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Entstehung des Lebens und Tonmineral

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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 28.04.04, 17:16  Betreff: Entstehung des Lebens und Tonmineral  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

in den Schöpfungsmythen ist immer wieder von der Entstehung des Menschen durch Lehm oder Tonerde die Rede. Letzteres könnte tatsächlich an der Entstehung des Lebens mitgewirkt haben, wie Wissenschaftler jetzt heraus fanden.

Im allgemeinen gehen die Forscher davon aus, dass im Lauf der Evolution Moleküle entstanden sind, die zur Selbstverdoppelung in der Lage waren. Als aussichtsreichster Kandidat für dieses Urmolekül gilt die RNA, die in heutigen lebenden Zellen zwischen DNA und Proteinen vermittelt.

Die RNA kann sich allerdings nicht so ohne weiteres aus ihren Bausteinen, den Nucleotiden, selbst zusammensetzen. Sie benötigt vielmehr einen Helfer, der ihr unter die Arme greift. Und dieser Beistand könnte in Form von Tonen vorliegen, denn diese allgegenwärtigen Minerale bilden glatte Schichten, deren Oberflächen elektrisch geladen sind, dass sowohl Aminosäuren als auch Nucleotide auf Tonoberflächen kurze Ketten bilden - die Tone wirken also als Katalysator für die Entstehung von Biomakromolekülen.

Das Ganze muss jedoch noch "verpackt" werden und dafür bieten sich Lipide an, die sich praktischerweise spontan zu winzigen Tröpfchen, Micellen genannt, zusammenschließen. verschiebt man nun den pH-Wert von basisch in Richtung sauer, dann verwandeln sich diese Micellen in kleine Kügelchen oder Vesikel mit einem Hohlraum, der von einer Lipiddoppelschicht umgeben ist. Dies kommt einer echten Zelle schon recht nahe.

Die Umwandlung verläuft allerdings etwas träge, man braucht einen Katalysator. Da Tonmineralen sich so gut bei der Bildung von RNA bewähren, könnten sie evtl. auch als Katalysator fungieren.

Dies haben Wissenschaftler ausprobiert. Sie gaben zu Fettsäuremicellen Spuren des Tonminerals Montmorillonit und die Micellen verwandelten sich deutlich schneller in Vesikel. Der nächste Schritt war, zu der "Mischung" aus Lipidimicellen und Tonmineralen RNA hinzuzufügen, die vorher mit einem Fluoreszenzfarbstoff markiert worden war. Die Nucleinsäure wurde tatsächlich in die sich bildenden Lipidvesikel verpackt. Man stellte fest, dass Ton, wenn er für eine gewisse Zeit im Innern der Vesikel ist, einen Weg bietet, RNA aufzunehmen. Weitere Forschungen ergaben, dass auch diese so entstandenen "Pseudozellen" wachsen und sich teilen. Auch bei Hinzufügung weiterer Micellen und Veränderung des pH-Wertes blieb die RNA erhalten. (Quelle: wissenschaft-online)

Somit haben die Wissenschaftler einen etwas "natürlicheren" Weg für die Entstehung von Leben aufzeigen können.

Ich finde das Ergebnis hochinteressant, könnte es doch bestätigen, dass es vor uns eine Zivilisation gab, die über dieses Wissen verfügte und dass nach dem Untergang dieser Zivilisation von Überlebenden und/oder Nachkommen, die sich erst einmal zurück entwickelten, diese Dinge mythologisch verbrämt wurden. Also doch Wissenschaft in Mythologie?

Liebe Grüsse,
Eva

...we will stay by your side, let our voices be there to guide you... aus "Crimson Thunder"


[editiert: 26.05.10, 01:41 von Eva S.]
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Eva S.
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Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 06.03.06, 18:04  Betreff: Re: Entstehung des Lebens und Tonmineral  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

Wissenschaftler haben einen Zusammenhang zwischen Ton und Tieren entdeckt.

Im Proterozoikum - 1,1 Mrd. bis 543 Mio. Jahren v.u.Z. - entstanden erstmals größere Mengen von Tonmineralien. Gleichzeitig stieg die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre stark an, was höheres Leben nach Meinung der Forscher überhaupt erst ermöglichte.

Die Tonmineralien verhinderten, dass große Teile der toten organischen Materie im Meer oxidierte. Dadurch wurde im Meer weniger Sauerstoff verbraucht, der sich daraufhin im Meerwasser und in der Atmosphäre anreicherte.

Die Forscher nehmen an, dass während des Proterozoikums erste einfache Lebewesen wie Pilze, Algen und Flechten, das Land besiedelt haben. So entstand zum ersten Mal richtiger Boden, eine Mischung aus organischer Materie und verwitterten Gesteinen. Es entstanden größere Mengen Tonmineral, welches ins Meer gespült wurde. Dort banden reaktionsfreudige Minerale die organische Materie an sich - der erste Schritt zur Ausbreitung tierischen Lebens.

Bei der Untersuchung von Sedimentschichten fanden die Forscher heraus, dass erst vor 700 Mio. Jahren die Menge von Tonmineralien anstieg. Darum begann die Entwicklung tierischen Lebens erst so spät.

Ich finde, auch hier kann man sehen, dass wir das Meiste unseres Wissens im Grunde wieder entdecken und Überlieferungen, wie Schöpfungsmythen nicht nur einen wahren Kern aufweisen, sondern vielleicht sogar oft eine wissenschaftliche Grundlage haben.

Die Frage wäre, warum dieses "Alte Wissen" fast so vollständig verschwunden ist?

Liebe Grüße,
Eva

Damit das Mögliche entstehen kann muss immer wieder das Unmögliche versucht werden
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