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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Autor Beitrag
Martin MITCHELL
New PostErstellt: 13.12.19, 09:09     Betreff:  Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch. Antwort mit Zitat  

Der große Gatsby [Blu-ray]
.
● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

Die Eßlinger Zeitung in einem längeren Artikel betitelt :

    Zitat:
    .
    Lichtenwalder wurde im Kinderheim misshandelt

    Hans Huber bricht mit 74 Jahren sein Schweigen

    [ www.esslinger-zeitung.de/region/kreis_artikel,-lichtenwalder%C2%A0wurde-im-kinderheim-misshandelt-_arid,2240469.html ]

    [ Zwei Fotos zeigen Hans Huber damals als Jugendlicher und heute im Alter von 74 Jahren ]

    29.01.2019 - von Harald Flößer


    Körperliche, sexualisierte und psychische Gewalt gehörten in den 1950er- und 1960er-Jahren in vielen Kinderheimen zur Tagesordnung. Zu den Opfern zählte ein Lichtenwalder.

    [ ……… ]

    [] Von den zum Teil brutalen Erziehungsmethoden, die damals in den Heimen angewandt und gerne totgeschwiegen wurden, sollen alle wissen.

    [ ……… ]

    Huber hatte keine leichte Kindheit. 1944 geboren, wuchs er in Münsingen auf.

    [ ……… ]

    Irgendwann hatte er dann den Stempel „schwer erziehbar“ weg. Die Folge: „Die vom Jugendamt Esslingen haben mich in ein Heim gesteckt.“ Hubers erste Station war die Karlshöhe in Ludwigsburg. Wann das genau war, weiß der Lichtenwalder nicht mehr genau. „Ich war in der 6. oder 7. Klasse.“ Die Mutter habe damals in Köngen gelebt. Von der Karlshöhe ging es später ins Gustav-Werner-Heim in Reutlingen, weitere Stationen waren Schönbühl bei Waiblingen,
    Voccawind bei Ebern (Unterfranken) und Freistatt (Niedersachsen).

    Erzieher zog am Geschlechtsteil

    Wie viele seiner Mitbewohner in den Heimen sei er oft geschlagen worden, erzählt er. Die Erzieher seien da nicht zimperlich gewesen. Um einen Zögling zu züchtigen, sei man entweder eingesperrt worden oder man habe kein Essen bekommen. „Um 5 Uhr mussten wir aufstehen“, erinnert sich Huber. „Das war oft wie im Knast.“ Er hat mitbekommen, dass der eine oder andere in der Not seinen eigenen Urin getrunken hat, weil er nichts zu trinken bekam. In Schönbühl sei er, weil er nicht gespurt habe, ein paarmal vom Erzieher am Geschlechtsteil gezogen worden, berichtet Huber.
    Seine schlimmste Zeit sei die [in] Voccawind gewesen.Da bin ich oft geschlagen worden.Wie viele andere habe er als Jugendlicher in einem Steinbruch arbeiten müssen. Von früh um sieben bis abends um sieben, wie in einem Arbeitslager. Einmal habe er versucht abzuhauen. Was jedoch misslang. Hans wurde erwischt und zur Strafe mit einem Stock blutig geprügelt. An Voccawind, das damals nur wenige Kilometer von der Zonengrenze entfernt lag, habe er die schlimmsten Erinnerungen, erzählt der 74-Jährige. Nicht viel besser seien die Verhältnisse danach im niedersächsischen [ Bethel-eigenen ] Freistatt gewesen. „Da mussten wir im Moor unter übelsten Bedingungen Torf stechen.“ Huber erzählt das alles ohne Groll. „Wir kannten es gar nicht anders.“ In allen Heimen, die er besucht habe, sei regelmäßig mit Gewalt gearbeitet worden. Mit 18 [ so um 1964 ] sei er dann „aus dem Heim rausgeschmissen“ worden.

    .

Möglicherweise war Hans Huber in Freistatt im Wietingsmoor [ Diakonie Freistatt ] – in 1963 – zum gleichen Zeitpunkt wie ich gewesen.

    Zitat:
    .
    ZBFS -Zentrum Bayern Familie und Soziales
    Bayerisches Landesjugendamt


    [ MM - Kurze relevante diesbezügliche meinerseitige Auszüge aus dem 80-seitigen ]

    »Abschlussbericht Regionale Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder in Bayern (2012)«:

    [ QUELLE: www.blja.bayern.de/imperia/md/content/blvf/bayerlandesjugendamt/aktuelles/absschlussbericht_bf_abs_11.18.pdf : ]

    [ SEITE 12: ]

    Leben im Heim

    Drei Jahre in Voccawind (Erziehungsheim) waren schlimmer als mein Kriegseinsatz in Vietnam, bei dem ich schwer verletzt wurde.“
    Zitat von einem ehemaligen Heimkind, heute in den USA lebend (Hammer 2012, S. 12).

    [ SEITE 12: ]


    Die Ernährung im Heim war oft mangelhaft: Die Kindern wurden gezwungen zu essen, es gab schlechtes Essen, nicht ausreichend Flüssigkeit und Trinkverbote. Den Durst stillten sie aus dem Spülkasten der Toiletten, weil Wasser verweigert wurde, beschreibt Will Hammer (2012) in seinen Aufzeichnungen über die Zeit im Erziehungsheim Voccawind.

    [ SEITE 57: ]

    Verwendete und weiterführende Literatur

    Hammer, Willi. 2012.
    Leiden im Erziehungsheim auf dem Zeilberg. In: Heimatjahrbuch Rhön-Grabfeld, 212-224.

    .

QUELLE: »Heimatjahrbuch Rhön-Grabfeld 2013, Auflage 35 ( diese Ausgabe umfasst insgesamt 430 Seiten ) @ www.lkrhoengrabfeld.rhoen-saale.net/fileServer/LKRG/1000/14803/Zeitung_2012-HJB_2013.pdf :

    Zitat:
    .
    Einen besonderen Höhepunkt hat der am weitesten entfernt wohnende Autor Willi Hammer aus Wasserburg am Inn geschrieben. Hammer [ auf zwölf Seiten (Seite 212-224) ] erinnert darin an seine traumatische Kindheit im Erziehungsheim Zeilberg in Voccawind. „Da läuft es jedem Leser eiskalt den Rücken runter, bestätigte Schriftleiter Reinhold Albert.“
    .

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