FJ 1100/ 1200 Forum

Albert · Erstellt: 02.01.05, 22:26 Betreff: Batterie überbrücken

Moin,
heute mal was einfaches (für Elektro-Fachmänner!):
habe meine 3YA nach 2 Monaten mal kurz laufen lassen wollen, musste aber ganz schön "orgeln"... so ca. 2 Minuten.... mit Pausen natürlich.
Im Sommer gab`s da null Probleme, die Batterie ist auch noch top...
und nun meine Frage: Kann ich vom Auto überbrücken, wenn ich Sie in 2 Monaten mal wieder starte?.... will nur die Moppetbatterie schonen... um mehr geht`s hier nicht... oder besser lassen?
Bei meiner alten Yamaha (keine FJ) habe ich das früher häufig gemacht...ohne Elektroschaden, aber das Moped war auch älter......
Autobatterie hat 45 AH.........oder mehr
Albert

Muffel · Erstellt: 02.01.05, 22:59 Betreff: Re: Batterie überbrücken

M. E. ist das kein Problem von ner Autobatterie zu überbrücken.

Mein Tipp: Bau die Batterie aus und lade sie auf. Ist eh nicht so gut den Motor diesen laufen zu lassen ohne das er richtig warm wird. Dann bildet sich z. B. Kondenswasser im Auspuff, was zu Rost führen kann Dann ab an nen nicht zu kalten Platz. Und vor der wiederinbetriebnahme noch mal laden.

uffel
Tourenfahren ist mein Ding!

____________________
Muffel
Tourenfahren ist mein Ding!

grönhöker · [editiert: 02.01.05, 23:09 von grönhöker]

Da es nur auf die Spannung (V) und nicht auf die Kapazität (Ah) ankommt, ist es mit ´ner Autobatterie in der Tat kein Problem, bei entsprechend langem Kabel kannst Du sogar eine Runde um den Block fahren. Ohne laufenden Motor natürlich, denn das ist wirklich nicht gut.

Gruß Jörg

Mein fester Wille, Vitamine ohne Pille!

Tom · Erstellt: 02.01.05, 23:57 Betreff: Re: Batterie überbrücken

So wie Wasser im Normalfall nicht von unten nach oben fliesst, ist es auch mit dem elektrischen Strom. Der Strom fliesst vom höheren zum niederen Potential (Spannung). Wenn Du mit einer Autobatterie oder bei laufendem Fahrzeugmotor (dann hast Du typischerweise 14 V) Deine FJ-Batterie stützt, fliesst der Strom in die FJ-Batterie, wenn diese nicht belastet ist, wird deren Spannungspegel relativ schnell steigen, und der Strom von der Auto- zur FJ-Batterie geht gegen Null.
Ich schätze, daß YAMAHA seine Bordnetzelektronik im Bereich 16 V Überspannung spezifiziert und erprobt hat. Solange Du nicht mit höheren Werten rangehst, richtest Du keinen Schaden an, das hat mit den Ampere- oder Amperestundenzahlen der Stützbatterie (oder der Autolichtmaschine, die heute oft 100 bis 180 A haben) überhaupt nichts zu tun.

Ach ja, erst FJ-Plus an Autobatterieplus, dann FJ-Minus an Autobatterieminus, und genau umgekehrt wieder beim Abnehmen der Ladeleitungen vorgehen.
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Gruß
Tom

Leiner · Erstellt: 03.01.05, 10:16 Betreff: Re: Batterie überbrücken

Hay alle

Happy New Year all!!

Nur noch ein ergänzender Gedanke:
1. WICHTIG!!
!! PLUS an PLUS !!
!! MINUS an MINUS !!
(Nur damit das _ganz__ganz__ganz_ klar is)

2: fast unwichtiger Gedanke, der Vollständigkeit wegen:
Wenn die FJ Batterie durch Selbstentladung schon etwas Saft verloren hat, die Autobatterie ab durch täglichen Gebrauch auf der höhe Ihrer SollSpannung liegt fleisst sofort nach Verkabelung ein Ausgleichstrom von PKW -> KRAD. (Die FJ-Batterie wird aus der PKW-Batterie geladen)
Da Bleiakkus einen kleine innenwiderstand haben (das soll so sein und ist auch gut so! ) kann dieser Ausgleichstrom durchaus einige Ampere betragen.
Ein Ladestrom von einigen Ampere ist aber der Lebensdauer nicht zuträglich. Wie das Aussieht wenn nach langem Orgeln der FJ-Motor anspringt und die Lichtmaschine die Batterie lädt möcht ich garnicht so genau wissen.
Ev. kann man diesen Efffekt minimieren wenn man die FJ-Batterie erstmal lädt.
Und bevor das zweite Kabel (Minus an Minus) angeschlossen wird mal eine KFZ-Prüflampe dazwischen (also von Minus nach Minus) )schalten. Wenn die leuchtet ist die Spannungsdifferenz sehr gross (wird aber durch den Widerstand der Lampe gebremmst). Dann diese Funzel dran lassen bis die dunkel (aus?) geworden ist (drosselt den Ladestrom).

Wie gesagt nur der Vollständigkeit halber!
Wie relevant das im wirklichen Leben über die Lebensdauer der Batterie wirklich ist weiss ich nicht.

Gruss
Leiner

- FJ 1200 A / ABS / 40Mm / 4/92 -

grönhöker · Erstellt: 03.01.05, 13:49 Betreff: Re: Batterie überbrücken

Moin,

bis zum Gasen kannst Du Bleibatterien bestromen bis der Arzt kommt.
Da kommt es nur auf die Mechanik an, sprich wie dick sind die Anschlüße bzw Überbrückungskabel.

Du kannst ja auch einige zig A rausholen..
Und wie Du schon richtig sagst: Voooorsicht!!

Schwarz ist rot und Plus ist Minus!!

Gruß Jörg

Mein fester Wille, Vitamine ohne Pille!

Albert · Erstellt: 05.01.05, 19:28 Betreff: Re: Batterie überbrücken

Ja Moin,
vielen Dank für eure Tipps, da kann ich was mit anfangen.
Ausgebaut habe ich die Batterie natürlich, .....lasse den Motor natürlich auch lange genug laufen ,so dass sich kein Kondenswasser bildet...
da ist alles verdampft.......trotzdem vielen Dank für diesen Tipp, denn viele wissen das bestimmt nicht..........

Albert

Leiner · Erstellt: 06.01.05, 09:51 Betreff: Re: Batterie überbrücken

Zitat: Albert

...
Ausgebaut habe ich die Batterie natürlich, .....lasse den Motor natürlich auch lange genug laufen ,so dass sich kein Kondenswasser bildet...
...

Ich noch mal
Das Du den Motor aber nicht ohne Batterie laufen lassen darft weisst Du?

Bei laufendem Motor das Kabel von der/den Batterie(n) ab ist der sichere Lichtmaschinen tot.
Weil wenn die Lichtmaschine keine Batterie hat raucht sie ab!!

Leiner

- FJ 1200 A / ABS / 40Mm / 4/92 -

Albert · Erstellt: 06.01.05, 10:07 Betreff: Re: Batterie überbrücken

Jau danke Leiner, war mir nicht so richtig bekannt, aber hätte ich auch nicht gemacht....merci...
Albert