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karo

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Beiträge: 880


New PostErstellt: 30.09.09, 10:14     Betreff: Re: Rolf Stahlhofen

Das Gespräch: Am Freitag erscheint Rolf Stahlhofens zweites Album "Besser jetzt als nie"

"Ich singe mit mehr Freude"
Von unserem Redaktionsmitglied Jörg-Peter Klotz

Anders als Xavier Naidoo habe er zwar keinen Bus zur Verfügung, "aber ich spiele euch meine neuen Songs gern im Auto vor", schlägt Rolf Stahlhofen am Telefon vor. Einen Tag später fahren wir durch Mannheim im Altweibersommer. Die Single "Wenn Dir die Liebe fehlt" und der Titelsong seines zweiten Soloalbums "Besser jetzt als nie" klingen in Konzertlautstärke aus den Boxen. Typisch Stahlhofen: starker Gesang, positive Texte, eingängige Hooklines, Hauptthema: Liebe. Zentrale Botschaft: Was nützen Geld, Erfolg, Macht oder Glaube ohne diese Liebe? Mit vielen Qualitätsmusikern aus der Metropolregion: Joerg Dudys (Gitarre), Ralf Gustke oder Michael Germer (jeweils Schlagzeug).

Neu ist der poppigere Grundsound, leichter und radiotauglicher als das Vorgängeralbum "Zeit was zu ändern" (2003), dessen Erfolg trotz seiner sehr gelungenen Orientierung an allem, was in der Songwriter-Geschmacksmusik gut und teuer ist, überschaubar geblieben war. Zumindest in Deutschland, in der Schweiz ist der Ex-Söhne-Mannheims-Sänger seitdem eine feste Größe. Sein Debüt findet Stahlhofen mit dem Abstand von sechs Jahren "musikalisch und textlich etwas verkopft". Es habe gut getan, die neue CD in Schweden, gut 1000 Kilometer von Mannheim entfernt, zu erarbeiten. "Das hat mich lockerer gemacht." Zur Lockerheit hat auch der schwedische Erfolgsproduzent und Gitarrist Paulo Mendonca beigetragen, der den Klang des Albums bei der insgesamt gut vierjährigen Kooperation ganz wesentlich geprägt hat: "Dem war meine Vorgeschichte egal, Paulo kennt nicht mal die Söhne Mannheims. Der hat sich erstmal meine Sachen angehört und ist fast zusammengebrochen: ,Too many words, man!' (zu viel Text!)"

Das Rezept aus der schwedischen Hitschmiede: Wörter rausnehmen, mehr auf Melodien achten, entspannt singen. In der Tat klingt das Mikrofon-Kraftwerk Stahlhofen jetzt deutlich entspannter, presst die Silben weniger. "Er hat mir beigebracht, anders zu singen - ausgeglichener, so dass mehr Freude und Leichtigkeit rüberkommt." Ganz leicht sei das nicht gewesen, gibt der 41-Jährige zu: "Als Liederschreiber bist du ja schon ein wenig davon überzeugt, dass jedes deiner Worte ein Geschenk an die Menschheit ist."

Dass eine so lange Zeit zwischen den beiden Platten liegt, ficht den Sänger nicht an: "Das mag sich lange anhören, aber ich hatte keine Langeweile." Neben der Tabaluga-Tour mit Maffay, der aufwendigen Vorbereitung der Benefizshow zur SAP-Arena-Eröffnung und der neuen Platte habe er sich auch mal Zeit für sich genommen - schließlich ist der Sohn Mannheims vor 16 Monaten auch Vater geworden. "Da bist du mindestens ein Jahr lang in einer ganz anderen Welt. Es gibt halt noch was Anderes als Musik." Dem Töchterchen ist der gefühlvolle Song "Alles für mich" gewidmet. Die ungewöhnlichste Nummer ist wohl "Magie", ein fröhlicher Uptempo-Popsong wie ein später Roxette-Hit, bei dem Stahlhofen seine markante Stimme am deutlichsten zurücknimmt. Stark gemacht, aber für altgediente Fans vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Aber unter den zwölf Songs gibt es auch genug klassisches Material: In "Danke" beweist der Neu-Feudenheimer, dass er auch mit Sprechstimme genug Soul verbreiten kann, um eine Art Telefonbuch spannend abzusingen. Die wunderbare Pianoballade "Gut so wie es ist" würde die emotionalsten Elemente transportieren, wenn es nicht noch "Ich hab deine Nummer" gäbe. Die schlichte Akustik-Funk-Ballade in der Tradition von "Hallo Engel" bis "Abschied nehmen" ist einem verstorbenen Freund und Techniker gewidmet und sorgt schnell für Gänsehaut: "Ich hab deine Nummer noch im Telefon, doch da oben im Himmel, da gibt's kein Vodafone." So eine Autofahrt durch Mannheim im Altweibersommer deckt mitunter ein breites Gefühlsspektrum ab. Ab Freitag kann das jeder selbst ausprobieren.

Mannheimer Morgen
30. September 2009


Quelle: http://www.morgenweb.de/nachrichten/kultur/20090930_srv0000004814292.html

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