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zarabina

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Beiträge: 746


New PostErstellt: 18.04.07, 12:58     Betreff: Re: 6 Tage

loool doro, bist auch schon dran??

hier hab ich nochwas dazu:

Mal wieder richtig Rock'n'Roll
Iris Berben - Schauspielerin - spielt im ZDF-Dreiteiler "Der Tag wird kommen - Das Rosa Roth-Special" (23., 25., 28.4., 20.15 Uhr)

© teleschau

"Man darf sich von der Quote nicht abhängig machen": Iris Berben (56).


(tsch) Großer Auftritt für Iris Berben in ihrer bislang auf zwei Samstage pro Jahr begrenzten Rolle als Kommissarin Rosa Roth: "Der Tag wird kommen" (23., 25., 28.4., 20.15 Uhr, ZDF) ist ein dreimal 90 Minuten langes, aber keinen Augenblick langweiliges Spielfilm-Highlight, das die Grenzen des guten, deutschen Fernsehkrimis durchaus ein bisschen umdefiniert. Mario Adorf, Jürgen Tarrach, Sylvester Groth, Jasmin Tabatabai, Ulrich Tukur, Anneke Kim Sarnau, Alexander Held ... - "Alle haben nach einem Blick ins Drehbuch auf Anhieb zusagt." Iris Berben (56) - ja längst Expertin in Sachen erfolgreicher TV-Mehrteiler - ist nicht nur auf den prominenten Cast an ihrer Seite stolz, sondern ganz besonders auch auf die "24"-ähnliche Machart des sich ums große Thema Terrorismus rankenden Dreiteilers. Dass das ZDF da so groß einsteigt, hat gewiss auch mit ihrem gute Quoten garantierenden Namen zu tun, aber zugeben würde Iris Berben das natürlich nie. Wenn sie über ihre Arbeit und ihr Leben spricht, dann klingt sie vielmehr bescheiden, wenn nicht demütig ...

teleschau: Berlin ist nicht genug: Jetzt soll Rosa Roth die Welt vor Terroristen retten - und das in drei 90-minütigen Spielfilm-Folgen. Es scheint, als könnten Ihnen die Filmprojekte zurzeit nicht groß genug sein!

Iris Berben: (lacht) Ach, das sieht nur so aus. Es geht nicht um die Frage der Größe und auch nicht darum, dass Rosa Roth die Welt rettet - es geht um das große Thema Terrorismus. Und ich finde, da passt "Der Tag wird kommen" sehr gut in die Reihe. Denn in "Rosa Roth" wollen wir seit jeher nicht nur Kriminalfälle lösen, sondern von Befindlichkeiten in unserem Lande erzählen. Das Thema Terrorismus wurde mehr oder weniger nur im Nahen Osten angesiedelt. Aber durch die Anschläge in Madrid und London und durch eine Kofferbombe, die hier in Deutschland, Gott sei Dank nicht explodiert ist, hat sich in der Wahrnehmung einiges verändert, denke ich.

teleschau: Sie meinen, es geht die Angst vor dem Terror um?

Berben: Auf jeden Fall ist der Terrorismus Teil unseres Alltags geworden. Wir wissen inzwischen, dass es bei gewissen Leuten die Bereitschaft gibt, Angst zu erzeugen. Und Angst kann lähmen - auch einen ganzen Staat. Es muss also gar nicht gebombt oder geschossen werden, um das System lahmzulegen. Darum geht es in dem Film. Und wir zeigen die Hintergründe des Terrorismus, gehen auf religiöse, soziale, aber vor allem auch wirtschaftliche Motive ein.

teleschau: Sicher trägt der Dreiteiler nicht zur allgemeinen Beruhigung bei. Da gibt es eine zerlegbare Superwaffe, die für Metalldetektoren und Sprengstoffspürhunde nicht erkennbar ist. Wer mit so etwas ausgerüstet ist, kann die Welt verändern ...

Berben: Übertrieben ist das Szenario bestimmt nicht. Wissen wir, was in irgendwelchen Labors gerade entwickelt wird? Jede Sicherheitsvorkehrung ist doch immer nur die Reaktion auf etwas, das konkret passiert ist: Wir dürfen heute keine Flüssigkeiten mehr in den Flieger mitnehmen, weil es in England bekanntlich diese Funde von Flüssigsprengstoff gab ...

teleschau: Nun sitzen gerade Sie, als vielbeschäftigte Schauspielerin, sehr oft in einem Flugzeug ...

Berben: ... und ich lebe beinahe 40 Jahre auch in Israel! Wenn Sie so wollen, ist die Angst vor dem Terror auch für mich ein trauriger Teil des Alltags geworden. Ich weiß, dass es die Gefahren gibt, ich bin selbst auch schon relativ nah an diesen Gefahren dran gewesen - und ich bin nicht angstfrei. Aber wir alle dürfen es nicht zulassen, dass die Angst so groß wird, dass sie unserem normalen Leben im Weg steht. Das wäre ein Sieg des Terrors.

teleschau: Wie soll das gehen?

Berben: Nur durch die Auseinandersetzung - nicht durch Verdrängen. Denn Globalisierung bedeutet, das wir uns nicht mehr in unser Schneckenhaus zurückziehen können, sondern sie schließt das Wissen um Missstände in anderen Ländern und Kulturkreisen ein. Es geht nicht mehr nur darum, was wir hier in Deutschland machen, sondern wir müssen uns fragen, wie wir Deutsche uns weltweit verhalten.

teleschau: Fürwahr ein großes Thema für einen Fernsehkrimi ...

Berben: Sicherlich, "Der Tag wird kommen" ist nur ein Krimi, reine Fiktion. Und es geht ja nicht nur um Terror, sondern es ist vor allem auch eine große Geschichte, eine Herausforderung für mich als Kommissarin Rosa Roth: Plötzlich kann sie nicht mehr auf ihrem gewohnten Terrain agieren, hat die Fäden nicht mehr in der Hand, ist zu einem Alleingang gezwungen. Und plötzlich zeigen wir, was wir die 21 Folgen vorher nicht taten, die privaten Facetten dieser Frau.

teleschau: Ein Dreiteiler für Rosa Roth - das die Reihe einmal so erfolgreich werden würde, war in den Anfängen vor 13 Jahren wohl kaum zu erahnen ...

Berben: Überhaupt nicht. Zunächst hatte uns das ZDF ein komplettes Jahr gar nicht gesendet - weil man nicht überzeugt vom Konzept war. Als dann gleich die erste Ausstrahlung ein wirklich durchschlagender Erfolg war, waren die Weichen natürlich gestellt. Aber dass "Rosa Roth" so schnell zu einer echten Marke geworden ist, das hat uns wirklich überrascht - wir senden ja nur zwei Filme pro Jahr. Auf jeden Fall eine tolle Entwicklung, die wir nun weiter forcieren. Und mit dem Dreiteiler - sicherlich inspiriert von der US-Echtzeitserie "24" - verändern wir sogar die Sehgewohnheiten ein bisschen: Sechs Tage im Leben der Rosa Roth, auf drei Folgen verteilt, die innerhalb einer Woche ausgestrahlt werden - sensationell, dass das ZDF da mitmacht.

teleschau: Obwohl das Risiko bei dieser Besetzung und nach all Ihren Mehrteiler-Erfolgen der vergangenen Jahre nicht zu groß sein dürfte ...

Berben: Die Besetzung ist wirklich unglaublich, darauf bin ich sehr stolz. Aber glauben Sie mir: Der Erfolg bleibt in der Fernsehlandschaft eine unberechenbare Größe. Was gut ist, denn deshalb werde ich immer mit größtem Respekt an diese Arbeit gehen. Ich hatte viel Glück, aber ich habe auch richtig dicke Flops miterlebt.

teleschau: Wie wichtig ist Ihnen der Erfolg?

Berben: Sagen wir es so: Man darf sich von der Quote nicht abhängig machen, denn das engt letzten Endes die Kreativität ein. Andererseits mache ich diese Arbeit fürs Publikum. Ich mache Filme, weil ich möchte, dass möglichst viele Menschen zusehen. Aber ich brauche das nicht für meine Selbstverwirklichung, sondern ich gehe einem Beruf nach - einem sehr schönen Beruf, wie ich finde.

teleschau: Und wie schön ist der Beruf noch, wenn die Quote einmal nicht stimmt?

Berben: Klar fängt man dann an zu analysieren und wird unsicher. Ehrlich: Auch ich bin nicht frei davon, auf die Quote zu gucken - und zwar als allererstes am nächsten Morgen, nachdem der Film gelaufen ist. Und ich gestehe, in der Nacht vorher schlafe ich furchtbar schlecht. So cool wie andere Kollegen, die da völlig drüber stehen, bin ich nicht.

teleschau: Aber Sie brauchen den Erfolg nicht unbedingt, um glücklich zu sein?

Berben: Nein. Aber ich brauche meine Arbeit. Und ich finde es wunderbar, dass ich einen Beruf habe, der mich permanent teilnehmen lässt am Leben, ein Beruf, bei dem sich das private mit dem professionellen Interesse verbinden lässt. Ich schotte mich nicht ab, sondern beschäftige mich durch meine Arbeit mit allen möglichen gesellschaftlich relevanten Themen. Deshalb bin ich so geworden, wie ich heute bin. Ehrlich: Die Schauspielerin Iris Berben tickt nicht anders als der Privatmensch.

teleschau: Können Sie sich denn ein Leben ohne die Schauspielerei überhaupt vorstellen?

Berben: Nicht mehr. Ich dachte mal, ich könnte das, aber dazu ist der Beruf ein zu wichtiger Teil von mir geworden. Mein großer Wunsch ist, dass dieser Zauber, den die Arbeit immer wieder offenbart, nie aufhört.

teleschau: Sie reden viel über Ihre Arbeit, bezeichnen sich ja sogar selbst als "arbeitssüchtig". Kann es sein, dass Sie mit dieser Gewichtung auch ein bisschen die Trennung von Ihrem langjährigen Lebenspartner Gabriel Lewy kompensieren?

Berben: Nein, das sicher nicht. Und ich bin wirklich kein unglücklicher Mensch. Ganz bestimmt nicht. Die Arbeit war bei mir ja schon immer das bestimmende Thema.

teleschau: Können Sie sich vorstellen, auch auf längere Sicht, ohne Mann an Ihrer Seite zu leben?

Berben: Ich bin keine Suchende, falls Sie das meinen. Aber natürlich: Ich bin jemand, der mehr als die Hälfte seines Lebens in einer Beziehung gelebt hat - auch diese 32 Jahre haben mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Und sicherlich finde ich, dass die Liebe zu einem erfüllten Leben unbedingt dazu gehört. Aber ich habe das so lange gelebt und davon partizipieren können, dass ich wohl noch eine Weile von dieser Zeit zehren kann. Außerdem ist so eine Beziehung ja nicht einfach ersetzbar. Man kann nicht sagen: "So, jetzt hol' ich mir die nächste Beziehung." Sondern das muss langsam wachsen. Die Arbeit wird also weiterhin mein Thema bleiben (lacht).

teleschau: Wahrscheinlich hat Iris Berben sehr viel mit der taffen, zielgerichteten und klar strukturierten Kommissarin Rosa Roth gemein ...

Berben: Das eher nicht. Es sieht vielleicht im Augenblick so aus, weil ich so viel zu tun habe und derart in der Öffentlichkeit stehe, dass ich ehrgeizig und strukturiert wirke ... Tatsächlich habe ich das Gefühl, ich funktioniere zurzeit schon fast ein bisschen zu gut. Aber ich sehne mich manchmal schon nach mehr Spontaneität, nach dem Ungehorsam und dem Nicht-Funktionieren, was mich als Person auch ausmacht. Ich brauche dieses Wilde - und ich hole es mir auch, allerdings versuche ich, mich dabei nicht erwischen zu lassen.

teleschau: Liest man deshalb immer nur etwas über Ihre "wilden 70-er" und fast nie etwas über die private Iris Berben im Hier und Jetzt?

Berben: (lacht) Vielleicht sollte ich mal wieder den Rock'n'Roll so richtig rauslassen!

teleschau: Wie dürfen wir uns das denn vorstellen?

Berben: Ich werde mich demnächst für vier Wochen aus dem Alltag zurückziehen: ab nach Portugal, lange Gespräche mit meiner Mutter führen, mit meinem Hund spazieren gehen, guten Rotwein trinken, frischen Fisch und viel Gemüse essen - und einfach nicht verfügbar sein.

teleschau: Ob die Stones je eine Platte verkauft hätten, wenn ihr Rock'n'Roll-Leben so gesund ausgesehen hätte?

Berben: Ich habe ja gesagt: Bei allem anderen, was ich dann vielleicht noch so tun werde, will ich mich nicht erwischen lassen.

teleschau: Apropos Rock'n'Roll. In Ihrer Telefon-Warteschleife singt Xavier Naidoo ...

Iris Berben: Oh, das wusste ich gar nicht. Dann kann das nur der Titelsong zu unserem neuen "Rosa Roth"-Dreiteiler sein. Den hat Xavier Naidoo eigens für uns geschrieben. Ein schönes Lied!

teleschau: Sind Sie ein Fan von ihm?

Berben: Ich höre mir seine Lieder gerne an. Aber Fan, und zwar ein riesengroßer, bin ich nur von Herbert Grönemeyer!

-- Frank Rauscher

(© teleschau - der mediendienst)

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TV-Tipp: Der Tag wird kommen - Das Rosa Roth-Special


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