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doro

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Beiträge: 695


New PostErstellt: 02.11.09, 10:56     Betreff: Re: Ralf Gustke

Ich stelle es mal hier rein....


Interpretationen mit Tiefgang mit "Zöllner & Söhne"

PFORZHEIM. „Ich finde, dass wir irgendwie super sind“, sagte Dirk Zöllner gleich zu Beginn des zweiten Programmteils der neuen Stadttheater-Veranstaltungsreihe „spürbar“, die mit „Zöllner & Söhne“ eine furiose Premiere erlebt hat. Und Zöllner lag mit seiner Einschätzung mehr als richtig.



Mit tosendem Beifall quittierten die Theaterbesucher den Satz des Soulsängers und Hauptdarstellers der Pforzheimer „Jesus Christ Superstar“-Produktion. Mehr noch: Jubelnd machte das Auditorium dem Musiker und seinen Mitstreitern deutlich, dass es sich unbändig auf die zweite Halbzeit freut. Zu Recht.


Alles andere als Standard
Denn was der stimmgewaltige Dirk Zöllner gemeinsam mit seinem langjährigen Wegbegleiter André Gensicke (Fender Rhodes), den beiden „Söhne Mannheims“-Musikern Andreas Bayless (Gitarre) und Ralf Gustke (Percussion), der Stadttheater-Violinistin Deborah Spiegel, Cellist Sonny Thet sowie den als „Soulgirls“ agierenden Vokalistinnen Manuela Herrgesell, Erdmuthe Kriener und Yvonne Luithlen bereits im ersten Teil des Konzertes geboten hatte, war alles andere als Standard. Es war vielmehr Extraklasse: Gesanglich, musikalisch wie auch in der Form der Darbietung. Zöllner und seine Projektband hatten sich nicht auf der Bühne positioniert, sondern bespielten den Vorbereich. Die Zuhörer hatten auf den Rängen wie auf der Bühne Platz gefunden und erlebten das Konzert teilweise aus ungewöhnlicher Perspektive mit viel Nähe zu den Interpreten.

Bereits mit dem Eröffnungstitel „Strohfeuer“ gelang es dem ausdrucksstarken Soulsänger, das Publikum für sich zu gewinnen. Faszinierend, mit welch’ großer Spielfreude und Emotionalität Zöllner im Licht der Scheinwerfer stand und das Publikum mit dem lyrischen Text, einzig von Cello und Fender Rhodes begleitet, ad hoc in seinen Bann zog.


Kraftvoll und dynamisch
Hatte Zöllner auch überwiegend Balladen für den Auftaktabend der „spürbar“-Reihe ausgewählt, so fehlte dem Abend in keinem Moment Kraft und Dynamik. Im Gegenteil: Der Protagonist schaffte es vom ersten bis zum letzten Ton mit einem gelungenen Spannungsbogen das Publikum stets aufs Neue zu überraschen. Mal war es die fröhliche Melancholie seiner Lieder, die versonnen träumen machte, mal die facettenreiche Stimme des Soulsängers, die mitriss und den Zuhörern wohlige Schauer über den Rücken jagte. Ob „20000 Meilen über dem Meer“ oder „Königin“, „Arschgesicht“, „Ich kann dich nicht riechen“ oder der von Zöllner geliebte Naidoo-Hit „Was wir alleine nicht schaffen“: Die Interpretationen hatten durchweg Tiefgang und berührten.

Was dem Publikum gefiel, war aber nicht allein die musikalische Darbietung, sondern vor allem die offene, fröhliche und unprätentiöse Art Zöllners. Ganz gleich, ob er bekundete, dass er sich schon seit Monaten auf den Konzertabend freue oder dass er begeistert davon ist, wie das Haus mit neuem Leben erfüllt wird: Zöllner war stets authentisch, gut gelaunt und humorvoll.

Lilian Huynen, die wie die Musiker Diethard Stephan Haupt (Klavier), Ina Henning (Akkordeon) Klaus Dusek (Kontrabass) und Roland Härdtner (Vibrafon) erst im zweiten Teil des Abends zu hören war, sorgte mit ihrer Interpretation von „La balata per un fole“, „Balata para mi muerte“ sowie den mit Zöllner im Duett ge-sungenen Stücken „Auf dem Dach der Welt“ und „Lustige Puppen“ ebenso für Wohlfühlmomente und wurde am Ende mit donnernden Applaus belohnt.

Die stehenden Ovationen für Zöllner und Kollegen, die erst nach mehreren Zugaben den Theatersaal verlassen durften, haben sie sich mehr als verdient. Ralf Recklies

Quelle: http://www.pz-news.de/Home/Nachrichten/Kultur/Interpretationen-mit-Tiefgang-mit-Zoellner-&-Soehne-_arid,154830_puid,1_pageid,21.html



Ich will mit dem gehen, den ich liebe. Ich will nicht ausrechnen, was es kostet. Ich will nicht nachdenken, ob es gut ist. Ich will nicht wissen, ob er mich liebt. Ich will mit dem gehen, den ich liebe.

Brecht
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