Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
Grenzwissenschaft/ Politik/ Konv. Wissenschaft/ Kabbalistik

Forum für Grenzwissenschaft, Politik, Zeitgeschehen, Soziales, Paläoseti, Paranormales, Quantenphysik, alternative und konventionelle Archäologie, Weltraumforschung, Natur, Umwelt, Religions- und Bibelfoschung, Kabbalistik, Nostradamus u. v. m.

 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender
Klimaveränderung; schlimmer wie der Terrorismus?

Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite: 1, 2, 3
Autor Beitrag
Arkasha
Gast
New PostErstellt: 25.09.06, 12:58  Betreff: Re: Klimaveränderung; schlimmer wie der Terrorismus?  drucken  weiterempfehlen

Guten Morgen @ all

Habe heute Morgen auf der Arbeit mal ausnahmsweise die Zeitung ein wenig durchblättert - die Tageszeitung.
Die Überschrift:

KLIMABERICHT SCHLÄGT ALARM

ließ mich doch mal verharren und diesen kleinen Bericht durchlesen.

Erstmals lese ich eine Bekanntgabe, die "Definitionen" aufstellt.
Zwar gehe ich rein persönlich davon aus, dass die angegebene Zeitspanne niedriger sein wird als im Bericht angegeben, da ich den weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen nicht für die Klimaveränderung verantwortlich mache.
Doch selbst, wenn diese Aussagen, die heute zu lesen waren man in ihrer Deutlichkeit begreift, dann dürfte es bereits bis zum Jahre 2050 "lustig" werden.

Im Bericht heißt es anfangs gleich:

"Das Klima wird sich nach Einschätzung von Wissenschaftlern bis zum Jahre 2100 um drei Grad erwärmen."

Hier wurde noch eine kleine Einschränkung vorgenommen, wo bemerkt wurde, wenn der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen nicht drastisch reduziert werden kann.
Diese Schlussfolgerungen zogen laut "Welt am Sonntag" (WamS) von der Bundesregierung beauftragte Experten.
Sie stützten sich dabei auf einen vertraulichen Entwurf für eine neue Klimastudie der vereinten Nationen (UN).

Wenn man bedenkt, dass bereits 1,5 bis 2 Grad Celsius verheerende Auswirkungen haben werden, die einen völligen Klimawandel weltweit mit sich ziehen, wo da der großartige Unterschied wäre, ob 2 Grad oder 2,5 oder gar 3 Grad?
Zumal, wenn hier von 3 Grad offiziell ausgegangen wird, denke ich, dass man da sicher noch die vorerst angenommene Eichung in den nächsten Jahren um einiges erhöhen wird und die angesetzte Markierung des Jahres 2100 widerum heruntersetzen.
Weiterhin heißt es im Bericht:

"Deutchland werde demnach unter bisher unbekannten Hitzewellen und Dürreperioden leiden. Im Sommer könnten die Höchsttemperaturen in den kommenden Jahrzehnten immer wieder deutlich über 40 Grad steigen, auch werde es viel häufiger Nächte mit Temperaturen über 20 Grad geben.
Die Arktis werde im Sommer eisfrei sein.

Die von weltweit hunderten Forschern erstellte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Klimawandel nicht mehr aufzuhalten ist.
Allenfalls das Ausmaß der Erwärmung sein noch beeinflussbar."


Allenfalls - wenn überhaupt.

Nehmen wir mal an, dass die Treibhausgase tatsächlich der Ursprung der Dinge wären / sind, so käme ich trotz allem zu dem Entschluss, dass wir nicht damit rechnen können, dass in den kommenden 20 Jahren eine drastische Reduzierung statt finden wird.
Da sich der Klimawandel nicht erst im Jahre 2099 als plötzlicher Klimasprung (um 3 °) entpuppen wird, kann man sich annähernd ausrechnen, wo die weltweite Klimatemperaturerhöhung bereits im Jahre 2050 liegen wird.
Und dann brauch man ja nur noch nachzuforschen, was bisher öffentlich bekannt gegeben wurde, was eine weltweite Temperaturerhöhung bereits von 1,5 ° zur Folge hat.
Und wenn wir schon weltweit betrachten, dann nur mal umsehen, was in den letzten 5 Jahren auch weltweit passiert ist. Puzzleteilchen aufheben und zusammenschieben.

Gedanken wie: Na ich werde das vielleicht nicht mehr erleben, aber meine Kinder oder die Kindeskinder, sind damit überholt.
Ein Abrollen auf spätere Generationen ist nicht möglich.

Was machst du eigentlich in Brasilien, Dilla?
Sag nicht, du bist wegen dem Klima weg gezogen.

Sonnige Grüße
Arka
nach oben
Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 27.09.06, 17:55  Betreff: Re: Klimaveränderung; schlimmer wie der Terrorismus?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Arka, hallo @ll,

denke auch, dass wir uns auf einiges gefasst machen können. Meiner Ansicht nach kann man die Klimaveränderung zwar abmildern (wie z. B. durch sofortige, drastische Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe und Umstieg auf alternative Energien), aufhalten wird man sie wohl nicht mehr können.

Bleibt nur noch, sich auf eine steigende Anzahl von Naturkatastrophen wie Dürren und/ oder Überschwemmungen einzustellen und sich entsprechend vorzubereiten.

Liebe Grüße,
Eva

Alle sagten "das geht nicht", dann kam einer, der wusste das nicht und machte es.


[editiert: 27.09.06, 17:57 von Eva S.]
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 03.05.07, 14:50  Betreff: Re: Klimaveränderung; schlimmer wie der Terrorismus?  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

unter dem Thema "Marsprojekt 2016..." wurde schon einiges an "Für und Wider" bzgl. anthropogenen Klimawandel zusammengetragen.

Inzwischen ist es so, dass das Wort "Klimawandel" wohl eher untertrieben ist, eigentlich müsste man von einer "Klimakatastrophe" sprechen.

Die, vor allem von Gegnern des "anthropogenen Klimawandels", geschmähten Computermodelle haben anscheinend noch stark untertrieben; jedenfalls, was die Arktis betrifft. Dort schmilzt das Eis viel schneller als vorhergesagt - im Moment sind es, nach Satellitenmessungen, 7,8 % der Eisfläche pro Jahrzehnt. Vermutlich wird also, wenn die Klimaänderung so weiter geht, schon in 30 Jahren, nicht erst in 50 bis 90, die Arktis im Sommer eisfrei sein. Geht die Klimaerwärmung so weiter, könnte der Meeresspiegel um bis zu 7 m ansteigen. Einer der betroffensten Staaten wäre dann z. B. Kanada, da es so nah am Polarkreis liegt.

Interessant, aber auch etwas mysteriös finde ich, dass die Antarktis nicht wie ich früher dachte, ebenso vom Klimawandel betroffen ist wie z. B. die Arktis. Im Gegenteil - die Eisfläche der Antarktis hat sogar leicht zugelegt.

Geht man von dem Einfluss des Menschen auf den Klimawandel aus, würde die Antarktis zeigen, dass tatsächlich der Mensch einen großen Anteil hat, denn im Gegensatz zur Arktis ist die Antarktis, bis auf vereinzelte Forschungsstationen, von Menschen unbewohnt und was vielleicht noch wichtiger ist - weitgehend unberührt. Dafür ist aber über der Antarktis das Ozonloch riesig und wächst weiter. Für die Klimaforschung könnte es meiner Ansicht nach durchaus wichtig sein, hier einmal die Zusammenhänge näher zu erforschen.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Al Vern
Mitglied

Beiträge: 125

New PostErstellt: 03.05.07, 16:27  Betreff: Re: Klimaveränderung; schlimmer wie der Terrorismus?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Eva S.
    Die, vor allem von Gegnern des "anthropogenen Klimawandels", geschmähten Computermodelle haben anscheinend noch stark untertrieben; jedenfalls, was die Arktis betrifft. Dort schmilzt das Eis viel schneller als vorhergesagt
hallo Eva,

da ich nicht wieder so ein pseudo-streitgespräch anfangen möchte (wir haben ja nie gestritten).
die daten sind ein paar jahre alt; sie werden nicht in die berechnungsmodelle eingeflochten, da sie ja "schwachsinnig" sind.
also immernoch die gleiche milchmädchen-rechnung.

    Zitat: Eva S.
    .....- im Moment sind es, nach Satellitenmessungen, 7,8 % der Eisfläche pro Jahrzehnt. Vermutlich wird also, wenn die Klimaänderung so weiter geht, schon in 30 Jahren, nicht erst in 50 bis 90, die Arktis im Sommer eisfrei sein. Geht die Klimaerwärmung so weiter, könnte der Meeresspiegel um bis zu 7 m ansteigen. Einer der betroffensten Staaten wäre dann z. B. Kanada, da es so nah am Polarkreis liegt.
"Ich glaube keiner statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe" - Churchill

schnapp dir mal einen taschenrechner und berechne das volumen, das nötig wäre, um 70% der eroberfläche mit 7m zusätzlich wasser zu bedecken. du wirst feststellen (wiedermal); nicht alles ist wie es scheint.

bedenke bei der rechnung bitte aber das experiment des ArkiMedes und die badewanne. :D
und lass erstmal die verdunstung aus.
es wird ein blaues wunder - sprichwörtlich.

grüsse,
Al Vern

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 04.05.07, 19:31  Betreff: Re: Klimaveränderung; schlimmer wie der Terrorismus?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Al Vern,

für so weit hergeholt halte ich die 7 m Anstieg nicht, wenn man bedenkt, wieviel Tonnen Wasser in den Arktis-Gletschern gebunden ist, zumindest beim Atlantik könnte das dann durchaus passieren.

Wie schnell so etwas gehen kann, habe ich selbst vor zwei Jahren bei der Isar erlebt. In den Savoyer Isarauen in Freising gibt es noch ein riesiges Überschwemmungsgebiet und einen Damm. Durch die starken Regenfälle wurde das ganze Gebiet bis knapp unter dem Damm überschwemmt - die Höhe ca. 1,20 bis 1,80 m. Der Damm selbst liegt noch etwas höher und das Überschwemmungsgebiet ist wirklich groß.

Um auszurechnen, wie wahrscheinlich dieser Meeresspiegelanstieg von 7 m ist, fehlen mir erstens zuviele Daten und zweitens auch ein wenig die Kenntnis, wie ich hier vorgehen müsste. Der Taschenrechner allein nützt hier wahrscheinlich kaum was. :-))

Leider kenne ich nicht das Badewannen-Experiment des Archimedes, aber das werde ich noch nachholen. :-)

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Al Vern
Mitglied

Beiträge: 125

New PostErstellt: 04.05.07, 22:14  Betreff: Re: Klimaveränderung; schlimmer wie der Terrorismus?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Eva S.
    Leider kenne ich nicht das Badewannen-Experiment des Archimedes, aber das werde ich noch nachholen. :-)
Unser erster physiker, der Archimedes :-):
http://de.wikipedia.org/wiki/Archimedes

als ich dann nachgedacht hab und festgestellt habe, dass das im eis gebundene wasser ja schon das wasser in der "badewanne" verdrängt, kam der "Heureka!"-moment. :-))

grüsse,
Al Vern (der Al bern-ste poster in diesem forum) :-)

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
lilu
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 05.05.07, 01:38  Betreff: Re: Klimaveränderung; schlimmer wie der Terrorismus?  drucken  weiterempfehlen

Guten Abend @all

@Al Vern

Zitat:

als ich dann nachgedacht hab und festgestellt habe, dass das im eis gebundene wasser ja schon das wasser in der "badewanne" verdrängt, kam der "Heureka!"-moment. :-))

Es verdrängt, ja - schwimmt so ziemlich auf dem gleichen Fleck vor sich hin.
Doch was ist mit den Eismassen, die noch schmelzen und zusätzlich beginnen zu fließen? ;-)

Die Eismassen wirken wie ein natürlicher Staudamm, doch wenn erst einmal ein Staudamm bricht, dann flutet das ganz schön.

LG
Lilu


<hr>Mögen wir das Leben erkennen<br>und wieviel wunderbare Dinge es darin zu entdecken gibt.


[editiert: 05.05.07, 01:41 von lilu]
nach oben
Al Vern
Mitglied

Beiträge: 125

New PostErstellt: 05.05.07, 04:40  Betreff: Re: Klimaveränderung; schlimmer wie der Terrorismus?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: lilu
    Die Eismassen wirken wie ein natürlicher Staudamm, doch wenn erst einmal ein Staudamm bricht, dann flutet das ganz schön.
he..he.. :))

Lilu,
leg dich mal bitte in eine badewanne, die mit ein bissel wasser gefüllt ist.
markier bis wo der spiegel reicht.

und jetzt füll dein körpergewicht an wasser rein.
es gibt keinen unterschied. :))
deswegen schrie der Archimedes auch "Heureka!" :))

grüsse,
Al Vern

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
lilu
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 05.05.07, 14:03  Betreff: Re: Klimaveränderung; schlimmer wie der Terrorismus?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Al Vern

Du hast ja Recht mit dem, was du sagst.
Nur ist dieses Beispiel der Badewanne nicht zu vergleichen mit dem Wasserstand-undZustand der Gewässer auf der Erde.

In der Badewanne haben wir eine Begrenzung--> die Wanne selbst. Damit meine ich nicht den oberen Badewannenrand, sondern den Körper an sich.
Dadurch ist das Wasser in der Badewanne zu vergleichen mit einem "stillen-ruhendem " Gewässer /See.

Wir haben aber Ströme auf der Erde, die die Wassermassen ständig in Bewegung halten, das heisst, die Wassermassen werden ständig transportiert --> Wasserkreisläufe. Das Wasser auf der Erde ist also eigentlich mit einem "Fluss" zu vergleichen. Es gibt keinen Badewannenzustand auf der Erde.

Also ganz andere Voraussetzungen.
Wenn jetzt der natürliche Staudamm (die Eismassen) schmelzen, geht es also eigentlich nicht um einen Pegelanstieg (was den Meeresspiegel betrifft), sondern eher um die Flutmengen, die freigesetzt werden. Das heisst, dass, was zuvor in fester Form auf der Wasseroberfläche "schwamm" bzw. sich nicht bewegte und dort ruhte, beginnt mitzufließen.
Wir haben also dann eine größere Wassermenge, die mit dem Welten wasserstrom mitzufließen beginnt.
Und dies sorgt letztendlich für immer mehr Überflutungswellen. Und je mehr Eis schmilzt (Gletschermassen aus den Bergen, die zu schmelzen beginnen,kommen ja auch noch hinzu). Somit wird das zu transportierende Wasser irgendwann zu viel für das natürliche "Flussbett" und immer drastischere Zustände von Überschwemmungen sind zu verzeichnen.

Es fließt zu viel Wasser auf einmal.
Der Pegel selbst dürfte gleich sein.
Nur örtlich gesehen ist er unterschiedlich, wegen der zeitlichen Überschwemmungen, die gelegentlich zu verzeichnen sind.
Es schüttet ja niemand von außen aus dem Kosmos zusätzlich Wasser hier bei uns rein/rauf :)
Der Planet ist ja von der Form her keine Badewanne.
Doch man kann den Planeten selbst als einen Wasserplaneten bezeichnen, der ein fließendes Gewässer selbst darstellt, mit Strömen und Zuflüssen etc.
Mit Inseln, die sich darauf befinden (Kontinente).
Viele stellen sich die Erde ja heute noch so vor---> Erdmasse überall und dazwischen Wasser (Ströme, Flüsse, Seeen, Ozeane etc.)
Das stimmt ja so gar nicht!
Die Erde ist ein Wasser"ball"! Und auf seinem Gewässer "schwimmen" die einzelnen Inseln (Kontinente) umher.
Siehe bildliche Darstelleung des Planeten in jedem Atlas vorhanden :-)
Es gibt keine Badewannenbegrenzung--> in dem Falle feste Erdummantelung!
Rundherum ist Wasser! Wasser das fließt!
Und nur durch die Erdanziehungskraft, die unterhalb der großen Wasseroberflächen wirkt (magnetische Wirkung, magnetische Anziehungskraft), läuft das Wasser ja nicht "über", also schüttet sich nicht in den freien Kosmos wie ein Regenerguss.


LG
Lilu


<hr>Mögen wir das Leben erkennen<br>und wieviel wunderbare Dinge es darin zu entdecken gibt.


[editiert: 05.05.07, 14:14 von lilu]
nach oben
Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 07.05.07, 01:15  Betreff: Re: Klimaveränderung; schlimmer wie der Terrorismus?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lilu, Al Vern und @ll,

    Zitat: Lilu
    Wir haben aber Ströme auf der Erde, die die Wassermassen ständig in Bewegung halten, das heisst, die Wassermassen werden ständig transportiert --> Wasserkreisläufe. Das Wasser auf der Erde ist also eigentlich mit einem "Fluss" zu vergleichen. Es gibt keinen Badewannenzustand auf der Erde.

    Also ganz andere Voraussetzungen.
    Wenn jetzt der natürliche Staudamm (die Eismassen) schmelzen, geht es also eigentlich nicht um einen Pegelanstieg (was den Meeresspiegel betrifft), sondern eher um die Flutmengen, die freigesetzt werden. Das heisst, dass, was zuvor in fester Form auf der Wasseroberfläche "schwamm" bzw. sich nicht bewegte und dort ruhte, beginnt mitzufließen.
    Wir haben also dann eine größere Wassermenge, die mit dem Welten wasserstrom mitzufließen beginnt.
    Und dies sorgt letztendlich für immer mehr Überflutungswellen. Und je mehr Eis schmilzt (Gletschermassen aus den Bergen, die zu schmelzen beginnen,kommen ja auch noch hinzu). Somit wird das zu transportierende Wasser irgendwann zu viel für das natürliche "Flussbett" und immer drastischere Zustände von Überschwemmungen sind zu verzeichnen.
Deinen Ausführungen schließe ich mich hier voll und ganz an. Auch der Wasserpegel selbst würde zumindest kurzfristig steigen, wenn das Festlandeis der Arktis schmilz. Irgendwo hier im Forum habe ich mal über eine "Sintflut" in Nordamerika vor ca. 8000 Jahren geschrieben. Damals ist genau das passiert - Festlandeis schmolz sehr rasch, Teile der Eismassen stürzten ins Meer und ließen den Pegel ansteigen. Auch in Tibet passierte vor ebenfalls ca. 8000 Jahren dasselbe - eine "natürliche Staumauer" aus Eis brach und riesige Wassermassen stürzten ins Tal und überschwemmten alles.

    Zitat: Al Vern
    Unser erster physiker, der Archimedes :-):http://de.wikipedia.org/wiki/Archimedes
Danke für den Link. Wie wohl Archimedes Mitbürger auf sein Verhalten bei der "Heureka-Reaktion" reagiert haben? :-)

Sehe das jedoch wie Lilu - die Meere auf unserem Planeten sind Ströme, keine "stillen Seen" und würden darum wohl eher auf das zusätzliche Wasser so reagieren wie die Isar in einem meiner vorigen Beiträge.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite: 1, 2, 3
Seite 2 von 3
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber