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Kritik zur ARTE-Sendung über Verschwörungstheorien

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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 19.04.04, 03:57  Betreff: Kritik zur ARTE-Sendung über Verschwörungstheorien  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

gestern hatte ich endlich die "Muse", mir die auf Video aufgezeichnete ARTE-Sendung über Verschwörungstheorien anzusehen.

Also so eine "Propagandasendung" und "Unter-die-Gürtellinie-Journalismus" habe ich selten erlebt, vielleicht gerade noch zu vergleichen mit der Propagandaberichterstattung vom Irakkrieg.

Kurz zusammenfassend: Alle Verschwörungstheoretiker sind entweder Nazis, extreme Linke, fanatische Moslems, Antisemitisten, psychisch Kranke oder Dorftrottel.

Dass die Macher sich damit selbst als Verschwörungstheoretiker geoutet haben ist ihnen anscheinend entgangen. Man bedenke - fanatische Moslems tun sich mit "ungläubigen" Kommunisten und Nazis zusammen. Oder auch nur Nazis und Kommunisten! - Das ist in meinen Augen absolut lächerlich.

In der Sendung wurden grundsätzlich alle Verschwörungstheorien zum 11. September als Lüge bezeichnet ohne auch nur einen einzigen Beweis dafür zu erbringen. Es wurden natürlich auch die wahrscheinlich gefälschten "Protokolle der Weisen von Zion" ins Spiel gebracht und man machte reichlich "Ausflüge" in die Geschichte, z. B. die Franz. Revolution, in der auch die Juden angeblich zum Sündenbock gemacht wurden.

Natürlich hat man zwei "Ausflüge" in die Geschichte, die dafür sprechen könnten, dass die USA für die Anschläge am 11. September 2001 (mit) verantwortlich ist, wohlweislich unterlassen, nämlich

  1. Kaiser Nero, der Rom anzünden ließ und es erfolgreich den Christen anlastete, die daraufhin jahrzehntelang grausam verfolgt wurden und

  2. Hitler, der den Reichstag abfackeln ließ, dies in erster Linie den Kommunisten und in zweiter Linie den Juden in "die Schuhe schob", die daraufhin ebenfalls grausam verfolgt wurden.

Und im Grunde gibt es sogar noch ein drittes Beispiel in der Geschichte, wie man sich einen neuen Feind kreiert - die Inquisition des Mittelalters.

Ursprünglich war die Inquisition "nur" (schlimm genug) hinter sogenannten Ketzersekten her, wie Katharer oder Calvinisten. Als diese dann so gut wie ausgerottet waren, waren die Inquisitoren praktisch arbeitslos, also suchte man sich einen neuen Feind. Hungersnöte, Seuchen wie die Pest und eine unzufriedene Bevölkerung halfen ihnen dabei, den neuen Feind bald auszumachen - die Hexen.

Auch den USA ist der "Feind", nämlich die Sowjetunion, "abhanden" gekommen, also braucht man einen neuen und hat ihn ebenfalls gefunden - die islamischen Terroristen, die dadurch eine Aufmerksamkeit bekommen, die diese Verbrecher nicht verdienen und denen immer mehr "Kräfte" zugesprochen werden, dass ein Vergleich mit dem im Mittelalter propagierten Glauben an die angeblich vom Teufel gestärkten und unterstützten Hexen meiner Ansicht nach gar nicht so abwegig ist.

Was aber wirklich erschreckend war, war die Diskussion, wie man diese "Lügen" (die Verschwörungstheorien) unterbinden (!) könnte. Versteckt wurde hier meiner Ansicht nach eine Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit, sowie Bücher- und Internetzensur befürwortet bzw. vorgeschlagen.

Ein Gutes hatte diese Sendung dennoch - ein Bekannter von mir stand bis jetzt den Verschwörungstheorien äußerst skeptisch gegenüber. Nach der Sendung sah er das anders: - Wenn so vehement und ohne wirkliche Gegenbeweise gegen Verschwörungstheorien vorgegangen wird, dann muss was dran sein.

Liebe Grüsse,
Eva

...we will stay by your side, let our voices be there to guide you... aus "Crimson Thunder"


[editiert: 21.05.10, 01:14 von Eva S.]
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