelten in meinem Kopf durcheinander. Ich war schon mal hier gewesen, dieser Ort war mir vertraut. Mir wurde ganz schwindelig von alle diesen Eindrücken und ich setzte mich in einen der Lesesessel, die in der Raummitte bereitstanden.

Eine junge Angestellte fraget mich ob ich krank sei, ob sie Hilfe holen soll, oder ob sie mir ein Glas Wasser bringen kann. Bei letzterem sagte ich dankend ja und atmete ein paar Mal tief durch um meine Gefühle wieder auf die Reihe zu kriegen.

Als die Angestellte mit meinem Wasser kam, hatte ich mich schon wieder soweit im Griff, dass ich wieder klar denken konnte. Die Angestellte blieb neben mir stehen, nicht wissend was sie tun soll, scheinbar kippen hier sonst die Kunden nicht fast um. Ich nutzte ihre Ratlosigkeit aus und versuchte sie vorsichtig auszufragen. „Danke für das Wasser und viel los heute?“  Sie zuckte mit den Achseln: „Nicht mehr als sonst“ war ihre spärliche Antwort. „Sind sie schon lange hier, ich meine ich war schon länger nicht mehr hier, aber ich kann mich nicht an ihr Gesicht erinnern.“ Log ich, in der Hoffnung dass sie mir Widerspricht und sagt „Aber wir kennen uns doch Miss. od. Mrs. …..!“ So viel Glück hatte ich leider nicht, sie hatte erst vor zwei Tagen hier zu arbeiten Angefangen, weil eine Stelle freigeworden ist.

Enttäuscht gab ich ihr das Glas zurück und wollte mich wieder auf den Weg machen, als ich fast schon an der Tür erstarrte. Was hatte sie gesagt, vor zwei Tagen ist plötzlich eine Stelle freigeworden. Vor zwei Tagen bin ich völlig verwirrt im Park herumgesessen. Ich machte kehrt und ging direkt zu der Verkäuferin zurück. „Wer sagten sie hat vor ihnen hier gearbeitet?“ „Och  den Namen von meiner Vorgängerin weis ich nicht, man hat mir nur gesagt dass sie einfach nicht mehr zur Arbeit erschienen ist, ohne Grund, hatte wohl keine Lust mehr hier zu arbeiten.“

Mit dieser Information verließ ich den Laden und ging in Gedanken versunken zurück in Richtung Park, ohne zu ahnen dass mich ein paar Augen sehr aufmerksam beobachten und dass mir der Besitzer dieser Augen langsam folgte.








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“I miss him, I just miss him, I miss him, I miss him … I’m so angry with him, I can’t forgive him for not being here! I can’t!”members.aon.at/jinkizu/page_1_1.html
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jinkizu
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New PostErstellt: 03.04.06, 17:20  Betreff: Re: Neue Wege  drucken  weiterempfehlen

Ich ging schnurstracks zurück in den Park, um das Neune was ich erfahren habe mit Vater und Vincent zu besprechen. Ich hatte das Gefühl und die Hoffnung, dass ich diese verschwundene Verkäuferin sein könnte. Plötzlich blieb ich stehen mir sträubten sich die Nackenhaare, eine innere Stimme sagte mir dass ich in Gefahr bin. Verstohlen blickte ich nach links und rechts und ging so unauffällig, aber nur etwas schneller weiter. Aus dem Augenwinkel gewahr ich einen Mann, etwas an ihm kam mir vertraut vor, aber ich konnte nicht einordnen was.

In meinem Kopf purzelte wieder einmal alles durcheinander. „Denk nach“ sagte ich mir „Du musst ihn abschütteln, oder willst du ihn deinen neuen Freunden vorstellen?“ Mir fiel absolut nichts ein, wie ich den Kerl loswerden könnte, ein ausgefuchster Geheimagent alla James Bond schien ich nicht gewesen zu sein. Aber der Zufall kam mir zu Hilfe, in Form einer Parade. Ich stürzte mich sofort ins Paradegetümmel und mischte mich unter die Menschen. Am anderen Ende gelang es mir doch tatsächlich unauffällig in eine Seitengasse zu verschwinden. Ich lugte vorsichtig aus meinem Versteck, um einen Blick auf meinen Verfolger zu werfen, ich wollte mir sein Gesicht genau einprägen, aber auch er war wie vom Erdboden verschluckt.

Nach sicher einer geschlagenen Stunde wagte ich mich wieder raus und blickte mich sehr genau nach allen Richtungen um, aber ich konnte nichts Auffälliges entdecken. Nun zögerte ich nicht mehr und ging so schnell ich konnte in den Park und von dort zum Zugang der Tunnel. Ich betätigte den geheimen Hebel, denn mir Mouse noch gezeigt hatte als er mich herauf geführt hatte. Ich huschte schnell hindurch und kaum hatte sich die Tür hinter mir geschlossen, wagte ich es erst stehen zubleiben und durchzuatmen. In Sicherheit, hier war ich in Sicherheit. Mir schlotterten die Knie und so ließ ich mich einfach zu Boden fallen.

Scheinbar war die Anspannung der letzten Stunde zuviel für mich gewesen.

Nach einigen Minuten rappelte ich mich hoch und ging, wie ich hoffte den richtigen Weg entlang, Nachhause. Ich war noch nicht weit gegangen, als mir Mouse entgegen kam, er hatte, wie er sagte, sowieso in der Nähe zu tun und so hatte er auf mich gewartet. Diese Geste rührte mich so, so das ich ihn einfach umarmte. Damit habe ich ihn zwar beinahe zu Tode erschreckt, aber ich konnte nicht anders. Mouse hat sich dann doch überraschend schnell davon erholt, hielt aber den Rest des Weges von mir Abstand, nicht das es mir noch mal einfiele ihn zu umarmen. Wir kamen bald in für mich schon leicht vertrautere Umgebung und so fand ich alleine meinen Weg zu Vater. Er war auch zum Glück in seiner Kammer und so konnte ich ihm alles erzählen. Auch er hatte für mich Neuigkeiten. Die Bluttests hatten nichts ergeben, sein Freund, der die Tests durchgeführt hatte, meinte es könne sich um eine Art Synthetischedroge handeln, die könne man nur schwer nachweisen. Auch riet mir Vater, ich sollte vorerst nicht mehr alleine nach oben gehen. Wir wollten auch das alles noch mit Catherine und Vincent besprechen, auch weil Catherine die Möglichkeit hatte über den Buchladen Nachforschungen anzustellen und auch über die verschwundene Verkäuferin






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jinkizu
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New PostErstellt: 03.04.06, 21:46  Betreff: Re: Neue Wege  drucken  weiterempfehlen

Irgendwo in der Stadt an einen schäbigen Ort.

 

„Du hast sie also gesehen, wie sie aus dem Buchladen kam und hast sie entkommen lassen, du Narr!“ brüllte Steven mit Peter. Steven war äußerlich der perfekte Gentleman, tadellos sitzender Anzug, ein aalglattes Gesicht, seine dunkles Haar war modisch geschnitten und seine Hände natürlich manikürt. „Ich konnte doch nicht wissen, dass die da auftaucht und dann ist die Schlampe in der Parade untergetaucht.“ verteidigte sich Peter, er war ganz anders eher salopp bekleidet mit Jeans und auch der Rest von ihm eher durchschnitt, man sah ihm an das er sich im Moment nicht wohl fühlte in seiner Haut. „Ich werde morgen wieder hingehen, vielleicht haben wir Glück und die kommt noch mal bei dem Laden vorbei.“ „Tu das und ich Rate dir sollte sie tatsächlich noch mal auftauchen, lass sie bloß nicht noch einmal entkommen!“ drohte ihm Steven.

 

Zur gleichen Zeit im Büro des Staatsanwaltes

 

„Catherine, du willst doch nicht etwa schon Nachhause gehen?“ fragte Joe misstrauisch.

„Doch ich gehe jetzt und du kannst mir auch deswegen kein schlechtes Gewissen einreden.“ lächelte in Catherine freundlich an, schnappte ihren Mantel und machte sich auf den Weg zum Ausgang. Auch heute hatten ihre Nachforschungen nichts gebracht. Sie wusste immer noch nicht wer Emma war. Kein Mensch schien sie zu vermissen. Nun sie würde sich später noch mit Vincent treffen, der Gedanke an ihn lässt ihr warme Schaue über den Rücken laufen, muss sie doch an letzte Nacht denken. Wie kann ein so großer und starker Mann gleichzeitig so zärtlich sein? Ihr Löwe, wie sie ihn zärtlich in Gedanken nannte.

 

Und Tief unter der Stadt.

 

In den Tunnel ging soweit alles seinen gewohnten Gang. Vincent wurde von mir und Vater informiert, er würde später dann alles Catherine erzählen. Ich hatte mich mit einem Buch zurückgezogen um zu lesen, aber das war nur ein Vorwand um allein zu sein.

Vincent und Vater spielten noch eine Partie Schach, danach, wenn er Vater im Spiel geschlagen hatte, der verlor nämlich immer wen er gegen Vincent spielte, würde er zu Catherine gehen. Der Gedanke an sie erfüllte in mit einer gewissen Vorfreude. Liebe ist doch was schönes, dachte er und auf seinem Gesicht erschien ein kleines Lächeln, das von Vater nicht unbemerkt blieb. Er wusste an wen sein Ziehsohn dachte und freute sich für ihn.








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