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Interessante Interviews

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zarabina

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Beiträge: 746
Ort: Luxembourg


New PostErstellt: 19.03.10, 09:24  Betreff: Re: Interessante Interviews  drucken  weiterempfehlen

Ja.. eigentlich ist die Entscheidung schon bei der katholischen Taufe gefallen.. ich kann diesen Entschluss heute ehrlich gesagt nicht mehr ganz nachvollziehn, erkläre es mir allerdings so, damals waren wir noch jung, vielleicht zu jung, das Ganze tiefer zu betrachten.. wir haben uns quasi von der "Normalität" mitreissen und vom (familiären) Umfeld unter Druck setzen lassen, wenn man es denn so ausdrücken darf.. Es sind ja auch nur zwei von unseren Kindern getauft.


Mir gehts auch weniger darum, mein Kind in Gottes Hände gegeben zu haben, als um die Institution in welcher es sich abspielt.. und das kann ich persönlich, zumindest zu jetzigen Zeitpunkt, nunmal nur schwer voneinander trennen, also die Riten trotz meiner inneren Widersprüche aufrecht zu erhalten, ganz einfach weil es sich falsch anfühlt, weil ich nicht mit ganzem Herzen dahinter (der Institution und dem was sie vermittelt) stehe..

Aus diesem Grund nehme ich persönlich ja auch nicht an der Eucharistie teil. Ich empfände es falsch, heuchlerisch, wenn ich dies an dem Ort täte, über eine Institution täte, in welcher ich mich nicht zuhause fühle und deswegen nur seltenst zu sehen bin..

Sicher ist es eine schöne Symbolik, aber was nutzt mir das wertvollste Ritual, wenn alles Andere (oder sagen wir vieles) nur Murks ist??

Davon abgesehn, kann ich das Brot auch hier zuhause mit meinen Kindern teilen. Sofern wir dabei dem Abendmahl gedenken und mit vollstem Herzen bei der Sache sind, kommt es doch auf dasselbe hinaus, oder??


Eben.. schwierig.. wieso muss ich auch so ein zweifelndes Schaf sein?? lol



Aber eins möchte ich unbedingt noch dazu sagen, meine Zweifel beruhen mit Sicherheit nicht auf Textpassagen eines gewissen Mr X.. die waren davor schon vorhanden.. soweit beeinflusst er mich dann doch net


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moni

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New PostErstellt: 19.03.10, 09:43  Betreff: Re: Interessante Interviews  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: zarabina
    Aber eins möchte ich unbedingt noch dazu sagen, meine Zweifel beruhen mit Sicherheit nicht auf Textpassagen eines gewissen Mr X.. die waren davor schon vorhanden.. soweit beeinflusst er mich dann doch net
darauf zielte das auch nicht ab. Diese Textpassage hat mich von Anfang an gestört und mr fiel das in dem Zusammenhang wieder ein.

Sei froh, dass du ein zweifelndes Schaf bist. Solange wir merken, dass wir zweifeln, leben wir.


Es ist mehr als ärgerlich, dass die Kirchen den Glauben und den Umgang mit diesen alten Riten und Bräuchen so an sich gerissen haben. Sobald etwas zu groß und mächtig wird, wie die Kirchen oder auch Staaten, kommt letztendlich nur Mist dabei heraus. Aber was tun? Selber Gleichgesinnte um sich scharen und selber was erfinden-> also noch eine „Sekte“ mehr? Oder mitmachen und schimpfen? Ich bin da einigermaßen ratlos. In der Gemeinde fühle ich mich wohl – über das Brimborium, das die Oberen da zelebrieren, könnte ich kotzen.
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zarabina

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Beiträge: 746
Ort: Luxembourg


New PostErstellt: 19.03.10, 09:47  Betreff: Re: Interessante Interviews  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: moni
    darauf zielte das auch nicht ab. Diese Textpassage hat mich von Anfang an gestört und mr fiel das in dem Zusammenhang wieder ein.
Ich habe es auch nicht wirklich persönlich genommen.. aber es lag mir mal am Herzen, abschliessend, deine Andeutung für diese "Klarstellung" zu missbrauchen..

Denn wer weiss wie manch stiller (oder auch net stiller) Leser meinen Glaubenszwist für sich auslegen könnte


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zeuthen

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Beiträge: 1396

New PostErstellt: 19.03.10, 09:51  Betreff: Re: Interessante Interviews  drucken  weiterempfehlen

unsere kinder nicht taufen zu lassen, die frage haben wir uns nie gestellt. das wäre für mich persönlich kaum vorstellbar. da fehlt was, es ist keine einheit, irgendwie stimmt das gleichgewicht nicht. mein tiefstes innere sagt mir, so ist es gut. es stimmt mich ein wenig traurig, weil moritz das
gemeindeleben nie wirklich kennengelernt hat. er war vier jahre alt, als wir umgezogen sind. zur nächsten katholischen kirche müssen wir jetzt 8 km fahren. allein daran scheitert schon das gemeindeleben, außerdem können wir nicht wirklich warm werden mit der stadt. es ist richtig moni, ständig bist du als eltern am abwägen, ist die entscheidung richtig, die ich für mein kind getroffen habe, hindere ich es in seiner entwicklung.....die liste kann unendlich fortgeführt werden. und richtig, ein kleines bündel menschenkind in deinen händen zu halten und zu schützen, ja da sieht vieles anders. wie so oft wenn es nicht schon erlebt wurde, kannst du nicht wissen wie es sich anfühlt.
isabel

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zeuthen

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New PostErstellt: 19.03.10, 09:56  Betreff: Re: Interessante Interviews  drucken  weiterempfehlen

ich finde zweifelnde schafe ganz wichtig. ich bin raus, werde mich in das getümmel der hauptstadt werfen.
isabel


[editiert: 19.03.10, 10:14 von zeuthen]
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KerstinB

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Beiträge: 2484

New PostErstellt: 19.03.10, 14:49  Betreff: Re: Interessante Interviews  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: moni
      Zitat: KerstinB
      mein lieber Freund, da sind aber wieder mal ein paar Aussagen dabei!!
      ich bin übrigens auch kein Clubmitglied!
    Auch? Kürzlich hat er in einem Interview erzählt er sei noch Clubmitglied und Recht hat er auch.
    Zitat: KerstinB
    Ich wurde für den Songtext von deutschen Christen auch sehr angegriffen, weil ich in die Dinge, die wir Kindern antun, auch die Taufe mit hinein nehme. Wir Christen werden in eine Gemeinschaft hineingetauft und viele Menschen meinen, dass diese Taufe rein dem Weihen des Kindes zu Gott dient. Dann sind sie also Clubmitglieder – aber was soll das heißen? Dass sich Gott weniger um die ungetauften Kinder kümmert?
soll heißen, bin auch kein clubmitglied, wie alle anderen ungetauften menschen auf der welt..


    Zitat: KerstinB
    [b]Zurück zur Musik und damit auch zur Politik:

    Ich glaube nicht an die Politik, ich glaube eher an die regionale Kraft der Demokratie, an die Kraft der Menschen, die aufgeklärt sind.
daran glaube ich auch, aber wie oft wird man immer wieder darüber belächelt, wenn man das sagt und was heißt das? "aufklärung" tut not! und nicht die kürzung von bildungs-etats o. die kürzung in der jugend u. kinderarbeit


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zeuthen

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New PostErstellt: 19.03.10, 17:33  Betreff: Re: Interessante Interviews  drucken  weiterempfehlen

@ kerstin
clubmitglied oder nicht, (brauchst weningstens keinen beitrag zahlen, das hat doch was ) scheiß der hund drauf, dass ist doch gar nicht wichtig. es zählen doch andere dinge im leben. clubmitglieder können im wahren leben richtig übel drauf sein.
isabel


[editiert: 19.03.10, 17:34 von zeuthen]
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moni

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Beiträge: 1882

New PostErstellt: 15.04.10, 15:32  Betreff: Re: Interessante Interviews  drucken  weiterempfehlen

Xavier Naidoo: "Meine Waffe sind meine Worte"

Xavier Naidoo ist der Überzeugung, dass „unsere Gesellschaft insgesamt noch nicht bereit ist, die richtigen Fragen zu stellen“. Mit seiner Musik ist er Inspiration und Vorbild dafür, wie die Welt mit Worten zum Positiven verändert werden kann. Im Exklusiv-Interview für die Freie-Allgemeine durch Jan Gaspard verrät der Musiker, was ihn persönlich antreibt.

Von: Jan Gaspard
07.04.10 -

Doch eigentlich brodelt es in dem "berühmtesten Sohn Mannheims". Und über diesen "heiligen Zorn" spricht Xavier Naidoo in einem ganz ungewöhnlichen Star-Interview mit nexworld.TV-Herausgeber Jan Gaspard. Wieso sind die wahren Hintergründe und Hintermänner im Fall des Marc Dutroux immer noch nicht entlarvt?, greift Naidoo einen Fall auf, der ihn ganz persönlich betrifft. Aber er fragt auch: Warum zieht niemand in der katholischen Kirche die richtigen Schlüsse aus den aktuellen Missbrauchsfällen? Warum stehen nicht immer mehr Menschen auf, um dieses "großartige Land der Dichter und Denker" gegen gierige Zocker in Politik und Wirtschaft zu verteidigen? Für Xavier Naidoo ist klar: Er wird mit seiner Musik weiter für Hoffnung und dem Ideal des selbstbestimmten Menschen eintreten. Er sei aber auch bereit, abseits der Kunst immer mehr Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Und er lädt jeden ein, bei der Veränderung unserer Welt zum Besseren dabei zu sein.

Jan Gaspard: Xavier, du sagst von dir, dein Zorn sei das, was dich antreibt und den Ursprung deiner Kreativität bildet. Wo kommt dieser Zorn, der dich treibt, her?

Xavier Naidoo: Der Zorn, ich will mal sagen, ist zwar auch der Zorn, den man so als Zorn kennt, der auch dazu führt, dass man sich mit jemandem kloppen würde. Aber es ist auch ein Zorn, den ich ganz schnell abschalten kann. Zum Beispiel, wenn ich jemanden kennenlernen würde von den Leuten, auf die ich immer so zornig bin. Wenn ich die kennenlernen würde, dann wäre der Zorn erstmal sofort weg. Dann würde ich versuchen mich freundlich vorzustellen und den Menschen erstmal auf mich wirken zu lassen. Ich habe schon schmerzhaft festgestellt, dass meine Vorurteile manchmal einfach für den Arsch waren – auf gut deutsch. Und ich versuche eigentlich mich erstmal neu auf einen Menschen einzustellen. Aber wenn ich dann Ahnungen habe oder Vermutungen, dann versuche ich, da ich Kunst mache, auf eine gewisse Art und Weise muss ich meiner Angst, meiner Besorgnis, meiner Wut, das muss da raus. Deswegen mache ich Soulmusik, deswegen – ich bin mit Hiphop-Musik groß geworden. Mit Public Enemy, wo es immer relativ offen zur Sache ging. Wo eben einem gesagt wurde, hier, glaub nicht dem Hype, glaub nicht den Politikern. Und alles diesem. Und das war eben in einer Zeit, in der man spätpubertierend eher auf das gehört hat, was vielleicht ein Hiphopper sagt, als auf das, was die Erwachsenen, die man sonst kannte, gesagt haben. Das heißt für mich, die Wut und den Zorn spielen eine große Rolle auch in meiner Kunst. Ich weiß, ich kann meine Wut und meinen Zorn voll in die Musik integrieren. Da tue ich eigentlich niemandem weh. Ich muss keine Waffe rausholen. Meine Waffe sind meine Worte. Meine Waffe sind meine Melodien. Und da sage ich, ich nehme den Kampf auf. Die ersten Jahre ist es vielleicht eher sowas wo man noch gar nicht so richtig weiß wo das her kommt. Aber ich muss dazu sagen, ich hatte zwei Träume als Kind schon. Und in einem Traum – und die hatte ich auch mein ganzes Leben lang; den einen Traum sogar heutzutage noch. Und der eine Traum ist eben, dass ich als kleiner Junge – also auch in dem Traum bin ich noch ein Kind; das Kind meiner Eltern – sehe, dass alle Menschen immer eine Maske aufhaben. Und sie immer schnell wieder aufziehen, wenn sie mich dann sehen und so. Aber ich sehe sie immer, wie sie sie dann wieder runter machen. Auch meine Eltern haben diese Maske. Also alle Menschen, mit denen ich zu tun habe in diesem Traum, haben alle eine Maske auf. Ich hab eigentlich Angst vor jedem, ich vertraue keinem davon. Und das habe ich eigentlich immer ernst genommen. Ich habe immer gewusst, da ist irgendwas. Irgendwas ist dadrin, wodrauf ich achten sollte. Und dann entlang des Weges merkt man ja, puh, so dumm ist dieser Traum gar nicht. Weil wir natürlich, ich mein, das ist ja auch aus der Psychologie, aus vielen Feldern mittlerweile, sagt man, der Mensch hat viele Persönlichkeiten. Bei seinen Eltern ist man der Mensch, im Beruf ist man der Mensch, bei seiner Frau ist man der Mensch. Also, es heißt, man hat eigentlich verschiedene Masken auf. Soviel dazu. Das ist ja noch nichts Furchteinflößendes. Aber zumindest gab es Träume, von denen ich wusste, was hinter den Masken ist, möchte ich eigentlich gar nicht wissen. Ich will es gar nicht sehen. Und der andere Traum ist, dass mein kleiner Finger riesengroß ist. Also ich als kleiner Junge mit nem riesigen, riesigen, über-, überdimensionalen… was weiß ich, so groß wie ein Hochhaus war dieser Finger. Und ich lief halt rum, wollte so machen, als wäre da nichts, aber ich konnte es halt nicht verbergen. Ich hatte immer dieser riesigen, riesigen Finger. Und ich hab jetzt in den letzten Jahren festgestellt, es gibt noch einen anderen Künstler – eigentlich. Einen Regisseur, einen französischen; jetzt fällt mir gerade sein Name nicht ein. Aber der hat diesen Traum auch, aber mit der Hand. Also entweder immer dieser riesige Finger oder so eine riesige Hand in seinen Videos. Also die Protagonisten. Und das hat der auch schon seit Kind. Und da bin ich das erste Mal so erschrocken, häh, da gibt es noch jemand, der sowas träumt!? Und im Endeffekt sind das so Dinge, die in mir schlummern, wo ich weiß, dass du dich – dass man manchmal alleine sein wird mit einer Idee oder mit einem Gedanken oder mit einer Vermutung. Und ich trau mir dann… oder ich trau dem kleinen Kind, das ich früher mal war, und sage: Ja, ich bin… es kann schon sein, dass da was dran ist. Und in mir drin, sage ich mal, ist immer die Vorsicht und auch die Weltsicht, dass alles ganz anders sein könnte, als es einem so vorkommt. Oder einem vorgemacht wird. Das jetzt, mit fast 40 Jahren, angewandt im Leben und mit dem was ich so kenne oder erfahren habe, denke ich, ist eigentlich eine gute Einstellung, bei dem was ich tue. Ich kann es humorvoll, ich kann es künstlerisch sehen. Ich kann es auch total ernst und verbissen sehen. Aber ich kann auch sofort wegwischen. Und das ist, glaube ich, ganz wichtig, dass man eben nicht fundamentalistisch oder so wie ein Dogma hat, und man sagt, das ist hier alles Scheiße. Ich kann mich also jederzeit drauf einstellen, dass George W. Bush doch ein toller Kerl ist. Ich vermute es zwar nicht, aber – ja, keine Ahnung. So sag ich einfach mal jetzt als dummes Beispiel.

Jan: Also einfach offen bleiben für das was kommt…

Xavier: Genau.

Jan: ..dass die Menschen dich noch überraschen können. – Aber es wirkt so, als würdest du deinen Zorn nun immer mehr ausleben – in deinen Songs, wie dem Lied „Goldwaagen“; aber auch in deinen Interviews, wie jenes, dass du der Süddeutschen gegeben hast. Täuscht das, oder entspricht das der Realität?

Xavier: Ich glaube, das entspricht absolut der Realität, weil ich immer wusste, ich kann die Dinge, die mich sehr stark bewegt haben und die ich auch damals schon in Liedform hatte, da war ich noch nicht bereit es den Leuten zu präsentieren und es hörbar zu machen, weil, ich sag mal, ich dachte, dass wird viele erschrecken. Man muss langsam da ran gehen. Also, man kann nicht einfach da zwei, drei Ohrfeigen den Leuten geben und sagen, ja, das musste mal sein. Das macht man ja nicht.

Jan: Aber du möchtest die Leute schon schütteln manchmal.

Xavier: Nein, nein, ich möchte nicht schütteln, sondern ich will eher – das ist, denke ich, eher mein Ansatz; ich möchte – obwohl ich die wohl am wenigsten erreiche – ich möchte eigentlich die Leute, über die ich spreche, denen möchte ich, dass das denen mitgeteilt wird. Irgendeine Tochter, irgendeine Nicht, irgendjemand hört das aus der Familie, von wem auch immer, den ich da angreife. Und ich möchte einfach, dass die sagen, Onkel Soundso oder Tante Soundso – Tante Springer, hast du das gehört, der Xavier Naidoo schimpft über dich oder sowas. Und das möchte ich damit erreichen. Ich möchte eigentlich, sozusagen, mich mit den Großen anlegen und sagen, hier, lass mal die Leute, lass mal die armen unschuldigen Leute in Ruhe und dann legt euch mal mit jemandem an, der weiß wer ihr seid. Und da, finde ich, sind wir jetzt angekommen. Wir sind in einer Zeit angekommen, und auch unsere Generation ist vor allem in einer Zeit angekommen, wo es drum geht, zu sagen, bis hierher und nicht weiter. Und ich sag mal, wir haben alle Möglichkeiten und alle Waffen in die Hand bekommen, um das auch wirklich zu tun und uns damit auch nicht fürchten zu müssen.

Jan: Was hat das ausgelöst, dass Du lauter wirst, dass Du offensiver wirst und den Großen in die Suppe spucken willst?

Xavier: Na ja, das hat noch nicht ganz das ausgelöst, was es sollte, ich wurde noch nicht von einer großen Zeitung oder dem Springerverlag angegriffen. Ich werde nicht mehr so erwähnt, darum muss ich wohl das nächste Schwert rausholen, um die ein bisschen zu fordern. Meine großen Themen sind Dutroux –also der Fall Dutroux- und die vielen Sachen die in Deutschland im Gang sind. Ich habe eine persönliche Beziehung zum Fall Dutroux und der Stadt, in der das passiert ist. Und solange diese unglaubliche Sache nicht genügend in Deutschland und Europa thematisiert und aufgerollt wurde, müsste man eigentlich die Zeit anhalten um diese unglaubliche Schande zu…

Jan: Darf ich fragen was diese persönliche Beziehung zu diesem Fall herstellt?

Xavier: Ich bin durch diese Ortschaft gefahren, durch Charleroi ich kann es nicht mehr genau sagen wann 1996- oder 97 vielleicht. Kam von Ostende und hatte mich ein wenig verfahren – damals gab es ja noch keine Navigationsgeräte. Ich dachte nur: Charleroi, oh schöner Name, fahr ich mal durch. Dann kam ich durch diese Stadt und dachte ‘Oh Gott was ist hier los?‘ Ich habe nur eine Dunkelheit gefühlt und fragte mich was hier passiert sei, was für Menschen wohl dort wohnen? Ich hatte einfach Angst. Angst, als ich durch diese Stadt kam.

Jan: Beklemmungen?

Xavier: Ja genau, und ein paar Monate später kam der Dutroux-Fall ans Licht, ich hatte noch nie davor von Charleroi gehört. Fand es war die hässlichste Stadt Europas, als ich sie gesehen habe. Ich hatte ein langanhaltendes Gefühl, ein Gefühl das noch lange anhielt, ein beängstigender Nachhall von dieser Stadt. Als der Fall Dutroux ans Licht kam und ich erfuhr, dass es sich in Charleroi zutrug, habe ich gedacht: Schnappte ich damals etwa was auf? Dadurch, dass ich selbst als Kind in eine Situation kam – bei weitem nicht so schlimm – längst nicht so schlimm, kann ich nachempfinden wie es Kindern geht, die in die Hände eines Pädophilen gelangen. Man weiß relativ schnell was Sache ist , man weiß man muss hier raus, aber darf sich nicht dumm verhalten, sonst dreht er mir den Hals um. All das hat mich sehr sensibilisiert für das, was dort passiert ist. Und nun im Nachhinein mit den ganzen Reportagen über den Fall – 27 Zeugen tot, die belgische Justiz sagt er sei ein Einzeltäter, Dutroux hatte aber fünf Häuser mit unterirdischen Verließen. 27 tote Zeugen bedeutet eigentlich, dass er nie ein Einzeltäter gewesen sein konnte, denn wo kommt die Macht her, dass er die ganzen Menschen aus dem Knast aus dem Weg räumen konnte? Er war 7 ½ Jahre im Gefängnis, bis sein Fall verhandelt wurde. Mittlerweile habe ich gehört, es gibt Spuren die bis hin ins belgische Königshaus führen und Staatsanwälte sagen, sie würden niemanden befragen der unter diplomatischer Immunität steht. Da unsere europäischen Institutionen fast alle in Belgien sind, muss ich sagen, solange mir niemand das Gegenteil beweist, sind da wohl auch zwei, drei, vier, fünf Leute dabei, die sich auch dieser Kinder bedient haben und das ist das aller übelste, was sich Menschen einfallen haben lassen, egal wie viele tausende Jahre alt diese Rituale alt sein mögen. Ich finde, sie müssen jetzt aufhören. Wenn in Europa jeden Tag ein Kind stirbt, indem es geschändet wird, und während es geschändet wird auch noch Gliedmaßen abgeschnitten werden. Also die aller schlimmsten Dinge, die man sich nur vorstellen kann. Und wenn dies wirklich passiert, in diesem Europa und wir diesem Land Macht über uns geben, also in Belgien dort befinden sich ja die ganzen Institutionen. Van Rompuy ist ein Belgier, für mich ist das alles unbegreiflich. All dies macht mich unruhig, ich finde, da ist sehr viel aufzuarbeiten. Und so lang das nicht aufgearbeitet ist, wird mein Zorn Tag täglich größer. Das steht für mich über allem. Ich habe gehört, dass sogar die Stasi mit Dutroux in Kontakt stand, weil sie westeuropäische Politiker mit diesem pädophilen Material erpresst haben, also mit ihrem Wissen über ihr pädophiles Dasein. Das heißt, dass die Bundesregierung auch etwas weiß, und diese Kinder auch von Deutschen missbraucht und umgebracht wurden. Niemand geht da ran, die Bildzeitung wirbt, sie sei Träger des Wächterpreises für investigativen Journalismus, dann frage ich mich: Was haben die rausgefunden? Welche Freundin Dieter Bohlen zurzeit hat? Was ist da investigativ, was haben die da in letzter Zeit tolles rausgefunden? Also wenn Vorstandsvorsitzender Döpfner oder die Frau Springer mir was beweisen wollen in Zukunft – was sie natürlich nicht wollen – dann sollen sie den Dutroux-Fall für uns alle aufklären, dann spreche ich die Bildzeitung heilig.

Jan: Kommt drauf an wo dich dein Zorn noch hinführt.

Xavier: Ja ich bin da ein wenig ausgebrochen.

Jan: Bevor wir diesen Weg weiter gehen, möchte ich Dich auf diese Schlüsselsituation ansprechen. Du fährst durch diesen Ort und erspürst etwas, hinterher entschlüsselst Du was Du gespürt hast. Konntest Du später auflösen, woher diese Affinität diese Sensibilität herkam, dass Du fühlen konntest was da für ein Leid geschah.

Xavier: Dinge, die mir so passieren und die ich erspüre hinterfrage ich nur bis zu einem gewissen Grad, ich geh also nicht bis zum letzten, habe in den letzten Jahren aber sehr viel im Auto geschrieben. Dabei hat das Wort „erfahren“ eine ganz neue Bedeutung bekommen. Das heißt, wenn ich mit meinem Auto oder Fahrrad durch eine Region fahre, dann spielt es sich in meinem Kopf so ab, als würde ich über eine Schallplatte fahren und meine Reifen oder das, was der Motor an Luft ansaugt, die Erfahrungen und Gefühle sind, ab und an denke ich diese sind Jahrhunderte alt, wenn man zum Beispiel durch die Schweiz fährt, so hatte ich dort eine Erfahrung, als ich während meiner Reise die Bibel las und vieles sich in der Natur der Schweiz wiedergespiegelt hat. Ich las und vor meinen Augen spielte sich die gelesene Szene ab, alles tauchte auf, die Bergpässe die Viehherden. Wenn ich im Auto, diesen ruhigen Faradayschen-Käfig sitze und mit 140 km´h durch die Welt fahre, tauche ich in meinen eigenen Kosmos ab und kann anders wahrnehmen und empfangen. Meist schreibe ich diese Empfindung gleich auf.

Wenn ich mir vorstelle, ich bin durch den Ort (Charleroi) gefahren, in dem kurz zuvor ein paar kleine Mädchen voller Angst hingebracht worden sind und ich da auch ein paar Stunden später durchkam…... Aber die Stadt ist auch sehr hässlich.

Jan: Es ist einfach eine subjektive Wahrheit, wenn man es erlebt hat. Xavier, Du kommst ja viel rum, bist ein Mensch, der massiv in Bewegung ist, viele Menschen trifft, viele Energien Strömungen auf sich einfließen lassen muss. Was erwächst daraus, du sagst der Zorn sei eine Quelle Deiner künstlerischen Kreativität, woraus sich Dein Handwerk entwickelt. Ist dies aber nicht zu wenig, hast du nicht eine weitergehende Verantwortung, wenn Du diese Dinge erspürst?

Xavier: Na gut, ich glaube, dass aus meiner Liebe zu meiner Heimatstadt Mannheim und der Heimatregion vieles anderes erwächst, dort findet man alles erhaltenswertes, da finde ich viel von dem Reichtum bestätigt, den ich im Herzen trage. Dort leben meine Mutter und ein Großteil anderen Menschen, die ich liebe. Alle Siege, die man erringen kann, die trage ich in dieser Region und hoffe, dass es uns gelingt dort einen sicheren Hafen zu bauen – egal wie lange – ich hoffe, dass dieser Kern von Menschen, die ich kenne, wir Musiker müssen eh auf Sicherheit verzichten daher sehe ich unser Studio als Headquarter und sehe viele Sachen die ich im Herzen habe, dass man zusammen leben sollte, in einer Gemeinschaft, ist vielleicht schwierig, aber wir haben das in unserem Studio-Komplex schon, dass da eben viel Leute zusammen sind und arbeiten. Auch wegen dem künstlerischen Austausch. Die Kinder, die jetzt geboren wurden und werden machen mich schon sehr zuversichtlich, dass wir das Ruder rumreisen und das, was man bereit ist zu geben und was man für Veränderungen sich für Deutschland/Europa wünscht, bei uns in der Region umsetzbar ist. Ich hab mein Augenmerk längst nicht mehr auf der Welt oder Deutschland. Ich lege mein Hauptaugenmerk auf meine Region Mannheim und habe mein großes Glück darin gefunden, dass ich eben diese Heimat gefunden habe, mir ist der Dialekt wichtig, mir ist die geografische Lage wichtig, habe einfach früh entdeckt, dass mir das kostbar ist und bin bereit, da sehr viel zu investieren, also als Gastgeber zu fungieren, wichtige Leute aus der Region zusammenzubringen, damit man was bewegt. Ich kenne einige Bürgermeister aus der Region und aus Deutschland. Gerade mit den Bürgermeistern müssen wir mal ein klares Wort reden können. Mittlerweile bin ich selber in dem Alter der Bürgermeister. Da hat man auch eine andere Basis, vor 10 Jahren wäre ich nur ein Jungspund gewesen. Jetzt wissen die auch, wir sind unserer Region treu geblieben und haben unser Business etabliert.

Hinweis: Das Interview mit Xavier Naidoo entstand im Rahmen seines Auftritts in der TV-Talkshow "Cafe 23", die auf dem Web-TV-Portal nexworld.TV abgerufen werden kann. Link zur Sendung:

Xavier Naidoo - Mein Zorn ist mein Motor

Quelle: http://www.freie-allgemeine.de/artikel/news/xavier-naidoo-meine-waffe-sind-meine-worte-meine-waffe-sind-meine-melodien/
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Bärlin City Girl

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Beiträge: 492
Ort: BERLIN


New PostErstellt: 15.04.10, 18:29  Betreff: Re: Interessante Interviews  drucken  weiterempfehlen

Xavier Naidoo: „Von der Kirche erwarte ich nichts!“

(Ulm/sz)

80 gespannte Fans verfolgten am Mittwochabend die Liveausgabe der Radio 7 Plattenküche im Ulmer Stadthaus. Eingeladen hatte Radio 7 Musikexperte Matthias Ihring den Sänger Xavier Naidoo. Zwei Stunden lang unterhielt er sich mit Ihring über seine Musik – aber eben nicht nur: er bezog auch deutlich Stellung zur Institution Kirche und sprach über die Rolle, die Gott in seinem Leben spielt.
„Mit der Kirche kann ich nichts anfangen“, antwortete der Mannheimer auf Ihrings Frage, was er von den aktuellen Entwicklung in der katholische Kirche halte „ich habe schon als Kind gemerkt, dass da was falsch läuft. Und das derzeitige Verhalten der Institution Kirche zeigt wieder einmal, dass gerne verdrängt wird.“ Für den 38-Jährigen ist aber klar, dass es einen Gott gibt, der für ihn jedoch nichts mit der Kirche zu tun hat. „Gott ist dort, wo man ihn nie vermuten würde, für mich persönlich ist das meine innere Freude.“ Großen Einfluss nimmt die Verbindung zu Gott dann auch auf die Musik. Gerade erst veröffentlichte Xavier Naidoo das Konzeptalbum „Alles Kann Besser Werden“, das sämtliche menschlichen Gefühle widerspiegelt. „Entsprechend habe ich das Album in zwei ‚helle’ und eine ‚dunkle’ CD aufgeteilt. Symbolisch stehen dies für Hoffnung, für Mut machen und für Trauer bzw. Schmerzbewältigung. So erlebe ich selbst tagtäglich unsere Welt“, erklärt Naidoo, der aber trotz aller Horrormeldungen immer noch das Leben als Wunder empfindet. „Ich finde vieles fantastisch und freue mich über himmlische Zustände.“
Als himmlisch empfindet das Söhne Mannheim-Bandmitglied auch die Möglichkeit, mit seinen Liedern Dinge zu verändern, schließlich gehöre er nun einer Generation an, die was ändern müsse. „Musiker haben ja von Haus aus einen Fluchtmodus, aber jetzt gilt es! Ich habe oft das Gefühl, dass wir immer noch nicht wissen wer oder was wir sind.“
Eine These, die durch seinen Erfolg in der haltlosen, sich nach Spiritualität sehnenden Generation X, bestätigt wird. Deshalb rede er in seinen Stücken auch „Tacheles“. „Mein Ziel war immer, in den Liedern offen zu reden“, erklärt Xavier Naidoo. Aber gerade das „offen Reden“ sei ein langer Entwicklungsprozess gewesen. „Mit Anfang 20 haben mir dafür oft noch die richtigen Worte und natürlich auch die Lebenserfahrung gefehlt.“ Dabei stellte sich der Mannheimer aber nie die Frage, ob die deutsche Sprache die richtige Wahl für seine Musik sei. „Das überlege ich nicht im Voraus, die Entscheidung für Englisch oder Deutsch fällt während des Textens und Arrangierens.“ Manchmal fordere ein neuer Titel förmlich die ein oder andere Sprache.
Dass er mit seinem mittlerweile typischen Xaidoo-Sound von großen deutschen Wochenzeitungen zum „Jesus der Hitparaden“ (Spiegel) oder „Himmel-Stürmer“ (Stern) stilisiert wird, empfindet der Sohn einer Südafrikanerin und eines Inders als „Personenkult, mit dem ich nichts anfangen kann“. Vielmehr sei ihm wichtig, sich selbst und seinem Weg treu zu sein. Dass ihm das gelingt, davon waren die 80 Zuhörer am Ende der Radio 7 Plattenküche überzeugt. Der Mitschnitt des Gesprächs mit Radio 7 Musikexperte Matthias Ihring wird am Dienstag, 20. April ab 20 Uhr auf Radio 7 ausgestrahlt.

(Erschienen: 15.04.2010 16:37)


Quelle: http://www.schwaebische.de/lokales/ulm-laichingen/ulm_artikel,-Xavier-Naidoo-„Von-der-Kirche-erwarte-ich-nichts“-_arid,4083282.html



Der Weg Ist Das Ziel!

*CarpeDiem*


[editiert: 15.04.10, 18:30 von Bärlin City Girl]



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KerstinB

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Beiträge: 2484

New PostErstellt: 15.04.10, 19:29  Betreff: Re: Interessante Interviews  drucken  weiterempfehlen

als ergänzung noch dieser link zu dem interview der "freien allgemeinen", das moni reingestellt hat..

ich sag mal: er ist ganz schön in mitteilungslaune z.zt. - so viele interviews und erklärungen und standpunkte! find ich gut!
da gibts einiges fürs selbststudium nachzulesen... so viel text schafft der arbeitende mensch doch gar nicht noch am feierabend

http://www.nexworld.tv/sendereihen/cafe-23/story/news/xavier-naidoo-mein-zorn-ist-mein-motor/


Cafe 23
Xavier Naidoo - Mein Zorn ist mein Motor

01.04.2010
Als Sänger ist man eher die leisen Töne von ihm gewöhnt: Xavier Naidoo wurde gerade erst mit dem "Echo 2010" als bester Künstler im Land geehrt.

Doch eigentlich brodelt es in dem "berühmtesten Sohn Mannheims". Und über diesen "heiligen Zorn" spricht Xavier Naidoo in einem ganz ungewöhnlichen Star-Interview mit nexworld.TV-Herausgeber Jan Gaspard. Wieso sind die wahren Hintergründe und Hintermänner im Fall des Marc Dutroux immer noch nicht entlarvt?, greift Naidoo einen Fall auf, der ihn ganz persönlich betrifft. Aber er fragt auch: Warum zieht niemand in der katholischen Kirche die richtigen Schlüsse aus den aktuellen Missbrauchsfällen? Warum stehen nicht immer mehr Menschen auf, um dieses "großartige Land der Dichter und Denker" gegen gierige Zocker in Politik und Wirtschaft zu verteidigen? Für Xavier Naidoo ist klar: Er wird mit seiner Musik weiter für Hoffnung und dem Ideal des selbstbestimmten Menschen eintreten. Er sei aber auch bereit, abseits der Kunst immer mehr Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Und er lädt jeden ein, bei der Veränderung unserer Welt zum Besseren dabei zu sein.



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