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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Gast
New PostErstellt: 22.11.07, 00:24     Betreff: Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen Antwort mit Zitat  

Mittwoch, 21. November 2007
"Brav und wohlerzogen"
Fünfjährige verhungert

Ein von seinen Eltern vernachlässigtes, stark unterernährtes Mädchen ist am Dienstagabend in einem Schweriner Krankenhaus gestorben. Mutter und Vater der Fünfjährigen wurden am Mittwoch festgenommen. Am Donnerstag werde über Haftbefehle entschieden, sagte Oberstaatsanwalt Hans-Christian Pick. Gegen den 26-jährigen Vater und die 23-jährige Mutter werde wegen Tötung durch Unterlassen ermittelt. Das zweite Kind der Familie, ein knapp zwei Monate alter Junge, wurde in einer Pflegefamilie untergebracht.

Dem Jugendamt war die Familie bekannt. Schwerins Sozialdezernent Hermann Junghans räumte ein, dass das Amt Hinweise auf eine mögliche Vernachlässigung hatte. Zwei Mitarbeiter der Behörde hätten die Familie aufgesucht, aber keine Auffälligkeiten festgestellt, sagte Junghans. "Es gibt keinen Anlass, der dafür spricht, dass die Mitarbeiter in diesem Fall anders gehandelt haben, als in diesen Verfahren vorgegeben." Solange die Staatsanwaltschaft ermittle, würden keine weiteren Informationen zu dem Fall gegeben.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte der Vater des Mädchens am Dienstagabend den Notarzt gerufen. Daraufhin sei das Kind in die Klinik gebracht worden, wo es wenig später starb. Die genaue Todesursache sei noch unklar, betonte Pick. Nach Angaben des Innenministeriums wies das Mädchen aber "erhebliche Unterernährung, starken Flüssigkeitsverlust und Rötungen im vorderen Halsbereich" auf. Am Donnerstag soll die Leiche obduziert werden.

Die Familie des Mädchens wohnt in einem sanierten Plattenbau. In dem Haus gab es nach Angaben des Vermieters, der Schweriner Wohnungsbaugesellschaft, immer wieder Streit zwischen der Familie und Nachbarn. Grund dafür seien die beiden Hunde der Familie und eine mangelnde Hausreinigung gewesen. In zwei Gesprächen mit der Familie über diese Probleme sei das Mädchen dabei gewesen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft, Wilfried Wollmann. "Das Mädchen war brav und wohlerzogen." Es habe keinerlei Hinweise darauf gegeben, dass etwas nicht in Ordnung gewesen sein könnte.

Bei einem Besuch der Familie hätten zwei Mitarbeiter der Wohnungsbaugesellschaft die Wohnung sauber vorgefunden. "Das Mädchen war ein schmächtiges Kind, aber die Familie machte einen ganz normalen Eindruck", sagte eine Mitarbeiterin. Vor etwa zwei Wochen habe sich dann das Jugendamt an den Vermieter gewandt, um einem anonymen Hinweis auf Vernachlässigung aus dem Haus nachzugehen.

Die Leiterin des Schweriner Jugendamtes, Heike Seifert, räumte ein, es habe auch in der Vergangenheit Fälle in Schwerin gegeben, bei denen Kinder wegen Unterernährung ins Krankenhaus mussten. Es gebe bei den Fallzahlen von "Kindeswohlgefährdung" einen Trend nach oben, bestätigte Junghans. Im ersten Halbjahr 2007 seien bereits 86 Fälle angezeigt worden. Im ganzen Jahr 2006 seien es 133 gewesen, 2005 sogar nur 42.

Mit großer Bestürzung reagierte Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) auf den Tod des Mädchens. "Es ist für mich unbegreiflich, dass es Eltern gibt, die ihre Kinder offensichtlich verhungern und verdursten lassen", erklärte er in einer Pressemitteilung. Sozialminister Erwin Sellering (SPD) sagte: "Wir sind alle schockiert von diesem unfassbaren Vorfall." In Kürze werde sein Haus dem Kabinett ein Gesetz zur Förderung des Kindeswohls vorlegen, nach dem alle Kinder an den ärztlichen Früherkennungsuntersuchungen teilnehmen müssen. Zudem sei eine Kinderschutzhotline geplant.

http://www.n-tv.de/882778.html


[editiert: 22.01.08, 15:25 von Admin]
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