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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Autor Beitrag
Martin MITCHELL
New PostErstellt: 13.03.13, 05:10     Betreff:  Re dem ZDF SPIELFILM "Und alle haben geschwiegen". Antwort mit Zitat  

High Hopes (Limited Edition) inkl. D...
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    Zitat:
    Dierk Schaefers Blog @ dierkschaefer.wordpress.com/2013/03/05/es-war-viel-schlimmer/#comment-3950

    Heike Freiwald sagte, am 5. März 2013 um 16:29 Uhr:

    Ich glaube kaum dass Zuschauer den richtigen Eindruck durch diesen Film erhalten konnten. Die Liebesgeschichte war absolut unnötig und hat somit die wichtigsten Fakten des Erziehungsleben überspielt.
    Es fehlten die Einzelzellen mit der Waschschüssel, Gitter vor dem Fenstern; jede Einzelzelle ausgestattet mit einem Bett, einer Waschkonsole und einem Nachttopf; kein persönliches Eigentum und fehlender innerer Türklinke. Auch gab es keine Angaben über die tägliche persönliche Morgenreinigung mit kaltem Wasser, da Duschen nur selten vorkam. Das Anstellen zum Ausgiessen des Nachttopfes. Die Blechteller mit 2 Scheiben Brot und Rübenkraut zum täglichen Frühstück. Keine Schulausbildung; keine persönlichen Gegenstände; zensierte Post; gestrickte Monatsbinden zur wiederholten Benuzung; 2 Stück Zeitungspapier zum Toilettengang der nur 3x täglich stattfand. Es fehlten so viel wichtige Fakten, die das Heimleben zur Hölle machten. Die totale Agonie der Heimkinder war kaum nachzuvollziehen, da die Schauspieler absolut keine Ahnung hatten und demzufolge es auch nicht in der Lage waren darzustellen. …
    Mit einfachen Worten: wir waren Arbeitssklaven ohne Bezahlung, eingesperrt und behandelt schlimmer als Verbrecher, misshandelt an Körper und Seele, ausgestossen von der Gesellschaft und verdammt zu lebenslanger Demütigung als Ehemaliges Heimkind. Viele von uns haben Selbstmord begangen, viele von uns haben aus Scham ihre Vergangenheit verschwiegen, und die meisten von uns sind auch mit Therapien und täglichen Medikamenten immer noch nicht in der Lage die Vergangenheit zu überwinden.
    Wir sind immer noch Menschen 2. Klasse, die man mit mickrigen finanziellen Zahlungen mundtot gemacht hat.
    Heike Freiwald.
    Zitat:
    Dierk Schaefers Blog @ dierkschaefer.wordpress.com/2013/03/05/es-war-viel-schlimmer/#comment-3951

    Dirk Friedrich sagte, am 5. März 2013 um 17:29 Uhr:

    Richtig! Kann ich nur voll unterstreichen!
    Meilenweit an der damaligen Realität vorbeigedüst! Schade!

    Ich war ja vorgewarnt, dass der Film fürs breite Fernsehpublikum produziert worden wäre. Das man so „schonend“ mit diesem Publikum umgehen würde, hätte ich aber nicht gedacht.
    Wo doch tagtäglich blutige Krimileichen, aus den Fernsehkanälen, im trauten Wohnzimmer, zwischen Chips und Cola, aufschlagen.

    Nein, mit der Realität hatte der Film gar nichts zu tun!

    Es gab so viele Ungereimtheiten und fette Fehler, dass ich es noch immer nicht ganz fassen kann.
    Allein schon die vollkommen irreale Darstellung, dass Jungen und Mädchen in einem Essensraum zusammen waren und somit „miteinander in Berührung“ kamen, haut dem Fass den Boden raus.
    So etwas habe ich, in meiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit dem Thema Aufarbeitung und Heimalltag, weder selbst erlebt noch gehört oder von Überlebenden erzählt bekommen. – Humbug pur! – Aber, ich lasse mich gern belehren!

    Wer, so frage ich mich, hat da als Berater am Filmset gestanden und sich solch einen Unsinn einfallen lassen? Ein mit der damaligen Situation vertrautes ehemaliges Heimkind kann das jedenfalls nicht gewesen sein.
    Mädchen und Jungen, gerade in diesem Alter, waren strickt getrennt. Es gab ein absolutes Sprechverbot mit dem anderen Geschlecht. Und wehe man übertrat diese eiserne Regel, dann floss richtig Blut.

    Kurzum, der Film mag für Unbedarfte gelten. Soll auf die damaligen fürchterlichen Heimsituationen aufmerksam machen. Gerecht wird er – weil weichgespült – dem nicht.

    Einzig die Scene mit Habich vor dem RTH [ = »Runden Tisch Heimerziehung« ] ist daramtisch. Als er den desinteressierten Lümmeln und Tanten am Tisch mitteilt, dass er Angst vor ihnen habe. Weil sie ihn wieder schlagen könnten.
»All dies kann ich selbst ebenso voll unterstreichen.«, sagt Ehemaliges Heimkind, Ex-Freistätter, Boarduser »Ehemaliges Heimkind« / »martini« / Martin MITCHELL / »Engagierter Bürger«.
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