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pie
New PostErstellt: 06.09.04, 10:22     Betreff:  Re: bintia

Weil Musik von innen kommt
Bintia gibt dem deutschen Soul eine Stimme

Ein "Berlin City Girl" mit einem Drang Richtung Mannheim: Bintia.
Bintia wuchs in der Karibik auf - jetzt lebt sie mit ihrer Familie in Berlin.
Soul aus deutschen Landen: Wie gut das klingen kann, zeigt Bintia mit ihrem Album "B-ständig"


Auch nett: Während die typisch deutsche Künstlerbiografie in Delmenhorst, Bad Salzuflen oder Weilheim beginnt und später irgendwann in eine Großstadt führt, verbrachte Bintia einen Teil ihrer Jugend in der Karibik. "Ich bin mit 14 runter nach St. Thomas gegangen - und habe ein paar Jahre lang Sonne und Stand genossen. Da hat mein Leben einen völlig neuen Vibe bekommen." Die Musik der Jungferninsel ist noch in ihrem Herzen - und wenn man das weiß, meint man sie ab und an aus dem neuen Album "B-ständig" herauszuhören. Was definitiv Teil der feinen Soul-Platte ist: die Stimmen von Rapper Tone und von Mannheims Finest, dem deutschen Soul-König Xavier Naidoo.

Mit Tone und Xavier Naidoo ist Bintia bestens bekannt - immerhin arbeiteten die beiden schon bei dem Soul-Projekt "Fourtress" zusammen: "Xavier kenne ich flüchtig schon seit einer ganzen Weile. Wirklich zusammengebracht hat uns dann mein Mann Harris, der gut mit ihm befreundet ist, und damit auch für diese Mannheim-Connection verantwortlich ist", erzählt Bintia. So war es nach einer Weile nur schlüssig, dass sie auch ihr neues Album "B-ständig" in der Soul-Metropole aufnehmen würde. "Schon als ich vor ein paar Jahren das erste Mal unten war, merkte ich, dass da das Gefühl stimmt. Und in den Studiokomplexen, in denen die Söhne Mannheims aufnehmen, lief mir dann auch oft Xavier über den Weg. Tone lernte ich erst später kennen, kurz bevor wir ''Fourtress'' ins Leben riefen."
Dass die Platte für ein Album aus dem R''n''B-Bereich mit relativ wenig Features auskommt, ist Absicht: "Ich wollte nur die Fourtress-Jungs drauf haben. Und Harris, weil das eben Familie ist. Ich möchte mich neu vorstellen, weil diese zweite Platte für mich auch eine Art Neuanfang ist", erklärt die 26-Jährige. "Dass ich Xavier drauf habe, ist schon eine tolle Sache. Ich freue mich, dass das so gut geklappt hat!" Dass die Achse Berlin-Mannheim ein wenig zeitintensiv war, störte Bintia nicht: "Ich schätze mal, so drei Monate lang haben die Aufnahmen gedauert. Das lag daran, dass ich auch beim Abmischen dabei sein wollte. Organisatorisch musste das alles gut geplant werden - immerhin habe ich ja auch eine kleine Tochter, die versorgt werden möchte. Aber wir haben uns keinen Stress gemacht - es gab für keinen von uns irgendeine Form des Zeitdrucks", erzählt sie.
So dauerte es insgesamt knappe drei Jahre von der ersten Idee bis zum Endprodukt "b-ständig". Zeit, um das Material schon einmal live auszuprobieren. Da hat Bintia zwei Möglichkeiten - entweder mit Band oder mit DJ. "Auf ''nem HipHop-Festival nehme ich natürlich den DJ mit, keine Frage. Da spiele ich auch die Lieder, die ein bisschen mehr nach vorne gehen", sagt sie. "Wenn ich die Band dabei habe, wird das alles anders gemacht. Ein paar Stücke werden so Soca-mäßig angespielt, andere mit viel Groove - es wird eigentlich immer etwas neu gemacht, das Publikum soll sich ja nicht langweilen. Die sollen tanzen!"
Auch wenn es auf Platte nicht unbedingt so wirkt: Bei Bintia entstehen erst die Beats, dann die Songs: "Ich fange meistens im Studio an, beginne mit einem - gerne düster-melancholischen Beat. Manchmal fängt es auch mit einem Sample an - aber es entsteht eben immer erst die ganze Musik, dann die Melodie. Die Texte kommen zum Schluss." Vielleicht ist es Bintia gerade wegen dieser Vorgehensweise so wichtig, auf Deutsch zu schreiben: "Klar, das ist schwerer. Man wandelt auf einem ganz, ganz schmalen Grat, weil jeder versteht, was man sagt. Es hört sich einfach schnell total kitschig an, oder total kompliziert. Auf Englisch kann man mit wenigen Worten immer wieder das Gleiche machen, das ist für mich keine Herausforderung. Da will man lieber die US-Originale."

Autor: Jochen Overbeck
http://www.hispeed.ch/unterhaltung/medianewsdetail.htm?non=1&non=1&ArtikelId=141565
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