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Mein erster Drehtag- und es macht Spaß!

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Autor Beitrag
tellerkind

Mitglied

Beiträge: 23

Komparse: 6-10 mal
Ziel: Spaß haben
Kleindarsteller: Nein, noch nicht

New PostErstellt: 31.05.06, 19:47  Betreff:  Mein erster Drehtag- und es macht Spaß!  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Ich hatte heute (31.05.2006) meinen ersten Drehtag! Ich habe mich im Vorfeld sehr darauf gefreut und war natürlich aufgeregt! Meine Agentur hat mich gebeten auch noch einen Freund und meinen Vater, sowie  unser Auto mitzubringen, was ich sehr sehr gut fand, weil so kannte ich wenigstens jemanden!!!

Der Film heißt "Die Tochter meiner Schwester" und die Szenen wurden an diesem Tag an einer Schule  gedreht. Wir sollten um 8.15Uhr da sein- waren aber schon 45 Minuten früher da- und warteten. Der Mann von der Aufnahmeleitung (ich denke zumindest er war es) hat gesagt wir sollten zum Haupteingang fahren und dort parken und so bis um 9 Uhr warten. Bevor wir losfuhren haben wir uns noch mal aus der Komparsenliste eines anderen Mannes eintragen lassen. Kurz vor 9 rief mich der Komparsenbetreuer an und dachte wir sind nicht da- obwohl wir doch schon längst warteten. Na super, er hatte den anderen Komparsen schon alles erklärt und gezeigt als wir endlich dazu kamen. Dann hieß es erst mal warten... Nach relativ kurzer Wartezeit hieß es wir sollen uns mal da hinstellen und dann ne doch lieber a- und dann doch ganz woanders! Als wir endlich auf der richtigen Position standen und eine Probe machen wollten, war Pause und alle Kinder aus der Schule stürmten nach draußen und hielten ihr Gesicht in die Kamera... Wir haben trotzdem weiter geprobt. Ich sollte Nicolai, dem anderen Komparsen etwas aus meinem Heft abschreiben lassen und ihm was erklären und zeigen. Nach endloser Probebrei wurde dann auch mal gedreht (Die Schüler waren inzwischen alle wieder in der Schule!). Nach vier Aufnahmen waren wir fertig- und Nicolai konnte das Deutsche Wahlsystem das ich ihm erklärt habe auswendig ;)

Nach dieser Szene war erst ein mal ein technischer Umbau soll heißen: Komparsen haben Pause!Dabei möchte ich Nocheinmahl herausheben: Wir Komparsen wurden zwar nicht sooo schlecht behandelt aber wenn es beispielsweise geregnet hat: Sofort Jacken und Regenschirme für die Darsteller- Komparsen bitte auf Position wir richten die Kamera aus. Zudem wollte niemand vom Team wirklich etwas mit einem zutun haben- wir waren zwar da- aber für das Team scheinbar durchsichtig (außer man stand im weg...dann wurde man dezent darauf hingewiesen sich schnell zu "verdünnisieren"!)

Nach dem Umbau musste ich bei meinem Vater in Auto einsteigen und mit ihm wegfahren- war sehr spannend 8 mal "um den Pudding" zu fahren....

Dann sollten wir Jugendlichen in kleinen Gruppen, natürlich nach einer Umbau-Pause, nacheinander durchs Bild laufen und um die Ecke verschwinden. Nach 3 Proben, 3 Aufnahmen und 4 Abbrüchen hatten wir auch das Bild endlich im Kasten...

Dann war Ersteinmahl Mittagspause- und alle sagten ja geht zum Catering-wagen und esst auch was...Das taten wir, doch dort angekommen hieß es: Das Team zuerst-Dann die Komparsen...Kein Problem, denn das Warten wurde belohnt: Es gab ein super tolles Essen , und auch kein Unterschied ob Komparse oder Hauptdarsteller: Alle bekamen ein leckeres Frisches Essen:)

Nach der Pause sollten wir wieder warten , und dann einfach blöd in der Sonne sitzen denn man sieht uns eh nicht , weil nun auch zwei Klassen der Schule dazu kamen, die ja auch ins Bild müssten, aber es wäre ja schön wenn es auch hinten (wo ein echt keiner sieht) belebt aussieht...Ja und so habe ich mich dann mit anderen "erfahrenen" Komparsen unterhalten...Besser als Warten im Auto:)

Nach dieser Einstellung sollten ich und ein anderer Komparse direkt hinter der Hauptdarstellerin (Marianne Sägebrecht) lang laufen. Sie war übrigens ganz ok...Sagte allen aus dem Team Hallo -außer den Komparsen, aber sie hat mir bei der Autoszene als sie direkt neben mir stand, doch noch mal Hallo gesagt:)

Dann waren wir eigentlich fertig, aber die 2. Regisseurin (die irgendwie alles geleitet hat) , wusste nicht ob sie uns noch brauch aber dann durften wir doch nach Hause fahren!Jeder erhielt 60Euro und an Benzingeld+Autogeld (Mein Vater musste ja immer im Kreis fahren...) gab’s noch 25 Euro dazu.

Doch nicht das Geld zählte sondern der Spaß und die Ehrfahrung:) Ich hoffe habe wirklich Spaß an der Komparserie gefunden und hoffe noch einige Aufträge zu erhalten:)





Das Leben ist kein Ponyhof!
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Lars

Mitglied

Beiträge: 159
Ort: Nordenham (Niedersachsen)

Komparse: 1-5 mal
Ziel: Kleindarsteller werden
Kleindarsteller: Nein, noch nicht

New PostErstellt: 31.05.06, 19:58  Betreff: Re: Mein erster Drehtag- und es macht Spaß!  drucken  weiterempfehlen

Dann glückwunsch zu deinem ersten Komparsenjob ! :)
Und ein toller Bericht :)





Meine kleine aber feine Homepage
Meine kleine aber feine Homepage wenn der Link nicht funktioniert.


[editiert: 31.05.06, 19:58 von Lars]
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Insider
Gast
New PostErstellt: 01.06.06, 09:33  Betreff: Re: Mein erster Drehtag- und es macht Spaß!  drucken  weiterempfehlen

Glückwunsch!

Dass Teammitglieder gelegentlich unhöflich wirken, liegt daran, dass sie unbeholfen sind. Sie haben in ihrem Beruf als Beleuchter, Setfahrer, Tonangelhalter etc. nicht gelernt mit Menschen umzugehen. Auch wenn sie auf ihrem Gebiet ein bisschen Verantwortung haben sind sie letztlich nur ausführende Werkzeuge von Produktion und Regisseur. Unter Crewmitgliedern findet man meist eine müde Stimmung aus Abgeklärtheit und Resignation in der aber oft rumgewitzelt wird.

Insider
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Tina

Mitglied

Beiträge: 31

Komparse: 51-100 mal
Ziel: Hin und wieder Filmluft schnuppern


New PostErstellt: 02.06.06, 09:33  Betreff: Re: Mein erster Drehtag- und es macht Spaß!  drucken  weiterempfehlen

Herzlichen Glückwunsch zum ersten Komparsenjob!

Einen schönen Bericht hast Du uns auch noch geschrieben.

Mit dem Essen hast Du Glück gehabt, das kann auch anders sein.
Das Team interessiert sich selten für Komparsen; bzw. übersieht sie, weil es doch jeden Tag andere sind. Manche Komparsen sorgen auch dafür, das wir einen schlechten Ruf haben, indem sie sich beim Essen vordrängen, Requisiten aufessen, im Weg stehen oder gar die Hauptdarsteller mit Autogrammwünschen in unmöglichen Augenblicken belästigen. Da kann man gewisse Vorurteile des Teams schon nachvollziehen.


Jetzt bist Du sicher schon heiss auf das nächste Mal? Wenn man erst einmal Gefallen an der Setatmosphäre gefunden hat, möchte man immer wieder. Ist mir auch so ergangen.

Viele Grüße
Tina




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