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Quis leget haec? [alt]

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Susi
Tunnelexperte


Beiträge: 2210


New PostErstellt: 05.03.07, 18:53  Betreff: Re: Quis leget haec?  drucken  weiterempfehlen

ÖÖHM,ich hoffe doch sehr,das du fleissig am schreiben bist.Du kannst uns unmöglich lange auf die Fortsetzung warten lassen

Ne,ohne Witz,bitte mach weiter,du schreibst echt supertoll   Ich freu mich auf die nächste Fortsetzung,vielleicht trifft man sich heut im Chat??  Bis bald                              



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Gaya

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New PostErstellt: 06.03.07, 19:48  Betreff: Re: Quis leget haec?  drucken  weiterempfehlen

eigentlich sollte das ne Kurzgeschichte werden *seufz*

nun gehts weiter, ein hoch auf Star Trek, Captain Kirk, die Trägheitsdämpfer und heißen Kakao

Auf einmal wurde Jacob ernst.  "Wenn ihr ihnen alles erzählt, dann doch auch den Grund für Caisey's Auftrag, oder? Aber dann wird mein Dad es doch auch erfahren! Wird er sich dann nicht wieder an alles erinnern?  Oder vielmehr: werdet ihr ihm dann nicht seine Erinnerungen zurückgeben müßen?"  Caisey schaute betroffen drein, während Anna zu Boden sank, wo sie abwesend sitzen blieb.  Nie würde sie vergessen können, wie Vincent sie um ein Haar getötet hätte. Noch heute waren die Narben an ihrem Arm zu erkennen.  Doch obwohl sie sich im Gegensatz zu Vincent daran erinnern konnte, spürte sie keinen Groll gegen ihn. Vincent war nicht er selbst gewesen, eine "schwarze" Hexe hatte ihre Finger im Spiel gehabt. 

Die "weiße" Oberhexe war es gewesen, die ihm schließlich, nachdem er wieder er selbst war, seine Erinnerungen an die Geschehnisse genommen hatte. Nicht nur, wie sonst üblich, um das Wirken der Hexen zu vertuschen, sondern vor allem, weil der edle und sensible "Löwenmensch" mit dem, was er unter dem Einfluß der Hexe getan hatte, nicht fertig wurde. Um ein Haar hätte es ihn das Leben gekostet. 

Das war es, was Anna fertig machte. Sie hatte Angst, dass Vincent zusammenbrechen und an den Erinnerungen zugrunde gehen könnte.  Jacob mußte keine Hexe sein, um zu wissen, was in Caisey und Anna gerade vorging. Auch wenn er noch recht jung war, als er von Caisey die Wahrheit erfahren hatte, hatte er schnell begriffen, was es für Vincent bedeuten konnte, sollte er sich je wieder daran erinnern können. "Es war ein Fehler von mir, den Auftrag nicht nur als Auftrag anzusehen", meinte Caisey plötzlich, "dann wären mir die Lügen vielleicht nicht so schwer gefallen. Und ich hätte dir nicht alles erzählen und dich somit ebenfalls zum Lügen verdammen dürfen, Jacob."  "Vergiss nicht, dass ich dich dazu gedrängt habe", erwiderte Jacob. Ihm war damals aufgefallen, dass Caisey etwas verbarg. Auch hatte er gesehen, wie sie einmal ihre Kräfte benutzt hatte. 

"Kobayashi Maru", flüsterte Anna. Als Caisey verwirrt zu ihr blickte, sah sie ein kurzes Lächeln über Anna's Gesicht huschen.  "Sieht aus, als gäbe es keine Lösung für unser Problem, aber mir ist da gerade ein Einfall gekommen. Jacob, ich glaube, du solltest jetzt besser gehen, es ist schon spät. Du kannst morgen wiederkommen. Ich werde derweil schauen, ob mein Einfall umsetzbar ist. Wenn ja, werde ich vermutlich deine Hilfe benötigen", meinte Anna. Jacob nickte und verließ das Zirkusgelände, wenn auch nur ungern. Caisey begleitete ihn.

All zu weit konnte Caisey Jacob jedoch nicht begleiten, zu groß war die Gefahr, dass ein Helfer oder einer der Tunnelbewohner die Beiden zusammen sah.  Der Abschied fiel ihm nicht leicht, auch wenn er sie am nächsten Tag wiedersehen würde.  Als Caisey zurückkam, hatte die Abendvorstellung bereits begonnen. Anna konnte sie jedoch nirgends entdecken. Deliah, die wie Anna und Cat zur Direktion des Circusses gehörte, hatte Anna's Part in der Manege übernommen.




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[editiert: 06.03.07, 19:54 von Gaya]

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Claudia
Tunnelbewohner


Beiträge: 145


New PostErstellt: 07.03.07, 12:17  Betreff: Re: Quis leget haec?  drucken  weiterempfehlen

Die Kurzgeschichte kannst du dann später angehen. Jetzt sind wir erstmal alle hiervon fasziniert





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Gaya

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New PostErstellt: 07.03.07, 13:44  Betreff: Re: Quis leget haec?  drucken  weiterempfehlen

na toll, wie "nett"...

ich glaub, wenn ich euch die Wahrheit über meine derzeitige Idee verraten würd, würdet ihr mich killen, daher warte ich erstmal, bis ne andre Idee kommt. kann jetzt also erstmal ein wenig dauern.




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Gaya

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New PostErstellt: 08.03.07, 17:26  Betreff: Pars leonis  drucken  weiterempfehlen

Am nächsten Morgen holte Bonnie Jacob bei einem Zugang in der Nähe ihrer Wohnung in Chinatown ab und brachte ihn zu Caisey. Bonnie kannte den Jungen und die unterirdische Welt, sie gehörte zu den sogenannten ‚Helfern’.  Vincent war sie jedoch bisher nicht begegnet, sie wusste nicht vielmehr von ihm als seinen Namen und dass er Jacobs Vater war.

„Weißt du, wo Anna ist?“ fragte Caisey Bonnie, „ich habe sie seit gestern Abend nicht mehr gesehen.“  „Wir sind ihr unterwegs begegnet. Sie will mit Charlie zu Sam.“  Sam, eigentlich Samantha, war Charleens (Adoptiv-) Mutter.  „Jetzt entschuldigt mich bitte“, fuhr Bonnie fort, „Anna möchte nachher etwas mit mir besprechen und ich muss vorher noch etwas erledigen.“ 

„Ich glaube, ich weiß, was die Beiden zu besprechen haben. Anna hat mich gefragt, ob sie noch weitere einweihen darf, von denen sie glaubt, dass sie helfen können und denen sie vertraut“, meinte Jacob, als Bonnie außer Sicht war.

Den Vormittag verbrachten Caisey und Jacob damit, dass Jacob Caisey auf den neuesten Stand brachte, was in der letzten Zeit so alles in den Tunneln passiert war. Gebannt lauschte Caisey seinen Geschichten – unter anderem über Mouse, der einmal mehr beinahe dabei erwischt worden wäre, wie er Teile für eine seiner Maschinen aus der „oberen“ Welt hatte holen wollen, was er bis heute einfach nicht lassen konnte; und über neue Mitglieder der Tunnelgemeinde, darunter drei Kinder, die es – wie schon einige vor ihnen – innerhalb kürzester Zeit geschafft hatten, sich in den labyrinthartigen Galerien zu verlaufen, woraufhin Vincent stundenlang die Tunnel abgesucht hatte.  Caisey musste daran denken, wie selbst ihr das am Anfang passiert war, trotz ihrer Kräfte.  Und sie hatte auch nicht vergessen, wie sie mehr als einmal auf der Suche nach Jacob gewesen war, wenn dieser wieder einmal mit seinem Freund Luke die Tunnel erkundet hatte.  Er hatte es ihr oft nicht gerade leicht gemacht, ihren Auftrag zu erfüllen.

 

Da Anna, die inzwischen wieder zurück war, noch keine Zeit für die Beiden hatte, ging Caisey mit Jacob in die Nachmittagsvorstellung.  Jacob genoss es, einmal mehr etwas anderes als die gewohnten Tunnel zu sehen.  Caisey entging nicht, dass Bonnie beim Finale fehlte. Sicherlich war sie mit Anna zusammen.

Kaum hatte der letzte Besucher das Gelände verlassen, suchte Anna Caisey und Jacob auf.  „Entschuldigt, dass ich nicht eher Zeit für euch hatte, aber ich hatte einiges mit Sam, Bonnie und Claudine zu besprechen“, erklärte sie.  „Sam?“ fragte Caisey, „hast du ihr etwa auch von Vincent erzählt?“  „Es musste sein, ich brauchte ihren Rat.  Und jetzt sollten Bonnie und ich wohl besser Jacob nach Hause bringen.“  „Das kann ich doch auch machen“, meinte Caisey etwas verdutzt.  „Sei mir nicht böse, aber diesmal nicht. Ich meinte nicht, dass wir ihn nur zu einem Zugang bringen, wir werden ihn in die Tunnel begleiten.“  Nun sah auch Jacob leicht verwundert aus.  „Bonnie will schauen, ob sie etwas zusammenbrauen kann, was uns nützlich sein kann. Wie du weißt, braucht sie für so etwas Kontakt zu der entsprechenden Person“, fuhr Anna fort.

Bevor Jacob oder Caisey etwas erwidern konnten, tauchte Bonnie auf.  „Können wir?“ fragte sie in die Runde.  „Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist“, meinte Jacob.  „Du möchtest doch auch mit den Lügen aufhören, oder?“ fragte Anna.  „Ja.“  „Na dann los.“


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[editiert: 08.03.07, 17:28 von Gaya]

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Gaya

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New PostErstellt: 09.03.07, 13:38  Betreff: Re: Quis leget haec?  drucken  weiterempfehlen

Caisey blieb alleine zurück. Als sie zum Wohnmobil gehen wollte, bemerkte sie Janine, die sich bei Annas Truck aufhielt. Etwas zog Caisey zu dem blinden Mädchen. 

Janine beschäftigte sich wie so oft mit ihren Tarot-Karten. Sie mischte die Karten, fächerte sie in der Hand und meinte dann zu Caisey: „Nimm eine Karte.“  Caisey tat wie ihr geheißen.  Sie begutachtete die Karte.  „Kraft“ stand dort in großen Lettern, darüber das Bild von einer Frau mit einem Löwen.  „Verlass dich auf deinen Instinkt und deine Weisheit, du besitzt den nötigen Mut und brauchst dich nicht fürchten.  Keine Angst, du wirst ihn wiedersehen und zurückkehren.  Die Feuerprobe, die vor dir liegt, wird dich vielleicht etwas Kraft kosten, aber du verfügst über genug Energie.  Das, was ihr vorhabt, ist nicht leicht, aber unausweichlich“, sagte Janine lächelnd.  „Das verrät dir alles die Karte?“  „Nein“, lachte Janine, „diese Karten sind nicht zum Wahrsagen gedacht, dafür gibt es andere. Wie du vielleicht weißt, brauche ich keine Karten, um etwas vorherzusehen.  Tust du mir einen Gefallen?“  „Welchen?“  „Auch wenn ich sie nicht kenne, kannst du jemandem von mir einen Gruß bestellen, wenn du wieder dort bist?“  Caisey musste grinsen.  „Ja, wenn ich tatsächlich wieder aufgenommen werde, werde ich sie bei nächster Gelegenheit aufsuchen und von dir grüßen.“  „Danke.“

 




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[editiert: 26.03.07, 01:44 von Gaya]

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Gaya

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New PostErstellt: 12.03.07, 18:31  Betreff: Re: Quis leget haec?  drucken  weiterempfehlen

Es reichte wohl nicht, dass Caisey in wachem Zustand an die Tunnel und ihr Leben auf der Straße denken musste, nein, jetzt träumte sie auch noch davon.  Sie träumte von ihrer ersten Begegnung mit Nadine, vor nunmehr 15 Jahren. Damals war sie 11 Jahre alt gewesen und lebte – hauste – unter einigen Kartons versteckt in einer kleinen Gasse.  Caisey entdeckte ‚sie’, als sie auf der Suche nach Lebensmitteln durch die Straßen zog.  Sie, Caisey, in ihren alten, zerlumpten Kleidern, und dort, ihr gegenüber, dieses etwa gleichaltrige Mädchen in der neuesten Mode gekleidet, zusammen mit seiner Mutter. Das Mädchen sah Caisey mit großen Augen an, dann verschwand es in der Menge.  Es war nicht das erste Mal, dass sie von irgendwelchen gut behüteten, wohlhabenden Kindern wie ein Alien angestarrt wurde. Doch bei diesem Mädchen war es irgendwie anders gewesen.

Etwas hatte sie am nächsten Tag, zur gleichen Zeit, wieder an den Ort gezogen. Und tatsächlich, auch das Mädchen war wieder da, diesmal alleine. Sie hatte eine Tüte bei sich, die sie Caisey ein wenig schüchtern entgegenreichte.  Zaghaft, etwas misstrauisch, hatte Caisey sie genommen.  Darin hatte sich ein wenig Essen und Trinken befunden.  Diesmal war Caisey es, die das Mädchen anstarrte. Zu selten war ihr bisher so etwas passiert. Hier, in dieser riesigen Stadt, dachten die meisten nur an sich selbst. Die wenigsten nahmen die tausenden von Obdachlosen und Straßenkindern überhaupt wahr.  Das fremde Mädchen schaute Caisey tief in die Augen.  „Du bist nicht so wie die anderen, das habe ich gleich gemerkt. Du gehörst zu uns.“  „Ich gehöre niemandem“, hatte Caisey trotzig erwidert.  „Da hast du wohl recht“, schmunzelte das Mädchen, das überlegte, wie sie es am besten erklären konnte, „aber du bist nicht so, wie die Menschen hier. Du bist eine von uns.  Mein Name ist Nadine.“  Das Mädchen reichte ihr die Hand.  Zögerlich nahm Caisey sie und im gleichen Moment hatte sie gewusst, wieso ihr das Mädchen so seltsam vertraut war – sie war genau wie sie eine Hexe.

In den folgenden Tagen trafen sich die Beiden öfter. Nadine hatte sie in dieser Zeit mehr als einmal gefragt, ob sie nicht mit ihr kommen wollte. Doch schließlich hatte sie verstanden, dass Caisey sich nicht nur durch ihre magische Kraft von den anderen Straßenkindern unterschied. Anfangs hatte sie vielleicht keine andere Wahl als die Straße gehabt, mittlerweile jedoch lebte sie eher schon freiwillig dort.  Sie hatte ihre „Berufung“ darin gefunden, als eine von ‚ihnen’ den Straßenkindern und Obdachlosen auf ihre Art zu helfen. 

Aus Nadine und Caisey waren mit der Zeit fast so etwas wie Schwestern geworden. Die Beiden hatten voneinander gelernt, dass das Äußere oft täuschte und man die Schönheit im Verborgenen fand.




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[editiert: 26.03.07, 01:49 von Gaya]
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Gaya

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New PostErstellt: 26.03.07, 01:48  Betreff: Re: Quis leget haec?  drucken  weiterempfehlen

Irgendetwas stimmte nicht, das fühlte sie. Jacob hatte am Morgen erneut vorbeikommen wollen, doch bisher war er noch nicht aufgetaucht. Caisey fragte sich, ob Vincent vielleicht herausbekommen hatte, wohin sein Sohn in letzter Zeit immer wieder verschwand, und er ihn davon abhielt, noch einmal herzukommen.

Plötzlich klopfte es an der Tür.  Als Caisey öffnete, stand eine ziemlich aufgeregte Anna davor. „Ich habe eine Nachricht von Jacob erhalten. Vincent ist verschwunden!“  „Was? Wann?“ fragte Caisey.  „Ich weiß es nicht. Jacob erwartet uns beim Eingang im Park. Kommst du?“  Caisey nickte, zog sich schnell noch ein paar wärmere Sachen über und verließ das Wohnmobil.  „Was ist?“ fragte sie, als sie merkte, dass Anna zögerte.  „Wir müssen noch auf Bonnie warten. Ich habe ein äußerst ungutes Gefühl und mir ist einfach wohler, wenn sie mitkommt“, erklärte Anna.

Bonnie kam, genau wie Anna mit einem Rucksack bepackt, angelaufen. Gemeinsam begaben sie sich zu dem Zugang zur unterirdischen Welt, wo Jacob bereits ungeduldig wartete.  „Was ist passiert?“ fragte Caisey gleich.  „Kurz nachdem Bonnie und Anna gestern Abend gegangen sind, musste Dad los, um nach ein paar vermissten Kindern zu suchen. Seitdem ist er verschwunden. Wir haben schon alles abgesucht, aber er ist nirgends zu finden.  Ich habe wirklich Angst um ihn.  Ich spüre, dass er verletzt ist, doch ich habe keine Ahnung, wo er ist.“  „Was ist mit den Kindern?“ wollte Anna wissen.  „Die sind schon längst wieder wohlbehalten zurück. Sie haben erzählt, dass sie Vincent nicht begegnet sind und dass sie so in ihr Spiel vertieft waren, dass sie nicht gemerkt haben, wie spät es schon war.“  Du glaubst ihnen nicht?“  „Nein, ich habe ein komisches Gefühl“, antwortete Jacob, „helft ihr mir?“  „Selbstverständlich“, sagte Anna und Bonnie nickte zustimmend. Caisey zögerte etwas.  „Klar möchte ich helfen, aber meinst du, sie lassen mich?“  „Die anderen sind im Moment unwichtig. Du kennst die Tunnel doch in- und auswendig. Wenn er in den Tunneln ist, dann findest du ihn am ehesten“, meinte Anna zu Caisey.

„Dazu müsste ich aber...“  „Ist in Ordnung. Ich gebe dir die Erlaubnis. Bevor du gehst, habe ich aber noch etwas für dich“, erwiderte Anna, holte eine kleine Tasche aus ihrem Rucksack und überreichte diese Caisey.  „Wenn er verletzt ist, könnte das hilfreich sein“, fuhr sie fort.  Caisey nickte zustimmend und verschwand im nächsten Tunnel. 

„Für was hast du ihr die Erlaubnis gegeben?“ fragte Jacob. „Ihre Kräfte einzusetzen“, antwortete Anna.  Dann ging sie mit Bonnie und Jacob die anderen Tunnelbewohner aufsuchen, um zu hören, ob es schon etwas Neues gab.




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[editiert: 26.03.07, 01:53 von Gaya]
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Sandra
Tunnelexperte


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Ort: überall und nirgends


New PostErstellt: 26.03.07, 07:10  Betreff: Re: Quis leget haec?  drucken  weiterempfehlen

Hey Gaya ich warte auf Fortsetzung. Ich muss sagen du schreibst einfach toll. Ein dickes kompliment von mir. Mach weiter so. Ich freu mich schon aufs weiter lesen





Lebe deine Träume und träume nicht dein Leben.
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Gaya

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New PostErstellt: 18.04.07, 19:49  Betreff: Re: Quis leget haec?  drucken  weiterempfehlen

Caisey eilte durch die Tunnel. Ja, sie kannte sich hier wirklich gut aus, obwohl sie schon so lange nicht mehr hier gewesen war und einige Durchgänge geändert worden waren. Sie benötigte weder Laterne noch Fackel dazu, dank ihrer Kräfte konnte sie selbst in dieser Dunkelheit, in der sie als „normaler“ Mensch blind gewesen wäre, fast so gut sehen wie im hellen, ähnlich einer Eule oder Katze. Zudem konnte sie sich ohne Licht unauffälliger bewegen.

Noch zwei Tunnel, dann hatte sie die bewohnten Ebenen verlassen. Ihr Weg führte sie unaufhaltsam weiter, immer tiefer in die Labyrinthe der Galerien.  In Gebiete, in die sich vermutlich noch niemand oder nur sehr wenige bisher gewagt hatten. Doch ihr Gespür sagte ihr, dass sie hier richtig war.

Plötzlich erstarrte sie. Nein, das konnte nicht sein, sie musste sich irren. Aber sie fühlte es ganz deutlich. Vorsichtig sah Caisey sich um.

Etwas erleichtert stellte sie jedoch fest, dass sie alleine in dem Tunnel war. Sie atmete tief durch – wobei die Luft hier unten recht stickig war – und schloss die Augen.  Dann konzentrierte sie sich einzig auf einen Gedanken: ‚Anna’.  Sie hoffte, dass es klappte.  ‚Hast du ihn gefunden?’ hörte sie nach schier endlosen Minuten Annas Stimme in ihren Gedanken.  ‚Nein, leider noch nicht. Aber fühlt ihr es auch? Ich glaube, wir sind nicht die einzigen hier.’  ‚Ja, wenn auch nur schwach. Aber wir konnten noch niemanden ausfindig machen.’ 

*

Langsam ging Caisey weiter, doch nach wenigen Schritten stoppte sie erneut. Etwas auf dem Tunnelboden hatte ihre Aufmerksamkeit erregt. Blut!  Nun war sie sich endgültig sicher, auf dem richtigen Weg zu sein.  Sie folgte der Blutspur bis zu einer Höhle.

Sorgfältig blickte sie sich um - zu groß war das Gefühl in ihr, in einen Hinterhalt zu laufen. Caisey spürte deutlich, dass hier erst vor kurzem Magie angewendet worden war. Kein Zweifel, eine „schwarze“ Hexe befand sich in den Tunneln!




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[editiert: 18.04.07, 19:51 von Gaya]
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