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jinkizu
Tunnelexperte


Beiträge: 269


New PostErstellt: 02.04.06, 21:26     Betreff: Re: Neue Wege

Hier unten gab es auch genug zu tun, denn wie ich auch schon an meiner Kleidung feststellen konnte wurde hier fast alles selbst gemacht. Ich war auch Erstaunt wie viele Kinder hier lebten. Die meisten von denen hatten weder Vater noch Mutter und auch diese nie kennen gelernt. Fast alle von ihnen waren auf ähnliche Weise wie ich hier her gekommen, in dem sich jemand ihrer annahm. Wir arbeiteten bis in den späten Vormittag dahin, Mary zeigte mir wie man Kleider reparierte und gleichzeitig auf die kleineren Kinder achtete, damit die nicht auf Erkundungstour gingen. Vor dem Mittagessen lernte ich noch Pascal kennen, das ist erst eine schräge Type. Der klopft den ganzen Tag auf Rohren rum, das heißt er kommuniziert so mit allen Mitgliedern dieser Gemeinde. Also ich hab mir das dann auch von ihm gleich zeigen lassen, aber ich konnte außer einem wilden geklopfe nichts verstehen. Aber für ihn, das konnte man seinem begeisterten Gesicht ansehen, bedeuteten diese Geräusche die Welt.

„Ich weis so sofort was überall los ist, auch von dir hab ich über die Rohre erfahren.“ Erklärte er mir. „Das ist fantastisch und du verstehst jedes Wort was dir so mitgeteilt wird?“

„Jedes“ sprach er mit einem Brustton der Überzeugung „ Auch wen der Nachrichtensender kilometerweit weg ist.“ „Wie lange bist du eigentlich schon hier unten, Pascal?“ fragte ich ihn.

Diese Welt funktionierte so reibungslos, sie muss schon sehr alt sein. „ Ich bin hier schon viele Jahre, wie viel genau weis ich nicht mehr, ich bin hier zuhause und Zeit spielt für mich nicht mehr so eine Rolle.“ Mir war klar das ich in einer für mein Denken sehr merkwürdigen Welt war, das hatte ich auch gestern schon gemerkt, aber je mehr ich davon sah, desto mehr erstaunte und begeisterte mich diese Welt.

Ich verabschiedete mich von Pascal und schlenderte etwas durch die Gänge und traf dabei Vincent. „ Du siehst verwirrt aus, war was?“ fragte er mich. „Nein, im Gegenteil mir geht es eigentlich ganz gut, nur die vielen neuen Eindrücke muss ich noch verarbeiten.“

„Komm mit ich zeig dir einen schönen Ort, der hilft mir immer beim Nachdenken“

Ich folgte ihm durch die Tunnel und er erzählte mir von seinem Leben. Er war als Findelkind zu Vater gebracht worden und dieser zog ihn auf wie einen eigenen Sohn. So war auch die Beziehung der beiden, wie zwischen Vater und Sohn. Sein Aussehen zwang ihn zu einem Leben hier unten und  nur manchmal störte ihn das. Er sprach auch von Catherine als ich ihn danach fragte. Unter welchen Umständen sie einander kennen lernten und wie daraus eine große Liebe wurde. Ich beneidete ihn fast darum, und wurde auch wieder ein bisschen traurig.

Doch viel Zeit hatte ich für meine trüben Gedanken nicht, denn wir waren am Ziel angelangt.

Vor meinen Füssen lag ein unterirdischer See, wie atemberaubend schön es hier war und nur das leise plätschern war zu hören, ansonsten war es rings rum Still. Vincent führte mich zu einer Stelle wo ich mich setzte und mich n einen Felsen anlehnen konnte.

„Es ist herrlich hier, ein guter Ort um die Seele baumeln zu lassen. Danke das du mir den gezeigt hast.“ rief ich aus. „Möchtest du alleine bleiben?“ „Wenn es dir nichts ausmacht, wäre ich gerne etwas für mich. Ich muss all das Neue ich kennen gelernt mal auf die Reihe kriegen, außerdem möchte ich ein bisschen Seelenforschung betreiben, in mir drängt sich alles danach mein Leben zurück zubekommen. Mir macht das riesige Angst nichts zu wissen, wer ich bin  oder was ich mal war.“

„ Ich kann mir gar nicht vorstellen wie das ist nicht zu wissen wer man ist.“

„Ich kann dir nur sagen, das es mich verrückt macht, ich weis das ich weis, nur kann ich es einfach nicht entdecken, es ist total blockiert in mir.“ seufzte ich. „ Ich lass dich alleine, soll ich dich wieder abholen?“ „ Das wäre nett von dir, ich bezweifle das ich alleine wieder zurück finden würde.“ Ich blickte in den See hinaus und hing meinen Gedanken nach, aber meine Vergangenheit wollte nicht zu mir zurück kommen. Irgendwann werde ich mich wieder an alles erinnern, redete ich mir selber gut zu. Ich warf noch ein paar Steine ins Wasser und hatte dabei einen Anfall von Selbstmitleid und ließ meinen Tränen freien lauf dabei.








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“I miss him, I just miss him, I miss him, I miss him … I’m so angry with him, I can’t forgive him for not being here! I can’t!”members.aon.at/jinkizu/page_1_1.html
Story-Update 13.03.09
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