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zeuthen · Mitglied Beiträge: 1396

ich schreibe es mal hier rein, weil es hier besser "aufgehoben" ist.

dein lied xavier, wie du es gestern gesungen hast, hat in mir ganz tief viel bewegt. wie gefühlvoll, mild, warm und sanft deine stimme klingt, ist kaum zu beschreiben.

geliebte menschen zu verlieren, die auch noch "feiwillig" gehen, bringen uns an die grenze der belastbarkeit. von herzschmerz über heftige gefühlsausbrüche, leere oder wie innerlich betäubt sein, kraftlosigkeit. da ist alles vertreten.

vor allem der gedanke, warum konnte ich dich, oder wir dich nicht halten, macht dich fast kaputt.

es gibt kein richtig und kein falsch in der trauerphase. gefühle zulassen tut gut, einfach rauslassen. gespräche führen und austauschen wirkt wohltuend. und auch lachen gehört dazu.

es dauert eine weile, aber irgendwann nimmt das leben wieder eine form an. du vermisst den mensch immer noch, aber der schmerz ist nicht mehr so heftig. es wird wieder freude empfunden, irgendwann kommt leichtigkeit dazu. auch können die sinne wieder genießen.

in einem moment wie gestern, taucht die erinnerung hell und klar wieder auf. es ist eine traumatische erfahrung die prägt.

das lied schenkt hoffnung und trost zugleich. das hat der andreas ganz wundervoll umschrieben.

aus trauer und schmerz entspringt kunst. welch eine gabe.

isabel