FJ 1100/ 1200 Forum

Tom · Erstellt: 17.01.05, 18:53 Betreff: Schmiernippel

Hallo,

in diesem ersten Winter mit meiner FJ wollte ich möglichst gleich ein paar grundsätzliche Dinge richtig erledigen.
Irgendwann kam ich auch auf das Thema Schwinge, Federbein -> Schmierung.
Ein Kollege brachte mich auf die Idee Schmiernippeln zu verwenden, schien mir sehr plausibel. Und siehe da, im Internet gibt es einige Infos dazu. Ein Kollege "H.K." bietet sogar den Service an, das für Geld für jeden zu erledigen.

Ich habe mir alles ausgedruckt, einschließlich der richtigen Zeichnung für die 3YA und war kurz davor bei ebay für 0,69 € pro Schmiernippel (5 Stück bräuchte ich) plus 0,90€ Porto zu bestellen.

Ich lass es:

Ein weiterer Kollege machte mich darauf aufmerksam, daß wohl die Betriebserlaubnis meiner FJ erlischt, wenn ich im Fahrwerk (Schwinge und Umlenkbock) rumbohre.
Bei der Aufnahme zum Federbein kann ich keine Nippel verbauen, da muß ich also beim Warten händisch ran, und alles soweit aufmachen, daß ich von der Seite (zwischen aufgebockten Hauptständer und Hinterrad!) rankann und konventionell abschmiere.
Alle Schraubverbindungen müssen vor dem regelmässigen Abschmieren mit der Fettpresse gelöst werden, damit das Fett rausquillen kann. Also den Drehmomentschlüssel muß ich danach doch noch überall ansetzen.
Ein weiterer Schrauber erzählte mir, daß das wohl soundso nicht funktioniert, weil Moppeds mit Schmiernippel z.B. XT haben extra Gänge, damit das Fett sich daran lang zum Lager hinwurschtelt.
Ich kann nicht mehr erkennen, ob ich bei regelmässiger Wartung wirklich soviel an Arbeitseinsparung gewinne, verliere vielleicht die Betriebserlaubnis und vielleicht habe ich ja doch weiterhin Luft, und damit potentielle Flüssigkeitsspeicher, in den Rohren.

Ich glaube ich verstehe jetzt, warum Günni nicht so sehr viel von Schmiernippeln hält.

Gruß
Tom