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KerstinB

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New PostErstellt: 11.06.13, 17:56     Betreff: Re: Bei meiner Seele - VÖ 31.05.2013

http://www.echo-live.de/musikpartys/interviews/Interview-Julius-Kalmbacher-Jules-Xavier-Naidoo-Bei-meiner-Seele-Popakademie;art197,16977


"Mit Xavier zu arbeiten ist eine ganz andere Hausmarke"

Jules Kalmbacher ist 22 Jahre jung, Musiker mit Leib und Seele und lebt die positiven Züge der Rock‘n‘Roll-Philosophie. Seine Liebe für Vintagesounds und echte Instrumente hat auch Xavier Naidoo überzeugt. So wude es dem Odenwälder zu Teil das neue Album „Bei meiner Seele“ zu produzieren. Wir sprachen mit Jules über den neuen Xavier-Sound, Rock‘n‘Roll und Musikbusiness.

Echo-Live: Du hattest die Ehre, das neue Album von Xavier Naidoo zu produzieren. Was erwartet den Hörer denn auf "Bei meiner Seele"?

Jules: Es ist nach wie ganz authentisch Xavier Naidoo. Der Sound ist aber anders als auf den Platten davor. Wir haben alle Stücke mit echten Instrumenten eingespielt. Man findet keine Beats oder so etwas auf dem Album – alles handgemacht. Das macht es zugleich intimer und gelassener. Von der Soundästhetik her ist es wärmer und fast schon vintage. Ich mag diesen Sound, deshalb hab ich auch alles auf einem alten Paul McCartney-Bass eingespielt.

Echo-Live: Wollte Xavier, dass es so klingt?

Jules: Es war ja überhaupt nicht geplant, dass wir ein Album zusammen machen. Er kam zu mir, ich habe ihm ein paar Sachen vorgespielt und er fand es geil. Ich mach halt Musik ohne Synthesizer. Darauf hat er sich dann eingelassen und die Texte quasi zu meiner Musik geschrieben. Aber mit seiner starken Stimme macht er natürlich jeden Song zu seinem eigenen.

Jules
Julius "Jules" Kalmbacher (re.) im Gespräch mit Echo-Live Redakteur Morvyn Lipinski. Foto: Olga Tschesnokowa

Echo-Live: Was ging denn in Dir vor als klar wurde, dass Du nun der neue Produzent von einem der erfolgreichsten deutschen Soulsängern bist?

Jules: Ich war natürlich total aufgeregt und konnte es gar nicht richtig greifen. Ich habe zwar schon die Musik für eine ARD-Produktion und Heiner Lauterbachs neuen Film "Harms" geschrieben. Aber mit Xavier zu arbeiten ist natürlich eine ganz andere Hausmarke. Mit so einem Projekt hätte ich vielleicht gerechnet, wenn ich um die 30 bin.

Echo-Live: Wie war denn dann die Zusammenarbeit mit Xavier Naidoo im Studio?

Jules: Ich habe noch nie mit jemandem gearbeitet, der es so schnell auf den Punkt bringt. Wo andere Texte totdiskutieren oder 15 Anläufe brauchen, bis sie zufrieden sind, ist der Xavier schon längst beim nächsten Song. Es war sehr inspirierend. Aber noch mehr freue ich mich darüber, dass ich soviel dazu beisteuern konnte, unabhängig von seinem Bekanntheitsgrad. Da ich alle Instrumente eingespielt habe, konnte ich meinen künstlerischen Fingerabdruck hinterlassen.

Echo-Live: Xavier Naidoos Alben erreichen in der Regel, Platz Eins der Albumcharts. Ein Nebeneffekt von Erfolg, ist Neid. Musstest du schon negative Erfahrungen machen?

Jules: Es hält sich alles im Rahmen. Es wird immer Personen geben, die sich denken "eigentlich sollte ich das doch jetzt machen, ich bin an der Reihe". Aber das kann man auch keinem verdenken. Alle waren natürlich erstmal geschockt. Aber das ist auch eine Stärke von Xavier. Er gibt einfach einem 22-jährigen die Chance und der Rest ist ihm egal. Dafür bin ihm sehr dankbar.


Echo-Live: War Heidelberg und Mannheim schon immer dein Ziel nach dem Abitur?

Jules: Ich wollte schon immer Musiker werden. Dachte aber, ich sei nicht gut genug. Vor ein paar Jahren, habe ich ich auf der Hobbit völlig übermüdet einen Vortrag über die Popakademie gehört. Als es hieß "Musik machen", bin ich aus dem Sekundenschlaf aufgewacht und dachte nur "Yeeaaah!". Danach habe ich mir keinen anderen Vortrag mehr angehört. Ich wusste ich will an die Popakademie. Also habe ich mich beworben und wurde abgelehnt. Dann habe ich mich noch mal beworben und bin in den Business-Studiengang gekommen. Mittlerweile bin ich froh Business und nicht Musik zu studieren.

Echo-Live: Willst du auch mal in die Richtung Business gehen?

Jules: Naja, ich studier das auch, damit ich nicht unter die Räder gerate. Ich will nach wie vor hauptberuflich Musik machen. Es wäre schön, wenn es so weiter geht wie bisher. Aber der Business-Studiengang unterstützt dieses Vorhaben nur. Ich weiß jetzt, was in so Verträgen drin steht und wie die Deals und so Sachen funktionieren. Das hat mir jetzt auch geholfen.

Echo-Live: Wie hat denn das mit der Musik bei Dir angefangen?

Jules: Ich habe von meinen Eltern ein Schlagzeug bekommen. In einem Wutanfall hab ich das aber zertrümmert (lacht). Danach habe ich ein Keyboard bekommen. 5 Jahre lang habe ich Unterricht genommen und klassische Musik gespielt. Dafür war ich nicht besonders talentiert und auch relativ lernfaul. Meine Großeltern haben mir dann eine E-Gitarre geschenkt. Ich musste also nicht erst auf der Akustikgitarre lernen, sondern konnte direkt rocken. Meine Familie hat mich da immer gepusht. Die ersten Proberäume waren bei uns zu Hause und sie haben auch immer ein Auge zugedrückt, wenn ich Krach gemacht habe. Heute bin ich froh, dass ich all diese Instrumente spielen kann und das auf einem Niveau, wo zumindest keiner sagen kann: "Was war denn das für ein Trottel am Schlagzeug".

Echo-Live: Wie hast du denn so schnell dein Handwerk in Sachen Produktion erlernt?

Jules: Man muss sich halt reinfuxen, aber ich bin immer noch am lernen. Ich bin auch immer noch ein Opfer und ein Dilettant. Ich verfolge da eher den Rock'n'Roll Ansatz und sage, "stell das Mikrofon einfach hin und zieh auf!", während andere daraus eine eigene Wissenschaft machen, wo genau das Mikrofon denn nun stehen soll. Aber das ist natürlich Try and Error und es gibt öfter Momente, wo ich mir sage "was machst du da eigentlich, du Depp?".

Echo-Live: Woher stammt denn deine Liebe zum Rock'n'Roll?

Jules: Das kann man schwer sagen. Ich kam vom Punkrock zu Johnny Cash zu den Stones und den Beatles. So ging das immer weiter. Ich höre auch viel Soul und weiß Hip Hop zu schätzen. Aber die Liebe zum Rock'n'Roll kommt auch daher, dass es so das erste ist, was man spielen kann. Wenn man anfängt, bieten sich Punk und Rock einfach an. In der Musik steckt Power und diese Power lass ich in alles einfließen, was ich mache. Mittlerweile mache ich ja nicht nur Rock'n'Roll. Bei Filmproduktionen muss man auch mit Streichern arbeiten und dadurch, dass ich schon mit vielen Musikern gearbeitet habe, ist meine eigene Musik viel breiter geworden.

Echo-Live: Die Philosophie des Rock'n'Roll steckt aber in Dir.

Jules: Für mich bedeutet Rock'n'Roll auch die andere Seite. Nicht das Saufen und Huren, sondern diese Bewegung aus einer eigenen Motivation heraus und alles selbst zu machen. Handgemachte Musik, die nicht aus der Dose kommt. Man muss merken, dass Menschen dahinter sind und keine Maschinen. Auch diese Rauheit verbinde ich mit Rock'n'Roll. Auf der Xavier Platte hätten wir auch den besten Studio-Gitarristen, der alles perfekt einspielt, buchen können. Aber ich finde es an einigen Stellen gerade gut, dass die Gitarre ein bisschen eiert und etwas daneben klingt. Beim Rock'n'Roll trifft man manchmal genau den richtigen Ton, obwohl man ihn gar nicht perfekt getroffen hat. Das steht dem Xavier auch ganz gut. Früher war seine Musik etwas limitiert dadurch, dass sie so perfekt durchdacht war. Die neuen Sachen sind aber rauer und dadurch wirkt alles lockerer.

Echo-Live: Was macht denn deine Rock'n'Roll Band "Jules Trash Combo"?

Jules: Nächsten Monat nehmen wir unsere Platte auf! Wir haben schon 13 Songs und wollen wieder auf Tour gehen. Ich hoffe zumindest, dass diese Band noch ein paar Gigs vor sich hat (lacht).

Echo-Live: Das hoffen wir auch! Vielen Dank für das Gespräch!






irgendwie lustig, als wir unsere erste fan party organisierten u. die k*rings aufgetreten sind, da war der julius kalmbacher 12 jahre alt! u. jetzt ist er ist bei den k*rings http://www.peripherique.de/music/artists/julius-kalmbacher/
u. produziert mal für xavier das neue album!



http://www.carookee.net/forum/Naid2Xo/28/10244630;0;01105?p=1


____________________
"Try to get away for good
Leaving on a train
Find that all that matters to me
Blew away with the wind"


[editiert: 11.06.13, 18:08 von KerstinB]
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