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Tarifrunden fuer Filmschaffende - BFV/ver.di fordert 10% Gagenerhoehung

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Claudine

Mitglied

Beiträge: 200
Ort: Krefeld / Düsseldorf

Komparse: über 100 mal
Ziel: Geld und Spaß


New PostErstellt: 26.01.09, 10:49  Betreff: Re: Tarifrunden fuer Filmschaffende - BFV/ver.di fordert 10% Gagenerhoehung  drucken  weiterempfehlen

Bevor jetzt der Run auf die Gewerkschaft losgeht - habt Ihr Euch wenigstens vor ab mal die Satzung von verdi durchgelesen? Da steht nix, dass die sich auch für die Rechte von geringfügig Beschäftigten einsetzen.

Die ganze Tarifpolitik wird demnach an uns Komparsen vorbei gehen. Da hilft es auch nichts, wenn die nette Dame aus dem Regionalbüro sagt, dass denen das Problem noch gar nicht bekannt war. Selbst wenn - sie würden es nicht lösen.   



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Gast
New PostErstellt: 26.01.09, 11:00  Betreff: Re: Tarifrunden fuer Filmschaffende - BFV/ver.di fordert 10% Gagenerhoehung  drucken  weiterempfehlen

wenn ein Mindestlohn für Komparsen eingeführt würde, wäre wahrscheinlich die Konsequenz, dass eine Produktion statt 29 nur noch 23 Komparsen nimmt.

Die müssen, sich dann noch häufiger und schneller umziehen, noch häufiger durchs Bild rennen und noch länger arbeiten
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Gerd

Mitglied

Beiträge: 1
Ort: Leipzig

Komparse: 6-10 mal
Ziel: Geld und Spaß

New PostErstellt: 26.01.09, 11:09  Betreff: Re: Tarifrunden fuer Filmschaffende - BFV/ver.di fordert 10% Gagenerhoehung  drucken  weiterempfehlen

Ich glaube nicht, dass eine Mindestgage für Komparsen eingeführt wird solange ein "Überschuss" besteht. Zumindest hier im Raum Leipzig kann man froh sein, wenn man mal ein Angebot erhält. Da nimmt man dann eben alles, was sich bietet, egal, was bezahlt wird.

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Tom
Gast
New PostErstellt: 26.01.09, 15:31  Betreff: Re: Tarifrunden fuer Filmschaffende - BFV/ver.di fordert 10% Gagenerhoehung  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

der "Mindestlohn" usw. ist im Grunde genommen über die Agenturen geregelt.

Seriöse Agenturen wollte Qualität anbieten können. Das geht nur, wenn sie sich auch für die Komparsen einsetzt und gewisse Grundvoraussetzungen für Komparsen geschaffen werden.

Nur eine unseriöse Agentur vermittelt die Komparsen für unter € 50 an kommerzielle Produktionen. Ausnahmen sind z. B. Diplomprojekte o. ä. Die € 50 gelten für bis zu 10 Std pauschal. Alles was darüber hinausgeht, sind Überstunden und gehören bezahlt. Alles andere ist zumindest vorher bekannt zugeben!

Man kann keinen Komparsen dazu zwingen, mehr als z. B. 12 Stunden am Drehort zu bleiben. 10 Stunden sind Standard. Wer etwas anderes behauptet, hat keine Ahnung!

Produktionen die weniger als 50 Euro bezahlen, bekommen eben nur Komparsen, die sonst vielleicht keine seriöse Agentur mehr vermittelt möchte. Demnach bekommt die Produktion nur noch "Zweite-Wahl-Komparsen", die z. B. unzuverlässig sind oder es sich auf andere Weise versaut haben. Und keiner Produktion ist damit geholfen, mit "billigen" Komparsen zu arbeiten, weil es möglicherweise am Ende noch viel teuerer werden kann, wenn die Komparsen nicht richtig "funktionieren"! Das wäre dann ein Sparversuch am falschen Ende.

Jeder "vernünftige" Komparse sollte nichts unter € 50,- annehmen! Somit bleibt die Gage bei diesem Minimum von € 50,-. Das ist immernoch ein Stundenlohn von € 5,-. Das ist nicht viel, aber wohlgemerkt eine NETTO-Vergütung!

Im Grunde genommen ist die Agentur, die euch einsetzt auch eine Art Gewerkschaft. Stimmen die Bedingungen am Set nicht, sofort die Agentur benachrichtigen! Kümmert die Agentur sich gar nicht darum, heißt das ganz einfach: "Nicht mehr für diese Agentur arbeiten!"

Dass sich dann darüber hinaus einige Filmschaffende ggü. Komparsen blöd und abfällig verhalten, kann die Agentur leider nicht wirklich beeinflussen. Allerdings sind diese Leute für gewöhnlich Menschen mit schweren Minderwertigkeitskomplexen, die anscheinend früher schon in der Grundschule gehänselt worden sind und vielleicht auch sonst z. B. in ihrem Keller kleine wehrlose Tiere quälen. Solchen Leuten ist nicht zu helfen. ;o) Da heißt es dann leider: Zähne zusammenbeißen!

LG
Thomas
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Gast
New PostErstellt: 26.01.09, 19:01  Betreff: Re: Tarifrunden fuer Filmschaffende - BFV/ver.di fordert 10% Gagenerhoehung  drucken  weiterempfehlen

Wie bitte?
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Henry

Mitglied

Beiträge: 62
Ort: Berlin


New PostErstellt: 26.01.09, 19:22  Betreff: Re: Tarifrunden fuer Filmschaffende - BFV/ver.di fordert 10% Gagenerhoehung  drucken  weiterempfehlen

"Manche Komparsen aber, besonders die aus Neuwittenbek oder Gelsenkirchen werden immer Komparse sein und können nicht Kleindarsteller werden, weil sie so grottenschlecht sind."

Ja, Jennifer, die Komparsen haben mir in den letzten Filmen wirklich nicht gefallen. Das müssen die aus Neuwittenbek und Gelsenkirchen gewesen sein, den Hochburgen des Komparserie.



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JohannesA

Mitglied

Beiträge: 296
Ort: Köln

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New PostErstellt: 26.01.09, 23:18  Betreff: Re: Tarifrunden fuer Filmschaffende - BFV/ver.di fordert 10% Gagenerhoehung  drucken  weiterempfehlen

mal zurück zum Thema, ich bin erstaunt von wieviel Resignation hier zu lesen ist.

Mitglied bei connexx-av / verdi kann jeder werden der im Medienbereich in einem Arbeitsverhältnis steht, egal ob festangestellt, auf Produktiosdauer beschäftigt, freie Mitarbeit, Aushilfe, tageweise. Kein Wort in der Satzung von Vollzeit, Teilzeit, geringfügig beschäftigt. Im gesamten Dienstleistungsbereich gibt es immer weniger festangestellte, im Filmbereich besonders wenig.
Bei Beschränkung auf diese säßen die vor einer leeren Mitgliederkartei.

Als Mitglied hast du u.a. Rechtsschutz und das Recht Anträge zu stellen, zB. die Aufnahme der Komparsen in die laufenden Tarifverhandlungen. Wie das genau geht und wie die Erfolgsaussichten sind weiss ich bisher auch nicht.

Johannes







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[editiert: 27.01.09, 01:46 von JohannesA]
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Claudine

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New PostErstellt: 27.01.09, 09:14  Betreff: Re: Tarifrunden fuer Filmschaffende - BFV/ver.di fordert 10% Gagenerhoehung  drucken  weiterempfehlen

Hallo Johannes,

lt Auskunft von verdi zählen diese nichtmals geringfügig Beschäftigte als Arbeitnehmer ähnliche Personen und sind somit nicht aufnahmeberechtigt um bei verdi entsprechende Leistungen zu erhalten.

Vielleicht aber hat verdi nach den vielen (teuren) Streiks im Gesundheitswesen sich dazu entschlossen jeden aufzunehmen, damit Geld in die Kasse kommt.
 
Viele Grüße

Claudine




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JohannesA

Mitglied

Beiträge: 296
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New PostErstellt: 27.01.09, 12:33  Betreff: Re: Tarifrunden fuer Filmschaffende - BFV/ver.di fordert 10% Gagenerhoehung  drucken  weiterempfehlen

Hallo Claudine,
wo hast du denn diese Auskunft bekommen?

    Zitat: Claudine

    lt Auskunft von verdi zählen diese nichtmals geringfügig Beschäftigte als Arbeitnehmer ähnliche Personen und sind somit nicht aufnahmeberechtigt um bei verdi entsprechende Leistungen zu erhalten.








das ist mir völlig neu. Das würde bedeuten das Teilzeitkräfte egal wo nicht aufnahmeberechtigt sind. Ich bitte sehr um eine Info.

Johannes







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Claudine

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New PostErstellt: 27.01.09, 13:45  Betreff: Re: Tarifrunden fuer Filmschaffende - BFV/ver.di fordert 10% Gagenerhoehung  drucken  weiterempfehlen

Hallo Johannes!

Teilzeitkräfte sind nicht unbedingt geringfügig entlohnte Arbeitskräfte. Im Sinne von verdi wird oder zumindest wurde noch vor knapp 2 Jahren dies sehr wohl unterschieden.

Viele Grüße

Claudine




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