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moni

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New PostErstellt: 20.04.09, 09:40     Betreff: Re: 'Seine Strassen' Tour

Ein „Versuchsballon" im Alten Hallenbad: Xavier Naidoo gab ein umjubeltes Konzert
Von Steffen Blatt.

Das ist Xavier Naidoo nicht gewohnt. Normalerweise singt der "Sohn Mannheims" in vollen Hallen, vor tausenden Zuschauern. Jetzt steht er auf der Bühne des Alten Hallenbads, vor etwa 200 Leuten, und blickt an diesem Donnerstagabend auf einige leere Stuhlreihen. Doch das wird sich schnell ändern, wenn sich herumspricht, dass der Sänger jetzt regelmäßig in dem Jugendstilbad auftritt. Und alle, die beim Auftakt nicht dabei waren, haben ein großartiges Konzert verpasst.

Naidoo, seine "Söhne Mannheims" und das Management haben es aber so gewollt: keine Werbung, keine Ankündigung, Karten nur am "Vorverkaufsbus" vor dem Hallenbad oder an der Abendkasse. Ein "Versuchsballon" sei das, sagt der Sänger. Er und sein Team wollen einfach spontan in Städte fahren, fragen wo sie spielen können und auftreten. "Seine Straßen-Tour" nennen sie das unkonventionelle Projekt. Im Alten Hallenbad wollen sie in nächster Zeit immer donnerstags und freitags auf der Bühne stehen.

Wer am Donnerstag da war, wird den Abend so schnell nicht vergessen. Um kurz nach 22 Uhr kommt Naidoo auf die Bühne und singt, nur vom Klavier begleitet, "20000 Meilen". Die gesamte erste Hälfte des Konzerts bestreitet er in dieser Minimalbesetzung – und es funktioniert. Denn er hat die Stimme, um den großen Raum des Herrenbades auch ohne weitere Unterstützung zu füllen. Das ist "unplugged" in Reinform, ein intimes Erlebnis, vor allem für die Fans, die sich die Karten in den ersten Reihen gesichert haben. Naidoo kommt sympathisch rüber. "Ich habe keine Setlist, ich lass mich überraschen", sagt er. Aber er hat sich natürlich seine Hits zurechtgelegt. "Ich kenne nichts (das so schön ist wie du)" etwa oder "Dieser Weg", das zum Soundtrack des Fußball-Sommermärchens 2006 wurde.

Nach einer kurzen Pause holt er sich dann noch vier weitere Musiker auf die Bühne. Jetzt wird er von Saxofon, Gitarre, einer ägyptischen Geige und Tablas, indischen Schlagtrommeln, begleitet. Den Gesang bestreitet Naidoo aber weiterhin alleine – und hat keine Probleme, sich durchzusetzen. Er stellt ein Lied vom kommenden Album vor ("Söldnerlied"), ernster, nachdenklicher Stoff. Dann wieder macht er die "Beat Box", erzeugt Schlagzeug-Geräusche mit dem Mund.

So hat man Xavier Naidoo selten gesehen – doch Erinnerungsfotos wird es nicht viele geben, denn das Knipsen ist streng verboten (auch für die RNZ). Und immer wenn im Publikum ein Handy-Display aufleuchtet, kommt ein Sicherheitsmann und weist freundlich aber bestimmt darauf hin, das Mobiltelefon doch bitte wieder einzupacken.

Die Fans schert das aber wenig, sie feiern Naidoo, und am Ende hält es sie nicht mehr auf den Sitzen. Der Zugabenteil wird zur Party, doch noch immer will das Publikum den Star nicht von der Bühne lassen. Also kommt Naidoo noch einmal raus und singt nach zwei Stunden Konzert – lässig ans Klavier gelehnt – noch ein letztes Gute-Nacht-Lied. Nach dem Konzert steht er am Rande der Bühne und plauscht noch ein wenig mit Freunden und Fans, während sich das Herrenbad schnell leert.

Trotz der teilweise happigen Preise (zwischen 45 Euro für einen Sitzplatz und 680 Euro für eine Loge mit sechs Personen) wird es wohl bei den nächsten Auftritten kaum mehr freie Plätze geben, wenn die Fan-Mundpropaganda jetzt ins Rollen kommt. Das gestrige Nachfolgekonzert war schon mal ausverkauft.


http://www.rnz.de/hp_headtitleshd_kreis/00_20090418075200_Ein_Versuchsballonquot_im_Alten_Hallenbad_Xavi.php
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