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A. Rany · Mitglied Beiträge: 1522

Jaja, als freischaffender Künstler hat man es heutzutage nicht leicht!

Musik & kleine TV-Einsätze laufen zwar ganz ordentlich, aber reich wird man damit schon lange nicht mehr. Das ist auch (unter anderem) ein Grund, weshalb ich in meiner Freizeit wieder Theater spiele.

Aktuell verkörpere ich die "Zunft der Bäcker" ("Hungersnot! Hungersnot! Das ist ein greulich Leiden! Gäb' euch der Bäcker nicht täglich Brot, müßt' alle Welt verscheiden ...") in Richard Wagners DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG (3. Akt, 5. Aufzug) - schönes, klassisches Kostümtheater, zeitlich angesiedelt um das Jahr 1627.

Denkste!

Unsere Version zeigt den Sängerwettstreit in der heutigen Zeit. Die Meistersinger surfen im Internet, die "Jungfrauen" werden zu nackt tanzenden Huren, der "Schuster" trägt das Kostüm eines riesigen Flipflops, der "Schneider" sieht aus wie eine große KIK-Tüte und ich - der Bäcker - stecke im Kostüm eines HotDogs.

Wie unangenehm!!!!

Das untere Photo zeigt mich bei der ersten Kostümanprobe. Das Mützchen "ein Wurstzipfel" wird noch rot eingefärbt, vorn an das Brötchen kommen noch drei riesige Gurkenscheiben und links & rechts werden noch Senf und Ketchup aus eingefärbten Schaumstoff angearbeitet.

Wie meinte doch ein kleiner japanischer Tänzer, als er mich gestern im Fahrstuhl auf dem Weg zur Bühne traf?
"Du siehst abel leckel aus, ... dilekt zum Anbeißen!"

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"Bei A. Rany gibt es immer wieder was auf die Öhrchen!"