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11.05.1971 - Eine Erinnerung

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Autor Beitrag
Diddi
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Beiträge: 495
Ort: Köln



New PostErstellt: 12.02.11, 10:59  Betreff: 11.05.1971 - Eine Erinnerung  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen



Dieses Datum wollte ich nicht vergessen, deshalb hatte ich es mir
in Stein gemeißelt. Wieso?
Nun, es gab an diesem Tag scheinbar ein Potenzial für mich, auf die andere Seite
zurückzukehren. Zwölf war ich gewesen, mein Bruder war neunzehn,
und ich war neugierig, was er tat, bin ihm nachgegangen, die steile Bodentreppe
hinauf, doch er wollte wohl nicht, dass ich ihm folge, hat von oben
die Klappe zugeschlagen.
Sie traf meinen Kopf, der Riegel schrammte an meiner Stirn vorbei,
riss mir die Haut auf, das Blut lief mir übers Gesicht, es war knapp gewesen.

Später, als die Wunde versorgt war, fragte ich meinen Bruder, warum
er das getan hatte.
"Das sag' ich dir in zehn Jahren." War seine Antwort.
Gut, eine klare Aussage, dachte ich, und merkte mir das Datum, in Stein.

Doch er konnte es mir nicht mehr sagen, denn er ging 1978.
Er war immer ein Rebell gewesen, hatte viel Energie, um etwas zu bewegen,
aber er hasste die alten Strukturen, die Zwänge, die Grenzen,
natürlich auch die Grenze, die uns Deutsche trennte, von der wir
nur ein paar Kilometer entfernt in östlicher Richtung lebten.

Doch er liebte an sich das Leben, er liebte die Rockmusik Ende der Sechsziger,
die genauso rebellisch war, wie er selbst, die Rolling Stones, die Who, die Rattles,
er baute sich einen eigenen Radiosender, bereitete die Sendungen als
Bandaufzeichnung vor und ging dann mit dem Kofferradio in die Stadt,
um sich anzuhören, wie es klang. Konnte natürlich nicht lange gut gehen,
denn es gab ja diese alten, verkrusteten Strukturen, die sehr viel Angst
vor rebellischer Enrergie hatten.

Ja, er liebte auch die Liebe, schien sie in einer Frau gefunden zu haben,
tauschte mit ihr die Ringe, sie bekamen einen Sohn......
Aber nach ein paar Jahren war es vorbei, es traf ihn sehr tief,
er kam zurück nach Haus, zog in ein kleines Zimmer, eher eine Kammer,
neben der Küche.
Lange lebte er dort nicht, denn eines späten Abends drehte er den Gasherd auf.
Morgens fand ich seinen leblosen Körper, es war fast ein Wunder,
dass wir nicht mit dem ganzen Haus in die Luft flogen, denn es war Januar,
und ich hatte das Licht eingeschaltet, bevor ich das Gas bemerkte.

Ich glaube, er ist mit sehr viel Unfrieden gegangen, mit dem Gefühl,
nicht geliebt zu sein, nicht geachtet zu sein, ja, vielleicht war er so sehr
enttäuscht, dass er sich gesagt hat - die Liebe soll mir gestohlen bleiben,
für immer und ewig.
Eine sehr schwerwiegende Entscheidung.
Und doch fühlt sich seine Energie sehr, sehr ähnlich an wie unsere hier.

Diddi



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Anthéris
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Beiträge: 1670
Ort: everywhere



New PostErstellt: 12.02.11, 15:56  Betreff: Re: 11.05.1971 - Eine Erinnerung  drucken  weiterempfehlen

Berührende Geschichte, lieber Diddi,
und wenn ich richtig rechne, wurde er (knapp?) 27, das ist mein Sohn jetzt gerade.

doch mein Empfinden ist, das er so nicht warten wollte, bis die Veränderungen statt finden, sondern es lieber beendet hat um neu hier durchzustarten - und es ist wohl einfacher so.
Adamus sagte mal, wir sollen raus gehen, wenn es uns zuviel wird, und nochmal - bewusster - hier her kommen. sieht so aus, als hätte dein Bruder genau das gemacht.
und es könnte sein,das dieser Weg klarer ist.
Interessant ist, welche Dinge für uns manchmal wichtig sind, wie eben dieses Ereignis 1971 für dich, und du wirst sicher noch erfahren, was er meinte. Denn nichts geht verloren.

von Herzen






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Diddi
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Beiträge: 495
Ort: Köln



New PostErstellt: 13.02.11, 21:34  Betreff: Re: 11.05.1971 - Eine Erinnerung  drucken  weiterempfehlen

Ja, liebe Ingrid,

im Grunde war es schon alles in Ordnung so, wie es war.
Wenn da nicht immer diese Selbstverurteilung wäre,
die man oft mitnimmt, wenn man geht,
die ich auch oft mitgenommen hatte, und von der ich
in der letzten Zeit viel aufgelöst habe.

In Wirklichkeit hatte er alles getan, was er tun wollte,
als er ging. Nur - er wusste es nicht.
Und ich ebensowenig, damals.

Diddi





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Anthéris
Administrator

Beiträge: 1670
Ort: everywhere



New PostErstellt: 14.02.11, 08:20  Betreff: Re: 11.05.1971 - Eine Erinnerung  drucken  weiterempfehlen

lieber Diddi,
was ich jedoch weiß ist, das du ihm da den Weg ebnest, weil du für dich begonnen hast, deinen Weg zur Souveränität zu gehen.
Ganz sicher hat es einen Effekt auf ihn, den alle, mit denen wir verbunden sind, nehmen wir sozusagen mit, im Schlepptau, wir sind die, die gerade auch für diejenigen voran gehen, die uns so nahe sind.

Und er wird es leichter haben, denn alle, die nach uns kommen, finden bereits Wege vor, wo bisher noch keine waren.

von Herzen,
Ingrid



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Viola-Annai
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Beiträge: 339

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New PostErstellt: 15.02.11, 11:53  Betreff: Re: 11.05.1971 - Eine Erinnerung  drucken  weiterempfehlen


Lieber Didi,

Liebe Antheris,

ja, das ist etwas, was ich voller Freude mir selbst auch klarmache.
Und es freut mich so sehr, das zu erinnern.
Dass wirdie Nahestehenden im Schlepptau haben, ja, auch die, die gegangen sind, auch die, alle.
Kann hier gar nicht viel schreiben . .
Kommunikation ist gerade (m)ein Thema wieder  . .
Barbara Zell hat dazu heute auf metaisis in der neusten Tagesschau von Elke Wolf (14.2.) etwas geschrieben und es ist h a a r genau,
was ich dazu gerade noch einmal gestern in mir bewegt und auf dem blog geschrieben habe: die neue Sprache, die sich über das Herz in erster Linie mitteilt, weniger durch Worte.
Und meine vermeintliche Sprach-losigkeit in so manchen Gesprächen. .
und die Erinnerung, dass ich Katalysatorfunktion habe sozusagen, indem ich einfach den Raum zur Verfügung stelle. Dabei fühle ich mich manchmal eher hilflos, vielmehr ist der noch menschliche Verstand derjenige, der das glaubt, weil der lieber viiiiiiile Worte macht.

Ach ja . .

Euch liebe Grüße!

Viola






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Viola-Annai
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Beiträge: 339

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New PostErstellt: 15.02.11, 11:54  Betreff: Re: 11.05.1971 - Eine Erinnerung  drucken  weiterempfehlen


Ist mir gestern zu dem Thema gekommen  . .






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