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Somersault (Gudrun Mittermeier)

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Bine

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Beiträge: 2127
Ort: Wien


New PostErstellt: 14.10.06, 18:25  Betreff: Somersault (Gudrun Mittermeier)  drucken  weiterempfehlen

Songs wie Vanilleeis


Stellt man sich Künstler als Nahrungsmittel vor, so wäre Joe Cocker wohl ein guter alter Whisky mit rauchiger Note und die Stones ein mehrfach aufgewärmtes und angebranntes Chili.



Doch auch die weniger verrauchte und verruchte Richtung ist vertreten! Im «Le Pirate» trat gar ein Vanilleeis auf, mit dem Künstlerinnennamen «Somersault» alias Gudrun Mittermeier. Dass die Band kein reiner Geheimtipp mehr ist, zeigt schon die Fernsehpräsenz bei VIVA und im ZDF, der Song «Way to Mars» mit Xavier Naidoo landete schon in den Charts. Zu hören gab es im Pirate, durch den Raum fließende Songs mit einem Touch der jungen Generation amerikanischer Songwriter, für die Namen stehen wie Aimee Mann oder Bliss. Die unaufdringliche akustische Besetzung war geradezu ideal, um in persönlicher Atmosphäre die Lieder zu begleiten.Prominent und in Rosenheim bestens bekannt ist Fany Kammerlander am Cello. Martin Kursawe spielte glasklare Läufe auf der akustischen Folkgitarre, und Florian Rein rhythmisierte das Ganze mit minimalem Percussionaufwand. Somersaults Songs handeln von persönlichem Rückzug, von Verletzlichkeit, aber auch vom Entdecken der eigenen Power. Nicht umsonst bedeutet Somersault «Salto» oder «Purzelbaum». Die Sängerin kann auch ganz schön explodieren, sogar doppelt, wie in «Burning Twice»- Vanille gilt schließlich auch als Aphrodisiakum! Nach zwei, drei Titeln hat man sich richtig reingehört. Die Songs zünden, gehen über das Gehör unter die Haut, bei einem peppigen Fluss der Rhythmen und einer sich steigernden, sympathischen Bühnenpräsenz.

Zwischendurch kommt vor allem das Cello zum Tragen, Fany Kammerlander verleiht dem Geschehen kammermusikalischen Charakter. «I can´t break the wave» beschreibt, wie die Songwriterin und studierte Umweltingenieurin immer wieder auf persönliche und traurige Themen kommt, obwohl es doch auch grüne Wiesen gäbe.

Das zweite Set bricht ein wenig den Fluss verwandter Songs und Themen. «Paper Walls» experimentiert mit schrägeren Klängen, worauf das Pirate-Publikum begeistert reagiert, wie auch auf ein tolles «Look inside» und eine starke Cover-Version von «Where the streets have no name». «Way to mars» hat immer noch Ohrwurmqualitäten.

Etwas mehr Mut zum Experiment und ein, zwei Fetzertitel zwischendrin könnten das sanfte Programm sicher noch anreichern. Doch auch so war's ein melodisches Konzert zum Wohlfühlen und Rein-Fallen-Lassen.



Von Andreas Friedrich

13.10.2006 00:00 Uhr

Quelle: http://www.ovb-online.de/news/kultur/kultur_ro/art4110,817023.html?fCMS=c777af0c9d0287f3bd78174b7fcd3da2


____________________
Verabschiedet euch immer mit einem Lächeln voneinander....

UNFU**INGFASSBAR!!!
THE RAT PACK IS ALIVE!!!!



Dateianlagen:

somersault.jpg (25 kByte, 350 x 234 Pixel)
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