KerstinB
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Erstellt: 23.10.06, 14:56 Betreff: Re: brothers keepers |
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NEWSLETTER – 03/2006
- Yes I Am! – Brothers Keepers Filmpremiere
- „Multikulti. Braucht Europa eine Leitkultur?“
- Neue Zahlen – rechter Wahnsinn nimmt zu!
1. Yes I Am! – Brothers Keepers Filmpremiere
Mi. 25.10 // 17.00 Uhr // Cinema, Hof
Die Brothers Keepers Adé Bantu und D-Flame betreten die Leinwand und erhalten dabei tatkräftige Unterstützung von Sister Mamadee. Filmemacher Sven Halfer erzählt die bewegenden Geschichten dreier Afrodeutscher, wie sie unterschiedlicher nicht sein können und dokumentiert zeitgleich die Geschichte der Brothers Keepers. So lässt es sich auch BK-Aktivist Xavier Naidoo nicht nehmen, von der Kamera begleitet, aktiv Position zu beziehen. „Am I My Brothers Keeper?“ – „Yes I am!“ ist die auf Zelluloid gebannte Antwort auf diese Frage. Ein Film, der nicht nur private Einblicke in das Leben der einzelnen Künstler gewährt, sondern auch die sehr persönlichen Erfahrungen der afrodeutschen Aktivisten widerspiegelt. Es ist die Geschichte dreier Künstler, die sich im Rahmen des Musikprojektes Brothers Keepers trafen, um gemeinsam ein eindeutiges Statement gegen Rassismus und Rechtsextremismus abzugeben. Über den Opferstatus hinweg gilt es zugleich, die Entwicklung und Stärkung der afrodeutschen Identität und ihre Verankerung als Teil der deutschen Gesellschaft voranzutreiben – eine Zielsetzung, deren Hintergründe der Brothers-Keepers-Film mehr als nur deutlich macht.
Die Premiere von Yes I Am! startet am 25. Oktober 2006 um 17.00 Uhr im Cinema auf den internationalen Filmtagen in Hof. Und Ihr seid herzlich eingeladen, mitzuerleben, was es heißt, ein Brothers Keeper zu sein.
Weitere Termine: Do. 26.10. // 19.15 Uhr im Regina, Hof (Internationale Hofer Filmtage) Fr. 27.10. // 14.45 im Cinema, Hof (Internationale Hofer Filmtage) Mi. 01.11 // 22.15 Uhr, Leipzig (Internationales Dokumentarfilmfestival) Fr. 03.11. // 14.00 Uhr, Leipzig (Internationales Dokumentarfilmfestival)
Mehr Infos gibt’s auf http://www.filmtank.net/index.php?de_aktuell
2. „Multikulti. Braucht Europa eine Leitkultur?“
Mo. 23.10. // 19.00 Uhr // Deutschlandradio Kultur
Die deutsche Vertretung der Europäischen Kommission hat zu einer Podiumsdiskussion geladen: Brothers Keeper Adé Bantu trifft auf den Präsidenten des Bayrischen Landtages Alois Glück (CSU), den Grünen Europaparlamentarier und Mitglied der Freien Europäischen Allianz Johannes Voggenhuber aus Österreich und Johanna Haberer, Professorin für christliche Publizistik und Prorektorin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Unter dem Titel „Multikulti. Braucht Europa eine Leitkultur?“ diskutieren die Podiumsteilnehmer am 23. Oktober 2006 ab 19.00 Uhr im Senatssaal des Bayerischen Landtags. Die Veranstaltung wird live im Deutschlandradio Kultur übertragen. Also: Schaltet das Radio ein und sperrt Eure Lauscher auf!
http://www.dradio.de/veranstaltungen/544279/
3. Neue Zahlen – rechter Wahnsinn nimmt zu!
In der vergangenen Woche stand das Thema Rechtsextremismus – zumindest für einen kurzen Moment – auf der medialen und politischen Agenda: Der Tagesspiegel meldete im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg rechtsextremer Straftaten von mehr als 20 Prozent. Die genannten Zahlen basieren auf Aussagen des Bundesinnenministeriums. So registrierte das Bundeskriminalamt für den Zeitraum Januar bis Ende August 2006 rund 8000 rechtsmotivierte Delikte, darunter 465 Gewalttaten. Die Brutalität in der rechten Szene wächst dramatisch!
Inzwischen wurde bekannt, dass die Mittel für Programme gegen Rechtsextremismus im Haushalt 2007 um 5 Mio. Euro aufgestockt werden. Damit ist zumindest das Überleben zahlreicher mobiler Beratungsteams und Opferberatungsstellen gesichert, die aus dem finanziellen Notstand heraus lange um ihre weitere Existenz bangen mussten. Dennoch ist es alleine mit Geld nicht getan: Der Kampf gegen Rassismus und rechtes Gedankengut ist weiterhin auf ehrenamtliches Engagement und gesteigerte Zivilcourage angewiesen. Nur durch die gesellschaftliche Ächtung ist es möglich, dem rechten Wahnsinn effektiv entgegen zu wirken. Dazu gehört es vor allem, mit offenen Augen sein Umfeld zu beobachten und die Problematik beim Namen zu nennen – I Am My Brothers Keeper!
http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/17.10.2006/2840552.asp
Kontakt: mailto:[email protected] mailto:[email protected] http://www.brothers-keepers.de
____________________ "Try to get away for good Leaving on a train Find that all that matters to me Blew away with the wind"
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