Ebbes Asyl
Plaudern über Dies und Das, fröhlich und ernst, Fotografie, Texte, Hobbys ...
testseite-asyl-21 Vergesst unser Ebbes nicht, auch wenn ihr mal nicht so gut drauf seid. Lenkt euch hier ab und genießt das Miteinander, die Erinnerungen und das Schöne, das hier zu finden ist.
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Insulaire

Administrator

Beiträge: 27946


New PostErstellt: 13.02.09, 17:23     Betreff: Re: TIER-Gedichte (alle Tiere außer: Bären, Frösche, Hunde, Katzen, Schmetterlinge + Schweinchen)

d'Wuidsau'n

< (m)eine wahre Geschichte >
.
Es regnete. Ich ging, zu zwei'n,
in einen tiefen Wald hinein,
um wilde Säue zu erfreu'n
mit altem Brot und Leckerei'n.
.
Dort hielt ein langer Lattenzaun
die Wildschweinbande fest im Zaum.
Auf einmal: - ein Geräusch im Busch...,
Brechen von Ästen - und ein Husch...
.
Ein Grunzen, Schnauben traf mein Ohr,
so höllisch, dass mein Blut gefror.
Ein Knacken noch, dann stand vor mir
ein breites ,schwarzes Ungetier.
.
Schnell drehte ich mich auf dem Weg
- herum. - Jedoch...,  es war zu spät.
Ein Eber, fett und stinkend, saß
knapp hinter mir und schmatzte krass.
.
Tja, ich dazwischen, - ganz allein.
Wo konnte nur mein Partner sein?
Ich rief und schrie (nix rührte sich!),
während ich feig zur Seite schlich.
.
Schnell sprang ich hinter einen Baum.
Jetzt sah ich unterm Lattenzaun
ein Loch im Matsch. Man glaubt es kaum:
Dort war'n die "Schweinchen" abgehau'n.
.
Schon standen diese Biester nah
- vor mir. - In ihren Augen sah
ich schwarze Mordlust, Gier und Wut.
Doch-  ER verließ mich nicht: Mein Mut!
.
Ich warf der dunklen Höllenbrut
das Brot zu Füßen. - Das war gut!
Die Schweine stürzten sich darauf,
doch - fraßen alles - zuu schnell auf.
.
Denn - als ich leis von dannen schlich,
stürzt' eine Sau von hint' auf mich,
bracht' mich mit vollem Drall zu Fall,
beschleckt' mich sabbernd überall.
.
Nun nahm das Schicksal seinen Lauf.
Das Biest fraß meinen Stiefel auf.
Das zweite Monster biss sogar
in meinen Schenkel. Es ist wahr!
.
Doch als sie mir mein Haar zerrauft,
nahm ich den Schirm vom Boden auf,
kam (wenn auch nur mit einem Schuh)
auf meine Füße - und stach zu.
.
Wie ein Torero kämpfte ich
so um mein Leben, - schlug um mich.
Ich schrie das Pack an: "Weg von mir,
- sonst werde ICH!! zum Ungetier!"
.
Da zogen sie die Schwänzchen ein
und glotzten mit den Äugelein.
Sie wichen rückwärts, ganz geduckt,
und haben nicht mehr aufgemuckt.
.
Stolz hinkte ich den Weg zurück;
- zerzaust, verletzt, im Unglück Glück.
Mein Blick schweift' aufwärts: - und ich fand
den "treuen Freund" -
- hoch drob' am Jägerstand.

© Insu



nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 237 von 267
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com

Design © trevorj