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Glauben(s)Sätze

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moni

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Beiträge: 1882

New PostErstellt: 16.11.09, 10:33  Betreff: Re: Glauben(s)Sätze  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Sade
    Ich finds echt interessant, wie toll man über das thema reden kann und wie genial viele ansichten sind.
Das funktioniert sehr gut, so lange es niemanden gibt, der meint er hätte "rechter" als andere und Glaube als etwas individuelles verstanden wird.

Interessant wird das immer, wenn man mit anderen Glaubensgruppierungen in Kontakt kommt. Meine Meinung hinsichtlich Glaube ist sehr tolerant, aber sehr viele Menschen denken absolut nicht so.
In unserer Firma hatten wir einen "praktizierenden Baptisten", der im Umgang mit "Andersgläubigen", also uns allen, sehr schwierig war. Die waren seiner Meinung nach alle "des Teufels". Besonders, mit "normalen" Frauen hatte er Schwierigkeiten. Nach seinem Weltbild hatten Frauen Haus und Herd zu hüten, ein Kind nach dem anderern zu bekommen, durften sich nicht die Haare schneiden etc. Alle Frauen, die nicht so waren, waren seiner Meinung nach Huren (also ich z. B. auch.) Das ging dann irgendwann gar nicht mehr.
Unser Lehrling gehört einer mennonitischen Freikirche an, das funktioniert prima.
Zur Zeit suchen wir für 2010 einen neuen Lehrling und wir stellten fest, dass sich bei uns interessanterweise ausschließlich junge Menschen bewerben, die aus solchen und ähnlichen Glaubensrichtungen kommen. Das liegt daran, dass die Familien aus diesen Richtungen sehr viel mehr Wert auf musische Ausbildung legen und das in den Gemeinden auch praktizieren, als "normale" deutsche Familien.


[editiert: 16.11.09, 10:34 von moni]
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zarabina

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Beiträge: 746
Ort: Luxembourg


New PostErstellt: 16.11.09, 10:57  Betreff: Re: Glauben(s)Sätze  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Sade
    Ich finde dass Kinder mit gewisse Werte aufwachsen sollten.
Genau DAS finde ich auch, allerdings bezweifle ich, ob institutionnelle Werte, wirklich die Wahren sind.. Welche Werte übermittlere ich meinem Kind, wenn ich es in eine Institution schleppe, wo Menschen ausgegrenzt werden??

Oder, jetzt mal von unserem Fall gesprochen, wo der Pfarrer abfällige Bemerkungen über die Herkunft Anderer macht und sogar Menschen öffentlich niedermacht? So geschehen beim Informationsabend zur heiligen Kommunion IN der Kirche! Zwei Damen sprechen schnell noch etwas über den Ablauf ab, flüsternd!, während der Pfarrer gerade mit seiner Rede begonnen hat. Sicher! DAS war nicht die feine englische Art, seh ich eigentlich auch so. ABER welche Werte vermittelt ein Pfarrer, wenn er die Damen daraufhin, vor versammelter Gemeinschaft inklusive Kinder, anschnautzt "daran erkennt man die Kinderstube!" ??? Hätte man dies nicht auch mit "Liebe" tun können?? Etwas freundlicher, netter, eben liebenswürdiger darauf hinweisen können?? Soll "Kirche" nicht ein Ort der Nächstenliebe sein?? Sollte nicht, ganz besonders ein Pfarrer, dazu verpflichtet sein, eine Vorbildfunktion ausleben??

Und eigentlich NOCH viel schlimmer als das, fand ich, dass die eine Dame (die andere is abgerauscht!) sich im Nachhinein öffentlich hinstellte und meinte, der Herr Pfarrer habe vollkommen Recht gehabt.. Fand ich nicht so, zumindest nicht, was die Art und Weise betraf!

Und diese Geschichte ist kein Einzelfall, allerdings nicht ausschlaggebend für meine Grundeinstellung, sondern war nur mal eine Untermalung meines Gesamtzwiespalts.. wenn jemand versteht, was ich damit sagen möchte

DAHIN soll ich mein Kind besten Wissens und Gewissens hinschicken???


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[editiert: 16.11.09, 11:29 von zarabina]
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Sade

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Beiträge: 3086
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New PostErstellt: 16.11.09, 11:42  Betreff: Re: Glauben(s)Sätze  drucken  weiterempfehlen

@debbie ist ja schlimm was da abgeht aber wie gesagt, dann wechsele ich die Pfarre wenn mir der Priester net passt. Ich habe Luca auch wo anderst taufen lassen, wollt auch nicht in der Pfarre wo ich wohne ihm taufen lassen. Wenn ich mit einem Arzt nicht einverstanden bin wechsel ich ihm ja auch oder? Da liegt doch in deiner Freiheit.

Schlimm ist das wenn priester solche meldungen oder eben ein Kirchenpersonla sowas von sich gibt um deine Frage zu beantworten NEIn ich würd mein kind dort nicht hinschicken. Aber wie gesagt, ich hätte ihm dann woanderst die Kommunion machen lassen. Bei Luca war es sowieso einfach, da er auf eien Katholische Schule geht wurden alle Kurse dort gemacht und die kommunion auch. Daher war auch das alles in Ordnung. ICh habe keine Klagen gehört.

@moni, ja das stimmt. Ich bin offen für alles. Höre mir gerne andere Meinungen an. Hatte auch gestern mit meiner Italienischen Schwägerin eine heftige aber gute diskussion über die kirch. Sie ist ja auf diesem Wege auch und hat auch gsagt verwunderlicher weise dass sie vieles nicht richtig findet was die kirche macht und da war ich sprachlos. Wir hatten ein tolles gespräch.

Für mich soll jeder glauben was er möchte, das ist okay für mich. Nur ich kann mich mit verallgemeinern worauf dieses Thema jetzt eigentlich gebaut wurde nicht anfreunden. Es gibt halt menschen, die finden zuerst zu gott un ddann zu sich selbst. Und dann gibt es die Geschichte auch umgekehrt. Es gibt zwei Seiten. Und X meinte ja nur die eines Seite gibt es von dem her habe ich gesagt, das glaube nicht. Ausserdem hat jeder seine lebenserfahrungen und auf die werden meistens auch gebaut wie der Glaube sich entfaltet. Also kann man das einfach nicht verallgemeinern..!Die Kirche macht grosse Fehler sehr grosse aber wie gesagt für mich ist es ein Gebäude udn ich habe zwei SChätze an Priestr die ich sehr lieb habe. Und die sind halt anderst sind. Aber das Bodenpersonal interessiert mich eigentlich wenig. Ich meinte ja nur dass es ein sehr spiritueller ort ist. Nicht dass ihr Tun in Ordnung ist. Keine Frage....da bin ich voll der gleichen Meinung. Nur auch da gibt es Ausnahmen.


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Gehst du mit einen humpelnden, humpelst du nach geraumer Zeit mit.

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moni

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New PostErstellt: 16.11.09, 11:48  Betreff: Re: Glauben(s)Sätze  drucken  weiterempfehlen

Ich kann das gut nachvollziehen Debbie.
Sobald man Kinder hat, zweifelt man eh immer, ob das alles richtig ist, was man da so vermittelt und vorlebt. So geht mir das jedenfalls ständig.
Aber solange man noch nachdenkt und sich Zweifel zugesteht, gehts immer noch, finde ich.

Schlimm wirds erst, wenn man ungefiltert irgendwelche Dinge weitergibt, ohne mal darüber reflektiert zu haben.

Meine beiden Großen sind mittlerweile 16 und 18, sind auch in der Gemeinde aufgewachsen, allerdings ohne dazu gezwungen geworden zu sein. Erstkommunion habe ich allerdings entschieden, da waren sie noch zu klein. Aber Druck habe ich da nie ausgeübt. Meine Tochter wollte unbedingt Messdiener werden, mein Sohn aber nicht - war o.k.
Mittlerweile sind beide ziemlich erwachsen und sehr wach im Geiste und wissen durchaus zu beurteilen was falsch und richtig ist. Man muss nur immer mal wieder das Gespräch suchen.

Ich wurde damals gezwungen, auch wenn vieles sehr schön war und hatte dann mit 16 Jahren eine ganz schwere Glaubenskrise, weil ich diesen übergestülpten Kinderglauben plötzlich nicht mehr nachvollziehen konnte.
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Sade

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New PostErstellt: 16.11.09, 11:59  Betreff: Re: Glauben(s)Sätze  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: moni
    Ich kann das gut nachvollziehen Debbie.
    Sobald man Kinder hat, zweifelt man eh immer, ob das alles richtig ist, was man da so vermittelt und vorlebt. So geht mir das jedenfalls ständig.
    Aber solange man noch nachdenkt und sich Zweifel zugesteht, gehts immer noch, finde ich.

    Schlimm wirds erst, wenn man ungefiltert irgendwelche Dinge weitergibt, ohne mal darüber reflektiert zu haben.

    Meine beiden Großen sind mittlerweile 16 und 18, sind auch in der Gemeinde aufgewachsen, allerdings ohne dazu gezwungen geworden zu sein. Erstkommunion habe ich allerdings entschieden, da waren sie noch zu klein. Aber Druck habe ich da nie ausgeübt. Meine Tochter wollte unbedingt Messdiener werden, mein Sohn aber nicht - war o.k.
    Mittlerweile sind beide ziemlich erwachsen und sehr wach im Geiste und wissen durchaus zu beurteilen was falsch und richtig ist. Man muss nur immer mal wieder das Gespräch suchen.

    Ich wurde damals gezwungen, auch wenn vieles sehr schön war und hatte dann mit 16 Jahren eine ganz schwere Glaubenskrise, weil ich diesen übergestülpten Kinderglauben plötzlich nicht mehr nachvollziehen konnte.
genauso denke ich auch.

Auch ich musste bis zu meinem 15 lebensjahr jeden Sonntag in die Kirche. Meine Oma war sehr gläubig. Aber dann liess sie mich selber entscheiden.

Ich lasse meinen Sohn selbst entscheiden, aber bisserl einfluss habe ich weil ich es ihm vorlebe. Aber ich gehe nicht in die kirche und wenn dann nur zu anlässe. Das ist für mich in Ordnung. Ob es ihm passt weiss ich nicht, aber trotzdem erkläre ich ihm schon die Bibel und gebe ihm meine Erfahrung weiter. Aber ohne zwang. Er stellt ja fragen. Ich stehe nicht mit dem Zeigefinger daneben und sage DU MUSST. NÖ ich antworte auf seine Fragen. Die schlimmsten waren die Todbezogene Fragen. Da tat ich mir selber schwer. Aber ansonsten die Liebe und die vorallem die NÄCHSTENLIEBE die gebe ich schon weiter. Auch wenn das heutzutage nur noch eine ICHBEZOGENE WELT ist...mein SOhn wird anderst erzogen. Gut ich hatte eh immer schon meinen eigenen KOpf aber ich will ihm so erziehen, dass er aber trotzdem nicht ausgrenzt wird. Also alles mit mass und ziel und sowie moni sagt...mit viel NACHDENKEN.


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Sade

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New PostErstellt: 16.11.09, 12:22  Betreff: Re: Glauben(s)Sätze  drucken  weiterempfehlen

Was ich noch hinzufügen möchte ist, unser Bekannter der gestern den weissen schein von mir aufgesetzt bekam, der hat sein Priesterseminar erst nach seinen Lebenserfahrungen gemacht..und das finde ich gut.
Er hatte Frauen, hatte sein Leben in vollen zügen genossen und kam sehr spät eigentlich ist schon älter...drauf, dass es nicht seine Berufung war. Und sowas finde ichgut..sie sollten zuerst erfahrungen im normalen LEben machen und dann die Leute voll predigen loool.


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zarabina

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New PostErstellt: 16.11.09, 12:45  Betreff: Re: Glauben(s)Sätze  drucken  weiterempfehlen

Das kann ich nur unterschreiben!!! Aber ich halte eh nix vom Zölibat..

Wir hatten seinerzeit eine Nonne im Internat, welche vor ihrem Nonnendasein, ganz normal Familie hatte und verheiratet war. Erst als ihr Mann verstarb, die Kinder erwachsen waren, entschloss sie sich ins Kloster zu gehn.. Diese war die liebenswerteste Nonne, welche mir je begegnet ist! Andere, nicht alle aber viele, waren regelrechte Drachen


Hajo, ich würd ja die Pfarrei wechseln, aber leider geht das hier net so einfach. Taufen durft ich eigentlich auch nur woanders, weil die Paten net aus unserer Pfarrei kommen (und noch sind längst nicht alle Kinder getauft.. ) .. Aber ob mir der institutionnelle Glaubensweg dann SO wichtig ist, dass ich nur wegen dem "falschen" Pfarrer einen Pfarramts-Krieg anzetteln wöllte, weiss ich im Moment noch gar nicht.. Wie gesagt, ich brauche keine spezifische Institution/Religion um mich "gläubig" zu fühlen.. Und in die Kirche geh ich persönlich eh am liebsten, wenn sie leer is..


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[editiert: 16.11.09, 12:48 von zarabina]
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moni

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New PostErstellt: 16.11.09, 12:54  Betreff: Re: Glauben(s)Sätze  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: zarabina
    Diese war die liebenswerteste Nonne, welche mir je begegnet ist! Andere, nicht alle aber viele, waren regelrechte Drachen

Meine Kindergartennonnentante hieß Schwester Procula - wir nannten die heimlich nur Schwester Dracula
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Sade

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New PostErstellt: 16.11.09, 13:10  Betreff: Re: Glauben(s)Sätze  drucken  weiterempfehlen

lool gegen das zölibat bin ich auch..unterschreib mit hand und fuss.
Wisst ihr eigentlich warum das Zölibat zustange gekommen ist, das ist nämlich schon sehr interessant.guckt mal hier...

Einen weiteren Beweggrund, der zur Festschreibung des verpflichtenden Zölibats im 11. Jahrhundert führte, sieht man in dem Versuch der römischen Kirche, die Reduzierung der von Priestern verwalteten kirchlichen Pfründen zu verhindern. Diese Pfründen wurden durch den notwendigen Lebensunterhalt der Familie verheirateter Priester sowie durch Erbschaft dezimiert. Die in der mittelalterlichen Gesellschaft übliche Vererbung der Ämter des Vaters auf den Sohn führte zu Konflikten mit dem zentralistischen Selbstverständnis der Kirche. Durch die Bekräftigung der Zölibatsverpflichtung für Priester wurde verhindert, dass legitime Söhne das Priester- oder Bischofsamt übernehmen konnten. Zugleich erfolgte mit dieser Regelung eine Sicherstellung der Gleichheit des Zugangs zum Priesteramt, insofern prinzipiell und im Idealfall jeder männliche Laie, der die nötigen Bedingungen erfüllte, unabhängig von der gesellschaftlichen Stellung oder von Reichtum und Besitz dieses Amt übernehmen konnte.

Ja keine Söhne machen so haben sie keinen Anspruch auf das Erbe und somit bekommt alles die Kirche loool gut beweggrund, ein Zölibat aufzustellen...hihi...daher bin ich voll dagegen.


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