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Autor Beitrag
Uschi-Nessaja
Tunnelexperte


Beiträge: 284


New PostErstellt: 09.01.09, 19:29     Betreff: Re: Neue Hoffnung

Wenn das so ist

Hi Mädels,

euch auch ein schönes neues Jahr! Ich war im Urlaub leider ziemlich faul und konnte mich nicht so recht aufraffen. Aber mittlerweile bin ich wieder fleißig beim Schreiben und es geht weiter. Wenn ich nicht am Compi zu Eis erstarre

Ich wohne unterm Dach (leider schlecht isoliert mit leicht überforderter Heizung, die nicht an sibirische Temperaturen gewöhnt ist) und zurzeit ist es leider nicht besonders kuschelig. Da hält man es nur auf der Couch mit Wolljacke, zwei Paar Socken und einer dicken Decke aus.

Aber damit ihr mir keine Entzugserscheinungen bekommt, kommt hier schon mal eine kleine Fortsetzung. Kapitel ist noch nicht fertig. Ich hoffe, es gefällt euch.

Liebe Grüße

Uschi

+++++++++++++++

Als Mouse und Vincent an der fraglichen Stelle eintrafen, herrschte dort hektische Betriebsamkeit. Etliche Bewohner waren versammelt und drängen sich um Pascal und Vater, die einen Plan der Tunnel studierten. Sie standen auf einer erhöhten Stelle und zu ihren Füßen hatte sich bereits ein kleiner See ausgebreitet. Aus der linken Felswand sprudelte etwa in Augenhöhe das Wasser heraus und lief den leicht abfallenden Tunnel hinunter. Auf dem Boden darunter konnte man einen Haufen kleinerer Steinbrocken sehen, die offensichtlich durch die Kraft des Wassers aus der Wand gebrochen waren. Vater blickte mit gerunzelter Stirn auf den Plan hinunter, die Lesebrille schief auf der Nase und die Haare zerzaust, so als ob er mit den Händen darin herumgewühlt hätte. „Ich verstehe das nicht, Pascal. Wo um alles in der Welt kommt dieses Wasser her? Auf dem Plan ist keine Leitung vermerkt.“ Pascal sah genau so ratlos aus und schüttelte verwundert den Kopf. „Hier ist keine Leitung, das weiß ich ganz sicher. Es kann sich nur um ein natürliches unterirdisches Wasservorkommen handeln, von dem wir bis jetzt noch nichts wussten.“ Er hob den Blick und bemerkte Mouse und Vincent, die hinzu getreten waren. „Ah, Vincent! Gut dass du kommst. Schau dir die Bescherung an! Die tiefer liegenden Kammern werden voll laufen, wenn wir das Wasser nicht stoppen können. Unsere Vorräte, die da unten lagern, werden ruiniert sein.“  Vincent betrachtete stirnrunzelnd den Plan. Schließlich wandte er sich an Vater und Pascal. "Ich denke, Pascal hat Recht. Es kann nur eine natürliche Wasserblase sein. Wir sollten so schnell wie möglich die tiefer liegenden Kammern räumen, da wir die Menge des Wassers nicht kennen. Wenn wir Glück haben, ist es nicht so viel, dass da unten alles überflutet wird, wenn nicht ..." Er zuckte die Schultern und wandte sich dann an Vater. "Am besten trommeln wir sofort alle zusammen und sichern unsere Vorräte." Vater nickte zustimmend. "Ja Vincent, ich gebe dir Recht." Er wandte sich an Pascal. "Pascal, könntest du bitte alle zusammenrufen?" Pascal hatte bereits seinen Schraubenschlüssel in der Hand, den er immer am Gürtel mit sich trug. Dieser war blank poliert und glitzerte im Licht der Fackeln wie Silber. Man konnte ihn wohl als Symbol seiner "Zunft" bezeichnen. Pascal nickte und machte sich sofort an die Arbeit, indem er begann, die Nachricht auf das nächstgelegene Rohr zu klopfen.

 

Innerhalb kürzester Zeit waren fast alle Bewohner versammelt und verstopften den engen Tunnel. Vincent hatte eine Kiste organisiert und half Vater hinauf. Er hob die Hand, um sich Gehör zu verschaffen. Das aufgeregte Geschnatter verstummte jedoch nur allmählich. Als endlich Ruhe eingekehrt war, erklärte Vater die Lage. Schließlich kam er zum Schluss seiner Erklärungen. "Ihr seht also, wir müssen so schnell wie möglich unsere Vorräte in Sicherheit bringen. Wir können keine Kette bilden, da zum Teil sehr schwere Säcke und Kisten unter unseren Vorräten sind. Vincent geht voraus und ihr bildet eine Schlange hinter ihm. Er reicht euch dann die jeweiligen Teile an. Pascal und ich bleiben hier, um die Verteilung in andere Kammern zu koordinieren. Also los, an die Arbeit!" Angeführt von Vincent setzten sich alle in Bewegung und stiegen zu den tiefer gelegenen Vorratskammern hinunter. Das Wasser war glücklicherweise erst bis zum Eingang der ersten Kammer gekommen und hatte noch nichts verdorben. Vincent dirigierte die Bewohner. "Wir fangen gleich hier an. Das Wasser wird zuerst in diese Kammer laufen. Beeilen wir uns am besten." Alle stellten sich in einer langen Schlange auf und traten einer nach dem anderen in die Kammer. Vincent verteilte, je nach Kraft, die zu tragenden Kisten und Säcke. Schon nach kurzer Zeit war der Tunnel von ächzenden und unter den zu tragenden Lasten stöhnenden Bewohner gefüllt. Es waren fast alle Tunnelbewohner gekommen und halfen nach Kräften mit; auch die Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache und schleppten zum Teil zu zweit und zu dritt Kisten, Säcke und Kartons. Sogar Elisabeth, die Tunnelmalerin, war dabei. Normalerweise konnte sie fast nichts von ihrer Arbeit abhalten. Jetzt stand sie lächelnd vor Vincent und dieser legte der alten zierlichen Frau eine besonders leichte und kleine Kiste in die Arme. „Danke Elisabeth, dass du gekommen bist.“ Elisabeth schüttelte energisch den Kopf. „Das ist doch selbstverständlich, Vincent. Da gibt es nichts zu danken. Das hier ist auch meine Heimat. Da muss ich doch mithelfen.“ Vincent drückte dankbar ihren Arm und Elisabeth machte sich auf den Rückweg, den Tunnel hinauf. Dank der gemeinsamen Anstrengungen leerten sich die Vorratskammern sehr rasch und es sah eine ganze Zeit lang so aus, als würden die Bewohner der Tunnel den Wettlauf gegen das hereinströmende Wasser gewinnen. Nach zwei Stunden harter Arbeit schickte Vincent die letzten Kinder zurück nach oben, weil das Wasser schon zu hoch stand. Es reichte den Erwachsenen bereits bis zu den Knien und für die Kinder wurde es nun zu gefährlich. Zuletzt waren nur noch die kräftigsten Erwachsenen im Einsatz und bemühten sich verzweifelt, auch noch die letzten beiden Kammern zu leeren. Schließlich mussten Vincent und seine Mitstreiter aber einsehen, dass sie den Kampf verloren hatten. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als diese Vorräte aufzugeben und sich in Sicherheit zu bringen. Als letzter war Vincent noch übrig, alle anderen hatten zum letzten Mal voll beladen mit allem, was sie gerade noch tragen konnten, den Rückweg angetreten. Vincent schaute sich um und überlegte, was er als letztes noch mitnehmen konnte. Das Wasser reichte ihm mittlerweile bis zur Taille und die Vorräte im unteren Bereich waren bereits vom Wasser überflutet. Vincent entschied sich schließlich für eine sehr große schwere Kiste, die oben auf einem Stapel stand, lud sich diese auf die Schulter und machte sich nach einem letzten bedauernden Blick auf den Rückweg.

Im oberen Bereich des Tunnels waren mittlerweile alle anderen Bewohner sicher angekommen und die geretteten Vorräte wurden weiter transportiert und auf höher gelegene Kammern verteilt. Vater, Pascal und Mouse standen immer noch diskutierend oberhalb der Bruchstelle, aus der nach wie vor das Wasser strömte, und warteten auf Vincent.





Wenn Liebende fallen, die Liebe fällt nicht.
Und dem Tod soll kein Reich mehr bleiben.
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