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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Autor Beitrag
Martin MITCHELL
New PostErstellt: 21.11.19, 05:45     Betreff:  Wo in der Welt wurden Heimkinder entschädigt? - Umfang? Antwort mit Zitat  

Farbenspiel
.
Entschädigungszahlungen!! – Wirkliche Entschädigungszahlungen!! – In Österreich ist man schon Meilen weiter!! ----- Der Kampf der Ehemaligen Heimkinder – Österreich macht es vor.

Die österreichische Medienorganisation ORF.at berichtet über Ehemalige Heimkinder in Österreich und ihren weitergehenden Kampf um Gerechtigkeit :

QUELLE: wien.orf.at/stories/3021309/ :

    Zitat:
    .
    CHRONIK

    Missbrauch in Heimen: Kritik an Verjährung

    2.400 ehemalige Wiener Heimkinder, die zwischen 1945 und 1999 misshandelt worden sind, sind mit Geld entschädigt worden. Ein Anwalt fordert nun, dass die „Verjährung“ überarbeitet wird, um auch die Täterinnen und Täter zur Rechenschaft ziehen zu können.

    12. November 2019, 12.33 Uhr

    Systematische, schwere Misshandlung, Folter und Sadismus: Davon ist die Rede im Endbericht, der die dunkle Geschichte der Wiener Erziehungsheime im Zeitraum von 1945 bis 1999 aufarbeitet. 2.400 ehemalige Heimkinder meldeten sich und wurden mit insgesamt 52 Millionen Euro entschädigt.

    Rechtsanwalt Johannes Öhlböck vertritt kostenlos 50 ehemalige Heimkinder [ Bezüglich seiner Kanzlei in Wien and seinen Erfolgen, siehe @
    www.raoe.at/kontakt/ und @ www.raoe.at/news/single/archive/rente-fuer-heimopfer-nach-verbrechensopfergesetz-erstritten/ ]. Zusätzlich zu der Entschädigung wollte er Schadenersatz und Schmerzensgeld von den Täterinnen und Tätern erreichen. Doch diese Verfahren wurden wegen Verjährung abgewiesen: „Es ist in der Verantwortung der Stadt Wien, die weiteren Heime zu untersuchen und auch zu sagen: ‚Es ist in unseren Heimen passiert. Wir setzen uns bei der Bundesgesetzgebung dafür ein, dass die Verjährung überarbeitet wird.‘ Das würde ich von der Stadt Wien erwarten.“


    Opfer schweigen aus Scham

    Der Abschlussbericht des Weissen Rings dürfe nicht das Ende sein, fordern auch ehemalige Heimkinder. Vor allem weil der Zugang zu kostenfreier Psychotherapie seit 2016 nicht mehr möglich ist. Das sei problematisch, weil sich viele Opfer erst sehr spät dazu entschließen würden sich zu melden, sagte Psychotraumatologin Brigitte Lueger-Schuster gegenüber dem ORF-Magazin „Thema“: „Weil sie sich paradoxerweise sehr dafür schämen, was ihnen passiert ist. Wir wissen bei den Opfern der katholischen Kirche, dass sie im Schnitt 25 Jahre ab dem Erwachsenenalter geschwiegen haben. Und wir kennen welche, die bis heute schweigen.“

    Viele Heime nicht untersucht

    Betroffene kritisieren zudem, dass die Geschichte der meisten Heime – bis auf Schloss Wilhelminenberg – nicht aufgearbeitet sei. Dabei würden viele noch leben, die damals für die Übergriffe verantwortlich gewesen seien. „Es gab nur vereinzelt Strafanzeigen gegen Erzieherinnen und Erzieher, die meistens ad acta gelegt wurden, zu einem Zeitpunkt, als sie noch nicht verjährt waren", sagte Journalist Georg Hönigsberger. "Erzieher, die mit brutalster Hand durchgegriffen haben, sind mit Belobigungen in Frühpension geschickt worden.“

    „Habe geglaubt, meine Schwester stirbt“

    Eva L. kam im Alter von acht Jahren in das Kinderheim Schloss Wilhelminenberg in Wien. Hierher schickte die Stadt Wien Kinder, um sie aus desolaten Verhältnissen zu retten. 2011 ging Eva L. erstmals an die Öffentlichkeit. Sie erzählte, wie Erzieherinnen und Erzieher in den 1970er Jahren mit Kindern umgingen. Zur Begrüßung sei ihnen etwa gesagt worden, „dass sie uns bespucken und auf uns hinschlagen, weil wir nichts wert sind auf dieser Welt“.

    Auch ihre Schwester Julia kam in das Heim Wilhelminenberg, sie war damals sechs Jahre alt. Eine Erzieherin war bei den Mädchen besonders gefürchtet: „Ich seh noch, wie meine Schwester qualhaft geschlagen wird. Sie hat geschrien, und ich hab geglaubt, sie stirbt. Ich hab immer geglaubt, die bringt meine Schwester wirklich um.“


    Mit weniger Betroffenen gerechnet

    Berichte von Übergriffen gab es zwar seit Jahrzehnten, doch niemand glaubte den Heimkindern. Erst 2010 beauftragte die Stadt Wien die Opfervertretung Weisser Ring mit der Aufarbeitung. Seit der vergangenen Woche liegt der Abschlussbericht vor. Rund 2.400 Opfer bekamen im Schnitt 17.700 Euro Entschädigung und kostenlose Psychotherapie. Anfangs habe man mit deutlich weniger Betroffenen gerechnet, sagte Weisser-Ring-Präsident Udo Jesionek. „Ich fasse es immer noch nicht, was in diesen Tätern bzw. Menschen vorgeht. Wie man andere so quälen kann, aus reinem Sadismus.“

    Betroffene berichten von sexuellen Übergriffen, davon, dass Kinder Erbrochenes essen mussten, dass sie schmutzige Unterhosen in den Mund gestopft bekamen. Warnungen von Psychoanalytiker August Aichhorn in den 1970er Jahren wurden ignoriert. Er sprach von Sadismus, Isolation von der Außenwelt, autoritärer Disziplinierung und Triebunterdrückung. 1975 wurde empfohlen, 14 Heime der Wiener Jugendwohlfahrt sofort zu schließen. Passiert ist damals so gut wie nichts.


    red, wien.ORF.at


    Link:

    Volksanwaltschaft (Heimopferrente) [ Siehe @ volksanwaltschaft.gv.at/heimopferrente (Trifft leider bisher offiziell nur auf Österreich zu --- seit 01.07.2016!) ]
    .

Und, speziell was Österreich betrifft, siehe diesbezüglich auch:

betroffen.at - Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt @ betroffen.at/kategorie/heimkinder/ und @ betroffen.at/ueber-uns/


#endlichEntschaedigung
#Schadensersatz
#compensationnow
#AlmosenNeinDanke
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