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Bremse versagt in den Bergen

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Autor Beitrag
Sweety
Mittlerer Schrauber


Beiträge: 29
Ort: Singen am Bodensee

Meine FJ:: 3YA-ABS


New PostErstellt: 30.09.06, 19:25  Betreff: Bremse versagt in den Bergen  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hilfe!!Hinterbremse versagt komplett bei hoher Beanspruchung mit Sozia und Gepäck in den schweizer Bergen.Hatte letztes Jahr das erste mal dieses Problem.Nach längerer Berabfahrt konnte ich die Bremse bis zum Ende durchtreten ohne Wirkung.Nach etwa 10 Minuten Abkühlung war die Bremswirkung wieder da und ich hatte wieder vollen Druck.Habe dann sofort die Bremsflüssigkeit ausgetauscht.War danach dann aber nicht mehr in den Bergen.Aber dieses Jahr habe ich extra vorher die Bremsflüssigkeit(DOT 4) komplett erneuert und trotzdem hatte ich wieder das gleiche Problem.......was kann das Problem sein?Sonst keine Probleme mit Luft oder so.Nur eben bei hoher Beanspruchung Bremse hinten gleich Null...erschreckend....hat jemand eine Lösung?(Bremsbeläge auch neu....)

Lg

Manfred





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falko
TOP Schrauber


Beiträge: 636
Ort: 85567 Grafing

Meine FJ:: erst1xj jetzt 3xw

New PostErstellt: 30.09.06, 22:10  Betreff: Re: Bremse versagt in den Bergen  drucken  weiterempfehlen

Hi Sweety

Ich würde das ganze mal General Überholen,nur mit dem Austauschen der

Bremslüssigkeit ist bei Dir nichts zu machen,da fehlts weiter.

Gruß Falko





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esdkd
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Beiträge: 1554
Ort: 73434 Aalen

Meine FJ:: 47E


New PostErstellt: 30.09.06, 22:34  Betreff: Re: Bremse versagt in den Bergen  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: falko

    Hi Sweety

    Ich würde das ganze mal General Überholen,nur mit dem Austauschen der

    Bremslüssigkeit ist bei Dir nichts zu machen,da fehlts weiter.

    Gruß Falko







Das denke ich nicht !
Hatte dasselbe Problem schon des öfteren und auch jetzt erst wieder aktuell.
Es liegt ganz einfach daran, dass die Bremsflüssigkeit durch die an Scheibe und Bremsbelag erzeugte und von den Kolben übertragene Temperatur zum Kochen und damit zum Ausgasen gebracht wird. Und eben diese Gasblase schluckt den von der Bremspumpe erzeugten Druck und daher hat man auch keine Bremswirkung mehr.
Kühlt die Flüssigkeit ab wird der Gasanteil wieder integriert und gut ist.
Man muss bei der Hinterradbremse nur bedenken, welche kinetische Energie dort abgebaut und in Wärme umgewandelt wird, dann wundert es einen nicht mehr.





so lang se klebberd loffd se !

So long
Klaus


[editiert: 30.09.06, 22:35 von esdkd]
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kmfresser
Ehemaliges Mitglied

Ort: Königsbronn


New PostErstellt: 01.10.06, 10:03  Betreff: Re: Bremse versagt in den Bergen  drucken  weiterempfehlen

also das die bremsflüssigkeit so heiß wird das sie kocht oder kurz davor steht, da mußt du ja hinten wie ein verrückter bremsen. ich glaub eher das da wo anders ein problem ist. würde mal die komplette anlage inkl. bremspumpe tauschen und wenns dann immer noch ist, dann stimmt was mit deinem bremsverhalten nicht. (Vorne 2/3 hinten 1/3 Bremsdruck) gruß kmfresser





Fahre nur so schnell wie Dein Schutzengel fliegen kann und schraube nur minimal, damit Du maximales fahren kannst.
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alex
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Beiträge: 532
Ort: 85399 Hallbergmoos

Meine FJ:: 1 XJ


New PostErstellt: 01.10.06, 11:40  Betreff: Re: Bremse versagt in den Bergen  drucken  weiterempfehlen

Wir reden hier schon von der hinteren ?!?! In den bergen braucht man die doch nur bergauf für kurzes anbremsen + ggf mit leichter bremse in die kurve und dann abm scheitelpunkt wieder raus beschleunigen (bremse auf...logisch). Abwärts unterstützt sie nur leicht die vordere, da die ja ca. 85% der arbeit leistet. Wenn eine bremse zu kochen anfängt, dann doch wohl eher die vordere.... oder sehe ich da was falsch......
Wenn also in diesem fall die hinter zu ferkeln anfängt, wäre meine vermutung: kochen ja... aber das wasser, daß die flüssigkeit bereits gezogen hat. Somit wäre ein tausch mehr als notwendig und vor allem: schläuche/dichtungen/ausgleichsbehälter kontrollieren, damit das nicht gleich wieder passiert.



____________________
Jedem das seine.... ich hol mir meins schon selber
Die FJ ist der beste Langstrecken-Landstraßen-Abfangjäger


[editiert: 01.10.06, 11:41 von alex]
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esdkd
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Meine FJ:: 47E


New PostErstellt: 01.10.06, 16:03  Betreff: Re: Bremse versagt in den Bergen  drucken  weiterempfehlen

@kilometerfresser, @alex

Tja Jungs, grundsätzlich habt ihr ja recht, im normalen Fahrbetrieb und bei Ausflugsfahrten bremse auch ich hauptsächlich vorne und benütze hinten nur zum an- oder zubremsen und dann gibt es auch hinten keine Probleme.
Wenn ich aber in den Bergen Spass habe, d.h. es so richtig knacken lasse, benütze ich als Hauptbremse die hintere zum runterbremsen, meist bis ins erste Drittel der Kurve/Kehre, und bremse mit der vorderen nur zu, und das um zum Einen das Aufstellen durch die vordere Bremse im Griff zu haben und zum anderen die hintere zum Anstellen (Slide) zur Verfügung zu haben wenn's denn eng werden sollte!
Und das mit dem Kochen der Bremsflüssigkeit passierte mir erst aktuell und zwar am Donnerstag zuerst am Gavia und dann nochmal am Stilftser Joch, d.h. von Bormio rauf und gleich wieder runter ins Vinschgau, wie gesagt, ich hatte da richtig Spass !

Ach so, an meiner Bremsanlage ist alles i.O., erst im Winter überholt!

Zur Bremsflüssigkeit: Jede Bremsflüssigkeit, auf jeden Fall bis DOT5.1, enthält 3-4% Wasser (schon im Neuzustand) und dieser Wasseranteil bleibt im Normalfall bis zu Siedepunkt auch gebunden.




so lang se klebberd loffd se !

So long
Klaus


[editiert: 01.10.06, 16:05 von esdkd]
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alex
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New PostErstellt: 01.10.06, 20:26  Betreff: Re: Bremse versagt in den Bergen  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: esdkd
    @kilometerfresser, @alex

    Tja Jungs, grundsätzlich habt ihr ja recht, im normalen Fahrbetrieb und bei Ausflugsfahrten bremse auch ich hauptsächlich vorne und benütze hinten nur zum an- oder zubremsen und dann gibt es auch hinten keine Probleme.
    Wenn ich aber in den Bergen Spass habe, d.h. es so richtig knacken lasse, benütze ich als Hauptbremse die hintere zum runterbremsen, meist bis ins erste Drittel der Kurve/Kehre, und bremse mit der vorderen nur zu, und das um zum Einen das Aufstellen durch die vordere Bremse im Griff zu haben und zum anderen die hintere zum Anstellen (Slide) zur Verfügung zu haben wenn's denn eng werden sollte!

    Hmmm..... eine technik die es zu "erproben" gilt.

    Und das mit dem Kochen der Bremsflüssigkeit passierte mir erst aktuell und zwar am Donnerstag zuerst am Gavia und dann nochmal am Stilftser Joch, d.h. von Bormio rauf und gleich wieder runter ins Vinschgau, wie gesagt, ich hatte da richtig Spass !

    Mußte mitte august den jaufenpaß O H N E vorderbremse nur mit motor unterstützung+hintergremse runter (richtung bozen)... nix koch oder ähnliches. Daß cih da nicht mit Spaß runter geknallt bin, wird jeder verstehen.... aber dennoch habe ich sie nicht geschoben.

    Ach so, an meiner Bremsanlage ist alles i.O., erst im Winter überholt!

    Zur Bremsflüssigkeit: Jede Bremsflüssigkeit, auf jeden Fall bis DOT5.1, enthält 3-4% Wasser (schon im Neuzustand) und dieser Wasseranteil bleibt im Normalfall bis zu Siedepunkt auch gebunden.

    Klar ist die hydroskopische bremsflüssigkeit bis zu einem bestimmten grad mit wasser "verunreinigt", aber wenn die zu kochen anfängt.... sorry, dann ist da was im argen oder sie wurde bis zum scheiben-glühen genutzt. Das ist ein problem daß "früher" bei der BMW und anderen namhaften autoherstellern am stilfser/timmelsjoch bis zur vergasung getestet wurde. Ich spreche da aus "indirekter erfahrung" ... mein vater war als testfahrer dafür mit "verantwortlich".
    Gut das nur am rande... wenn man es mal rein logisch betrachtet ist es völlig klar, daß die bremse heiß wird (kinetische energie wird in wärme umgesetzt) und sich diese wärme über die metallischen bauteile auch auf die flüssigkeit überträgt. Je länger das statt findet, um so mehr wird die flüssigkeit heiß und irgendwann kocht die gaudi. Je nach fahr(brems)weise passiert das früher oder eben später. Nur was mir nicht ganz eingeht: 85% der bremsleistung wird vorne erledigt (logischerweise durch die gewichtsverlagerung). Selbst auf ebener strecke kann ich die hintere nicht voll nutzen, denn die "pfeift" extrem schnell, sobald ich nur etwas heftiger vorne rein steige.
    Das soll kein angriff oder ein "für-dämlich-hinstellen" sein.... nur meine sichtweise/erfahrungswerte darstellen.




    so lang se klebberd loffd se !

    So long
    Klaus



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esdkd
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Meine FJ:: 47E


New PostErstellt: 01.10.06, 22:24  Betreff: Re: Bremse versagt in den Bergen  drucken  weiterempfehlen

Hallo alex,
zu 1. also, die Technik ist erprobt und funktioniert auch, vor allem auf dem schön griffigen Strassenbelag der Südtiroler Bergstrassen/ -strässchen.
Gut, die Technik stammt aus den Anfängen meiner Zweiradkarriere (Zündapp Bella+Kawa 350S2)als noch Trommelbremsen angesagt waren und hat sich bewährt, so dass ich dies auch mit Scheibe vorne (RD250) und auch Scheibe hinten (RD350+CB350+CB750+XJ750+FJ1100) beibehielt, allerdings nur bei angesagt strammer Fahrweise, wobei ich auch im Normalfahrbetrieb zum normalen Verzögern gleichrangig die hintere Bremse nutze.
zu 2. den Unterschied macht die Art der Verzögerung. Wenn Du die Fuhre ( bei mir ca 108kg netto plus Gerödel + 242kg Dicke plus Sprit + ca 40kg Gepäck,Werkzeug und sonstige Ausrüstung) innerhalb 20 - 30 m aus 100 - 120 km/h auf 40 - 50 km/h Kurvengeschwindigkeit verzögerst, hast Du ganz natürlich kurzzeitig eine ganz andere Energie zu vernichten als wenn Du die Dicke gemächlich runterfährst und die Beschleunigungsorgien zwischen den Kehren in Grenzen hälst.
zu 3. diese Art des Bremseneinsatzes erfordert natürlich einen sensiblen Einsatz des Fusses (wobei zu bedenken ist, dass beim Schwaben der Fuass bei der Hüfte beginnt) wie auch, wie oben schon erwähnt, ein Strassenbelag mit solidem Grip die ganze Sache auch für noch Ungeübte erheblich erleichtert.

PS: Allerdings muss ich nachträglich erwähnen, dass die oben angesprochene Fahr-/Bremstechnik, im streng wirtschaftlichen Sinne nicht unbedingt wünschenswerte Ergebnisse zeitigt. Mein Vorderreifen (ME33) ist nach nun nicht mal 3500km an den Halbflanken platt und meine Bremsbeläge hinten sind mit der gleichen Kilometerleistung auf 1/3 der Orginalstärke runter.
Aber wie gesagt, ich hatte eine Woche lang richtig Spass !!





so lang se klebberd loffd se !

So long
Klaus


[editiert: 01.10.06, 22:29 von esdkd]
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alex
TOP Schrauber


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Ort: 85399 Hallbergmoos

Meine FJ:: 1 XJ


New PostErstellt: 02.10.06, 17:29  Betreff: Re: Bremse versagt in den Bergen  drucken  weiterempfehlen

Spaß.... das denke ich mir..... mir als normalen "kranich-stellungs-fahrer" würde es bei der fahrweise wahrscheinlich die unterarme in die handgelenke "knören"... ;-))


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2wheel-rider
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Beiträge: 4526
Ort: 50226 Frechen

Meine FJ:: 3BC Bj.90 und 3CY ABS Bj94


New PostErstellt: 02.10.06, 19:31  Betreff: Re: Bremse versagt in den Bergen  drucken  weiterempfehlen

Hallo Sweety,

wie hast du denn den Bremsflüssigkeitswechsel durchgeführt?

Habe mich damit auch noch richtig auseinandergesetzt (werde das aber diesen Winter auch noch machen müssen), allerdings bin ich der Meinung das ein herkömmlicher Wechsel der Bremsflüssigkeit nicht reicht!

Muß mich da auch noch reinknien, könnte mir allerdings vorstellen, das Reste von der alten Bremsflüssigkeit in der ABS-Pumpe verbleiben, solltest du beim Wechsel nicht den Probemodus durchlaufen haben!

Da sind  Norbert, Wolfgang und noch einige ander gefragt?

Gruß Jürgen

...hast du Werkzeug im Gepäck ist Charlys Spoiler weg!

Gruß Jürgen


[editiert: 02.10.06, 19:33 von 2wheel-rider]
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Rom
Frischling


Beiträge: 4
Ort: Alsdorf bei AC

Meine FJ:: 3 Y A

New PostErstellt: 27.11.06, 14:48  Betreff: Re: Bremse versagt in den Bergen  drucken  weiterempfehlen

Hallo Zusammen

Bin neu hier im Forum, möchte trotzdem meinen Senf dazutun...

Sweety, ich schätze du fährst hinten die originale Bremsscheibe der FJ? Wenn nein, dann kannst Du hier aufhören zu lesen... Bei Ja, denke ich daß Dein Problem im "Gasplaning" zu suchen ist. Gasplaning entsteht bei hoher Beanspruchung der Bremse. Durch die dabei entstehenden hohen Temperaturen fangen die Bremsbeläge an auszugasen. Zwischen dem Belag und der Bremsscheibe bildet sich ein Gaspolster, wodurch die Reibung sehr stark abnimmt (hat mit Dampfblasenbildung in der Bremsflüssigkeit nichts zu tun, das ist was anderes). Die hintere Bremsscheibe der FJ ist plan, nicht gelocht. Das Gaspolster kann nicht entweichen, wie das bei einer gelochten oder einer mit Nuten versehenen Bremsscheiben der Fall wäre. Das ist übrigens der Grund warum man überhaupt Bremsscheiben locht!

Als Abhilfe fällt mir nur die Umrüstung auf eine gelochte Bremsscheibe ein oder evtl. auch andere Bremsbeläge benutzen, allerdings wüßte ich da keine Empfehlung welche.

Naja, oder den Fahrstill ändern und abnehmen nein, das meine ich nicht ernst! 

Gruß

Roman



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