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Autor Beitrag
Uschi-Nessaja
Tunnelexperte


Beiträge: 284


New PostErstellt: 24.11.08, 21:29     Betreff: Re: Neue Hoffnung

 Keine Panik Mädels und immer schön weiteratmen. Wer hat denn gesagt, dass heute nix mehr kommt? Ich musste nur den richtigen Dreh noch hinkriegen.

So, hier kommt die Fortsetzung des Kapitels.

++++

Pascal kam schließlich zum Ende seiner Ausführungen. „Ich will dich nicht weiter mit dem theoretischen Teil langweilen. Jetzt kommen wir mal zur Praxis.“ Pascal grinste und Chris fand, er sah aus wie ein kleiner Junge, der sein Lieblingsspielzeug vorführen darf. Pascal wandte sich den Rohren zu und begann zu erklären, wie sich der Code zusammen setzte. Chris war zuerst etwas verwirrt, aber schließlich, nachdem sie das Prinzip verstanden hatte, war sie schon nach relativ kurzer Zeit in der Lage,  einfache Nachrichten selbst auf eins der Rohre zu klopfen. Pascal war ganz begeistert über Chris’ Interesse und ihren Ehrgeiz. Nach einer Weile nahm er ihr die Metallstange wieder aus der Hand. „Ich glaube, für heute beenden wir den Unterricht. Sonst rücken mir sämtliche Bewohner auf den Pelz, weil wir solch einen Lärm veranstalten. Wenn du willst, können wir gerne ein anderes Mal weitermachen.“  Er schaute sie fragend und, wie Chris fand, fast hoffnungsvoll an. „Ja sehr gerne!“ antwortete Chris ihm, worauf sie mit einem strahlenden Lächeln von Pascal belohnt wurde. „Ich werde jetzt öfter hier sein und da kann es nicht schaden, wenn ich das System beherrsche. Man kann ja nie wissen, wofür man es mal braucht.“ Chris und Vincent verabschiedeten sich schließlich von Pascal und dankten ihm für seine Mühe. Vincent legte eine Hand auf seine Schulter und drückte sie herzlich. „Vielen Dank Pascal, dass du uns deine Zeit gewidmet hast. Wir kommen sicher bald wieder mal vorbei.“ Pascal winkte ihnen zum Abschied fröhlich hinterher. „Jederzeit gerne! Ich freue mich immer über Besuch. Bis bald!“

 

Die beiden verließen Pascal und seine Rohre und wanderten zurück durch die Gänge. „Ich wollte noch einmal nach Jacob sehen. Es müsste mittlerweile Zeit für ihn sein, ins Bett zu gehen. Möchtest du mitkommen?“ Vincent schaute Chris fragend an. „Natürlich gerne! Was für eine Frage. Ich habe ihn schon vermisst.“ Ein zärtliches Lächeln huschte über Chris’ Gesicht. Sie liebte den kleinen Jacob und freute sich jedes Mal, wenn sie ihn sah. „Im Moment hat er eine schwierige Phase; er bekommt Zähne. Er quengelt oft und will nicht einschlafen.“ Vincent runzelte die Stirn und machte ein besorgtes Gesicht. Chris nahm seine Hand und drückte sie tröstend. „Sorge dich nicht deswegen. Das machen alle Kinder durch. Ich kenne das von Peter. Als er Zähne bekam, hatte er oft hohes Fieber und ich habe ihn nächtelang herumgetragen und zu mir ins Bett genommen. Er hat viel geweint und ich weiß nicht, wen das mehr mitgenommen hat: Das Kind oder mich. Am nächsten Morgen war er putzmunter und ich hatte dunkle Ringe unter den Augen.“ Sie lächelte wehmütig bei der Erinnerung und ihre Augen wurden feucht. Vincent legte tröstend einen Arm um ihre Taille. Chris schaute ihn dankbar an und wischte entschlossen die Tränen fort. Als sie sich schließlich Vincents Kammer näherten, hörten sie schon von Weitem lautes Weinen. Sie betraten den Raum und fanden eine völlig aufgelöste Mary vor. Ihre Wangen waren vor Aufregung gerötet und ihre sonst so kunstvoll geordnete Frisur war im Begriff, sich völlig aufzulösen. „Oh Vincent! Gut das du kommst.“ Sie warf Chris einen kurzen Blick zu und lächelte flüchtig. „Hallo Chris! Vincent, ich weiß nicht mehr, was ich noch mit dem Kind machen soll. Jacob will sich einfach nicht beruhigen.“ Das Kind auf ihrem Arm hatte ein hochrotes Gesicht und die nassen verschwitzten Haare klebten an seinem Kopf. Vincent nahm Mary das Kind ab und hob es auf seine Arme. „Ich danke dir Mary. Du kannst das jetzt ruhig mir überlassen. Ich will dir nicht deine Nachtruhe stehlen.“ Mary sah ein wenig zweifelnd von Vincent zu Chris. „Keine Sorge Mary.“ beruhigte sie Chris. „Wir kommen schon klar.“ Mary ließ sich schließlich doch überzeugen, dass die beiden der Situation gewachsen waren und zog sich endlich zurück. Vincent ging mit Jacob auf dem Arm im Zimmer auf und ab. Er summte leise eine Melodie, jedoch das Kind wollte sich nicht beruhigen. Chris schaute eine Weile unentschlossen zu, bis ihr schließlich eine Idee kam. „Vincent, lass uns mal etwas versuchen, was ich früher mit Peter immer gemacht habe, wenn er sich nicht beruhigen wollte. Vielleicht klappt es ja.“ Sie ging hinüber zu Vincents Bett und schlug die Decke zurück. Dann ließ sie sich auf der Bettkante nieder, um ihre Schuhe auszuziehen. Sie streifte ihre Jacke ab und ebenfalls den Pullover, sodass sie nur noch ihren BH trug. Vincent hatte ihr irritiert zugeschaut und war gegen seinen Willen von dem Anblick fasziniert. Chris schaute ihm in die Augen und bei seinem Gesichtsausdruck überflog eine leichte Röte ihre Wangen. Sie legte sich mit angewinkelten Beinen auf das Bett und rückte das Kissen unter ihrem Kopf zurecht. Dann streckte sie ihre Arme nach Vincent aus. „So Vincent, jetzt bring bitte Jacob her und leg ihn auf meine Brust. Bei Peter hat das oft geholfen, wenn ich sonst nicht weiter wusste.“ Vincent trat zögernd an das Bett und schaute auf Chris hinunter. Trotz seiner Sorge um Jacob war ihm nicht entgangen, wie wunderschön Chris in diesem Moment aussah. Ihr Haar hatte sich wie ein Fächer aus Kupfer auf dem Kopfkissen ausgebreitet. Er gab sich selbst einen Ruck und legte vorsichtig Jacob auf Chris’ Körper, sodass sein Kopf auf ihrer Brust ruhte. Er deckte die beiden zu um sie warm zu halten und ließ sich langsam auf der Bettkante nieder. Jacobs Weinen ging fast augenblicklich in ein leises Wimmern über. Chris begann sanft ein Kinderlied zu singen und streichelte zärtlich Jacobs Wange. Vincent schaute gebannt zu und Chris’ Gesichtsausdruck trieb ihm die Tränen in die Augen. In diesem Moment spiegelten sich all ihre widerstrebenden Gefühle darin. Ihm war schlagartig klar, was sie verloren hatte. Er konnte ihre Trauer und den Schmerz über Peters Tod förmlich spüren. Aber er sah auch viel Liebe und Zärtlichkeit, die sie für sein Kind empfand. Ihre sanfte leise Stimme zog ihn völlig in ihren Bann und wenn er bis zu diesem Zeitpunkt noch im Zweifel über seine wahren Gefühle ihr gegenüber gewesen war, spätestens jetzt waren diese wie weggewischt. Chris' leise Stimme holte Vincent in die Wirklichkeit zurück. "Schau Vincent! Er hat sich schon beruhigt. Ich glaube, mein kleiner Trick hat gewirkt." Vincent konnte nicht antworten, weil sein Hals wie zugeschnürt war. Er umfasste ihre Hand und führte sie an den Mund, um sie zärtlich zu küssen. Tatsächlich hatte Jacob die Augen geschlossen und auch sein Wimmern war immer leiser geworden und schließlich verstummt. Nun verriet sein gleichmäßiges ruhiges Atmen, dass er endlich eingeschlafen war. "Jetzt kannst du ihn in sein Bettchen legen." Vincent nickte bestätigend und nahm Jacob ganz vorsichtig hoch, ging zu seinem Bettchen hinüber und legte ihn hinein, ohne dass das Kind aufwachte. Er richtete sich erleichtert auf und stieß hörbar den Atem aus. Chris hatte ihren Pullover wieder angezogen und war neben Vincent getreten. Beide schauten auf das nun ruhig schlummernde Kind hinunter. "Ich glaube fast, du kannst zaubern." Vincent schaute sie bewundernd und dankbar an. Chris lachte leise und schüttelte den Kopf. "Nein Vincent, kein Zauber; nur Wärme, Nähe, Geborgenheit und ein beruhigender Herzschlag. Manchmal sind die simpelsten Dinge die wirkungsvollsten." Chris ging zum Bett zurück und zog ihre Schuhe und die Jacke wieder an. Vincent folgte ihr und schaute ihr dabei zu. "Musst du schon gehen?" fragte er sie und sein Bedauern war deutlich in seiner Stimme zu hören. Chris kam ganz nah zu Vincent heran und legte ihre Hände an seine Brust. "Willst du, dass ich noch bleibe?" Ihre Frage kam leise und zögernd. Vincent schaute auf sie hinunter und schlang seine Arme um ihren Körper. "Ja, bitte bleib!"





Wenn Liebende fallen, die Liebe fällt nicht.
Und dem Tod soll kein Reich mehr bleiben.
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