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KerstinB

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New PostErstellt: 17.09.12, 18:09     Betreff: Re: XAVAS "Gespaltene Persönlichkeit" VÖ: 21.09.2012

http://www.welt.de/newsticker/news3/article109271062/Savas-mit-X-und-Xavier-mit-S.html

Savas mit X und Xavier mit S

Xavier Naidoo und Kool Savas veröffentlichen das Album "Gespaltene Persönlichkeit"

Berlin (dapd). Nomen est omen, der Name ist ein Zeichen, hat sich der Soulsänger Xavier Naidoo gedacht. Und sich mit dem Rapper Kool Savas zusammen getan. Der macht zwar nicht die gleiche Musik, aber: "Ich habe irgendwann gemerkt, Savas hat einen ähnlichen Namen wie ich, wenn bei ihm jetzt ein X vor wäre oder bei Xavier ein S", sagt der 40-jährige Naidoo. Dann hieße Savas Xavas, und so heißt jetzt auch das gemeinsame Projekt der beiden Musiker - bei dem sich sicher einige fragen, wie diese beiden nun zueinander gefunden haben.

Der Titel ihres ersten Albums, das am Freitag (21. September) erscheint, lautet entsprechend bedeutungsschwanger: "Gespaltene Persönlichkeit". Ungeachtet des Namens arbeiten die beiden Musiker jedoch schon seit vielen Jahren zusammen. Mal ganz dezent, und ohne dass die Öffentlichkeit groß Notiz davon nahm, wie bei den Platten" Rappers Delight" (2004) und "One" (2005), mal ganz präsent wie 2011 bei den Konzertreihen "Wir beaten mehr" in Hamburg und Berlin.

Dass sie erst 2012 so nah zusammenrückten wie mit Xavas, hat natürlich mit den immer vollen Terminkalendern zu tun - von den Söhnen Mannheims bis zu Soloaktivitäten. "Wir haben es zwar schon lange vor, aber wir wollten auch keine Tracks hin und her schicken", sagt Naidoo. 15 Songs sind nun auf "Gespaltene Persönlicheit" vertreten, jede Menge Beats und Hooks und Reimketten. Die erste Single "Schau nicht mehr zurück" stieg direkt auf Platz zwei der Charts ein. Beim Bundesvision Song Contest am 28. September treten Xavas für das Bundesland Baden-Württemberg an.

Die Zusammenarbeit fluppte: "Wir haben uns einfach der Musik hingegeben", sagt der 37-jährige Savas. "Darum sprechen wir beide auch ein bisschen von Schicksal." Naidoo betont: "Wir konnten uns darauf verlassen, dass was dabei rauskommt. Es war alles im natürlichen Flow." Dabei ist auf dem Album längst nicht alles easy-peasy, sondern es geht auch um "das menschliche Miteinander", "politische Verantwortung" und "teils prekäre Themen", wie es im Pressetext heißt.

Über das, was er ein Tabuthema nennt, spricht Naidoo zwar offen und ausführlich im dapd-Interview. Als es um die Freigabe der Zitate geht, die der Künstler sich noch mal vorlegen lässt, bestimmt er dann jedoch: "komplett löschen". Und so muss an dieser Stelle offen bleiben, was den Hörer laut Musiker ordentlich schockieren wird.

Für Naidoo sind Rapper zunehmend auch die Dichter und Denker von heute. "Sie sind Forscher der Sprache, aber sie werden dafür nicht geschätzt und wahrgenommen, sondern man guckt zum Goethe-Institut und zum Duden Verlag, um die deutsche Sprache zu betrachten." Jeder MC sei aber immer wieder in der Lage, "einen Satz zu schöpfen, wo dir die Kinnlade runterfällt und jemand wie Goethe oder Schiller gesagt hätte: Wow, das ist mein Enkel. Und das bekommt Deutschland aus einer gewissen Ignoranz heraus nicht mit. Das finde ich traurig".

Savas, selbst ernannter "King of Rap", taute bei der Arbeit mit Naidoo weiter auf. Schon sein Album "Aura" (2011) war deutlich persönlicher als üblich geraten, in diese Richtung ging es nun weiter. "Ich habe mich textlich auf Sachen eingelassen, die für mich sonst eher tabu gewesen wären", sagt er. "Dinge, die in Richtung Liebe, Beziehung, Familie gehen. Das sind Sachen, die wollte ich nie in meiner Musik erwähnen. Aber das habe ich mir vor 15 Jahren gesagt, das kann jetzt nicht Leitsatz für den Rest meines Lebens sein."

Er habe auch gemerkt, dass ihm diese persönlichere Schiene gut tue. "Weil es tatsächlich da draußen Leute gibt, die in dem Moment in diesem Stück Musik oder Text sich selbst wieder finden. Oder etwas für sich finden, lass es Trost oder eine Richtung sein, was ihnen weiterhelfen kann. Für mich ist es schön, zu merken: Krass, du hast bei den Leuten angedockt irgendwie."

Nicht alles ist indes so tiefschürfend wie es scheint.

"Schau nicht mehr zurück" etwa entstand nicht aus purer Lebensweisheit. Vielmehr saßen die Musiker in Naidoos Auto und rangierten beim Einparken mit dem komplett vollgepackten Wagen hin und her. Da fragte jemand von draußen Naidoo: "Warum schaust du nicht zurück?" Und der Musiker antwortete: "Ich hab doch diese Rückfahrkamera. Ich schau nicht mehr zurück." Zack, war das Motto für den Track da.



____________________
"Try to get away for good
Leaving on a train
Find that all that matters to me
Blew away with the wind"


[editiert: 17.09.12, 18:12 von KerstinB]


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