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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
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Pegus
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Beiträge: 1672 Ort: Austria
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Erstellt: 11.12.05, 17:44 Betreff: Irans Staatschef erzürnt die arabische Welt
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Irans Staatschef erzürnt die arabische Welt Die jüngsten israelfeindlichen Äußerungen des iranischen Staatschefs Mahmud Ahmadinedschad haben nicht nur in der westlichen, sondern auch in der arabischen Welt Empörung ausgelöst. Vor allem Saudi-Arabien ist erbost, daß das iranische Staatsoberhaupt von dem friedlichen Charakter des muslimischen Gipfels in Mekka abgelenkt habe. Zudem gerät Ahmadinedschad auch im eigenen Land unter Druck. Politiker fürchten eine weitere internationale Isolierung ihres Landes. Selbst Hardliner wenden sich nun von dem Ultrakonservativen ab.
Bereits vor einigen Wochen hatte sich der iranische Staatschef harsche Kritik zugezogen, als er forderte, Israel von der Landkarte zu tilgen. Mitte vergangener Woche legte er nun nach: Auf einer Pressekonferenz beim Mekka-Gipfel sagte Ahmadinedschad, er akzeptiere nicht die Behauptung, daß Adolf Hitler Millionen Juden getötet habe. "Einige europäische Länder pochen darauf, daß Hitler Millionen unschuldiger Juden in Öfen getötet habe", wurde Irans Staatschef zitiert. "Wir akzeptieren diese Behauptung nicht."
Anschließend verglich er Israel mit einem "Krebsgeschwür" und forderte unter anderem Deutschland und Österreich auf, Teile ihres Landes an die Juden abzugeben und so einen zionistischen Staat in Europa zu ermöglichen. "Bieten Sie einen Teil Europas an, und wir werden das unterstützen", so Ahmadinedschad. Der Vertreter der erzkonservativen Strömung war im Juni überraschend in das Präsidialamt gewählt worden.
Selbst bei iranischen Hardlinern stößt der Staatschef mit seinen Attacken gegen Israel allerdings auf Kritik. "Der Präsident muß seine Worte mit Bedacht wählen", sagte Hamid Resa, Chef der Islamischen Koalitionsgemeinschaft. "Er könnte der Welt seine Botschaft auf eine bessere Art mitteilen."
Neben anderen europäischen Staaten hat auch Deutschland empört auf den Vorfall reagiert. Kanzlerin Angela Merkel betonte, man werde niemals zulassen, daß das Existenzrecht Israels gefährdet werde. Die USA sehen sich durch den Vorfall in ihren Bedenken gegenüber dem Iran bestärkt. Angesichts der Haltung des Staatschefs sei es um so wichtiger, daß der Iran keine Atomwaffen besitze. Mohammed al-Baradei, Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), warnte Israel gestern indirekt vor den Folgen von Militärangriffen gegen Iran. Man könne ein Land nicht mit Gewalt an der Beschaffung von Atomwaffen hindern, sagte der ägyptische Diplomat in Oslo. Dorthin war er gereist, um den Friedensnobelpreis entgegenzunehmen. WM-Botschafter Wolfgang Overath regte indes an, die iranische Nationalelf im Zuge des Vorfalls womöglich von der Weltmeisterschaft 2006 auszuschließen. ws
Artikel erschienen am 11. Dezember 2005
wams.de
Sicherheitsrat verurteilt Äusserungen von Irans Präsidenten
New York/Teheran. DPA/AP/baz. Nach UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat auch der Weltsicherheitsrat die Israel-Äusserungen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinejad verurteilt. Der amtierende Ratpräsident Sir Emyr Jones Parry (Grossbritannien) erklärte am Freitagabend in New York, die 15 Mitglieder des Gremiums ständen voll hinter der Reaktion von Annan.
Dieser hatte sich «schockiert» über Ahmadinejads Meinung erklärt, dass es den Holocaust nie gegeben habe. Annan erinnerte den iranischen Präsiden daran, dass die UNO-Vollversammlung erst im vergangenen Monat eine Resolution angenommen hatte, die sich gegen jede Leugnung des Holocaust wendet. Die historischen Fakten der Judenvernichtung durch die Nationalsozialisten seien zweifelsfrei belegt.
Ahmadinejad hatte sich für die Verlegung des Staates Israel nach Deutschland oder Österreich ausgesprochen. Zugleich leugnete er nach iranischen Medienberichten das Ausmass der Judenverfolgung während der Nazizeit.
Im Kreuzfeuer seiner Verbündeten
Ahmadinejad löst mit seinen provokativen Äusserungen auch in der arabischen Welt sowie im eigenen Lande zunehmende Empörung aus. Saudiarabische Kommentatoren zeigten sich am Freitag geradezu wütend darüber, dass Ahmadinejad mit seinem Vorschlag zur Verlegung Israels nach Europa vom friedlichen Charakter des muslimischen Gipfels in Mekka abgelenkt habe. Iranische Politiker appellierten derweil an die geistliche Führung in Teheran, das weltliche Staatsoberhaupt in die Schranken zu weisen.
«Der Präsident muss seine Worte mit Bedacht wählen. Er könnte der Welt seine Botschaft auf eine bessere Art mitteilen», erklärte Hamid Resa, Vorsitzender der Islamischen Koalitionsgesellschaft. Dabei handelt es sich um eine Partei von iranischen Hardlinern, was in der gegenwärtigen Situation praktisch für sich selbst spricht. Reaktionen aus aller Welt fielen bekanntlich noch weitaus kritischer aus. Auch Verbündete Teherans wie Russland distanzierten sich von den jüngsten Äusserungen Ahmadinejads.
Besondere Verärgerung herrschte jedoch in Saudi-Arabien, nach dessen Plänen vom Gipfel in Mekka eine Botschaft der Toleranz ausgehen sollte. Die Gastgeber wollten erklärtermassen die gemässigte Seite des Islams unter Beweis stellen und eine einige Front der Muslime gegen den Terrorismus demonstrieren. Hier hat ihnen Ahmadinejad einen Strich durch die Rechnung gemacht.
El Baradei verliert Geduld
«Der iranische Präsident scheint seine Orientierung verloren zu haben», schrieb der prominente saudiarabische Kommentator Gilan al Ghamidi. «Der Iran sollte logisch handeln, wenn er sich die Unterstützung der Welt sichern will. Der Präsident hat hier nichts gewonnen, sondern viel verloren.»
Selbst ranghohe saudiarabische Regierungsbeamte machten gegenüber der Nachrichtenagentur AP ihrem Unmut Luft. Einer von ihnen verglich den iranischen Präsidenten mit dem gestürzten irakischen Staatschef Saddam Hussein und dem libyschen Revolutionsführer Muammar al Gaddafi. Beide hätten in der Vergangenheit wiederholt provokative Bemerkungen von sich gegeben, die dann der gesamten islamischen Welt angelastet worden seien.
Zunehmende Verärgerung mit dem Iran äusserte auch der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Mohamed El Baradei. Er verliere langsam die Geduld mit der Regierung in Teheran, die die Verhandlungen über ihr umstrittenes Atomprogramm unnötig lange hinausziehe. «Sie bewegen sich zentimeterweise vorwärts, während ich von ihnen verlange, dass sie einen Sprung nach vorn tun», kritisierte der Gewinner des diesjährigen Friedensnobelpreises vor Journalisten in Oslo.
Selbst Reformer appellieren an Geistlichkeit
Viele iranische Politiker sehen auf Grund des Auftretens von Ahmadinejad die Gefahr einer weiteren internationalen Isolierung ihres Landes. Selbst Hardliner wenden sich deshalb zunehmend von dem Ultrakonservativen ab. Auch werfen sie ihm einsame Beschlüsse vor. Aus diesem Grund hat das von Konservativen dominierte Parlament bereits drei Personalvorschläge des Präsidenten für das wichtige Amt des Ölministers abgelehnt.
Beobachter werteten es als Ironie des Schicksals, dass sich am Freitag sogar gemässigte Kräfte an die geistliche Führung um Ayatollah Ali Khamenei wandten. «Das herrschende Establishment muss etwas gegen diesen Mann unternehmen», erklärte der als Reformer bekannte Analyst Davud Hermidas Bawand. «Ahmadinejad redet wie der Sprecher einer ultrakonservativen Splittergruppe. Seine Worte passen nicht zu einem verantwortungsbewussten Präsidenten.»
«Die Presse» schreibt von Islamo-Faschismus
Die antisemitischen Äusserungen des iranischen Präsidenten rufen zum Teil heftige Reaktionen hervor. Die konservative Wiener Zeitung «Die Presse» schreibt am Samstag von Islamo-Faschismus:
«Man mag von der Diktion der Amerikaner halten, was man will: Inhaltlich ist George Bush mit seiner Rede von der 'Achse des Bösen' wohl nicht ganz falsch gelegen. Es zeigt sich wieder einmal, dass eines der transatlantischen Grundprobleme die unterschiedliche Einschätzung globaler Risiken ist. Die Europäer haben noch immer nicht begriffen, dass die Verbindung von militantem Islam und totalitärem Staat zu etwas, das man ohne grosse Übertreibung Islamo-Faschismus nennen kann, eine reale Bedrohung darstellt. Stattdessen tun sie so, als ob man mit einer Kombination aus Zahlungsbereitschaft und multikultureller Rhetorik das Kind schon schaukeln könnte. Kann man aber nicht.»
baz.ch "
11.12.2005 12:30 Chamenei stärkt Ahmadinedschad den Rücken
Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad ist wegen seiner anti-israelischen Äußerungen auch in der arabischen Welt sowie im eigenen Land kritisiert worden. Der geistliche Führer Ajatollah Ali Chamenei stärkte Ahmadinedschad gestern jedoch indirekt den Rücken.
"Zionisten haben Angst"
Die empörten Reaktionen auf die "Haltung des Iran gegenüber dem zionistischen Staat" (Israel) beweise nur, dass "die Zionisten und ihre amerikanischen Verbündeten" Angst hätten, wurde Chamenei vom staatlichen Radio zitiert.
Sie seien besorgt, weil die Unterstützung der Palästinenser gegen Israel in den islamischen Staaten so stark sei.
Aber auch interne Kritik
Zuvor hatte selbst die konservative Partei Islamische Koalitionsgesellschaft gefordert, Ahmadinedschad müsse "seine Worte mit Bedacht wählen". Der Präsident "könnte der Welt seine Botschaft auf eine bessere Art mitteilen", sagte der Parteivorsitzende Hamid Reza.
Viele iranische Politiker sehen auf Grund des Auftretens von Ahmadinedschad die Gefahr einer weiteren internationalen Isolierung ihres Landes. Grüsse...
[editiert: 15.06.10, 03:04 von Eva S.]
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Eva S.
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Beiträge: 6549 Ort: bei München
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Erstellt: 12.12.05, 01:21 Betreff: Re: Irans Staatschef erzürnt die arabische Welt
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Hallo Pegus,
wie man sieht, wendet sich auch die Mehrheit der (konservativen) Muslime gegen die Äußerungen von Ahmadinedschad. Das ist ein sehr positives Zeichen wie ich finde.
Andererseits sollte man auch hier fragen - wem nützen solche Äußerungen am meisten?
Liebe Grüße, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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Pegus
Mitglied
Beiträge: 1672 Ort: Austria
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Erstellt: 28.01.06, 15:31 Betreff: Iran rüstet ABC. Waffen auf....
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http://derstandard.at/?url=/?id=2294577 Iran rüstet ABC. Waffen auf Jaja Eva, dass ganze schaut mir nicht gut her...>Iran rüstet Arsenal an ABC-Waffen auf Laut "Focus" - Revolutionsgarde droht mit Raketeneinsatz bei Angriff - General Safavi: Raketen können Ziele in Israel erreichen München/Teheran - Der Iran rüstet nach Information des deutschen Magazins "Focus" sein Arsenal atomarer, biologischer und chemischer Waffen massiv auf. Zu diesem Ergebnis komme der Lagebericht von Bundes- und Zollkriminalamt über illegale Rüstungstransfers deutscher Unternehmen, berichtet das Magazin in seiner neusten Ausgabe.
bezahlte EinschaltungenDemnach "verdichten sich Hinweise auf ein geheimes militärisches Nuklearprogramm" der iranischen Regierung, heißt es laut "Focus" in dem vertraulichen Bericht. Vor diesem Hintergrund ermittelten Zollfahnder gegen sechs deutsche Firmen, die über Russland 20 Lieferungen für den Bau des iranischen Atommeilers Bushehr abgewickelt hätten.
Fachwissen über biologische Kampfstoff-Programme
Laut BKA und ZKA verfügen iranische Universitäten über das Fachwissen für "biologische Kampfstoff-Programme". Tarnfirmen der iranischen Dienste bemühten sich um "mikrobiologische und biotechnologische Labor- und Produktionsausrüstungen". Offenbar lagere die Islamische Republik auch die chemischen Kampfstoffe Senfgas, Tabun, Blausäure, Sarin und VX.
Iranische Revolutionsgarden drohen mit Raketenanfriff
Der Kommandant der Iranischen Revolutionsgarden, Yahya Rahim Safavi, drohte im iranischen Fernsehen, im Falle eines Angriffs werde sich sein Land mit ballistischen Raketen verteidigen. "Der Iran hat eine ballistische Rakete mit einer Reichweite von 2.000 Kilometern", sagte Safavi am Samstag. "Wir haben nicht die Absicht, irgendein Land anzugreifen, aber wenn wir angegriffen werden, sind wir in der Lage, wirksam zu reagieren."
Israel erreicbar
Safavi bezog sich auf die Shahab-3-Rakete mit einer Reichweite von mindestens 2.000 Kilometern, mit denen der Iran Israel und US-Militärbasen im Nahen Osten angreifen könnte. Über wie viele Raketen dieses Typs Teheran verfügt, ist unklar. Im Zusammenhang mit dem Atomstreit hatten mehrere ranghohe Vertreter Israels mit der Möglichkeit eines präventiven Angriffs auf Ziele im Iran gedroht. (APA) Iran rüstet Arsenal an ABC-Waffen auf
Atomstreit: US-Senat fordert Verweis an die UNO
Verschärfte Töne aus Deutschland
Straw schlägt versöhnliche Töne an
Teheran: Terrorismus neu definieren
Diplomaten: Iran bietet IAEO Zugang zu Atomanlage Lawisan an
Teheran: Briten in Anschläge verwickelt
Teheran sperrt BBC-Website
Schüssel und Villepin: Weltgemeinschaft muss Iran Einhalt gebieten
Iran für Wiederaufnahme der Flugverbindungen in die USA
USA: Ahmadinejad zeigt sich weiter unnachgiebig
EU glaubt nicht an Öl als Druckmittel
Teheran verteidigt geplante Holocaust-Konferenz
Analyse: Verschärfte Bedrohungswahrnehmung Wissen Vorwürfe gegen Teheran Hintergrund Atomstreit: Was darf der Iran, was nicht?
Irans Atomprogramm
Atomanlage Natanz - Das Herz der iranischen Kernforschung Stichwort Sanktionen
Die größten Öl-Kunden und Energie-Partner des Iran Links Iran im Internet Chronologie Der Iran seit der islamischen Revolution 1979 Nachlese 10.8.2005: Drei Szenarien für eine militärische Lösung des Atomstreits
Beste Grüsse....
[editiert: 28.01.06, 15:36 von Pegus]
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Eva S.
Administrator
Beiträge: 6549 Ort: bei München
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Erstellt: 30.01.06, 02:15 Betreff: Re: Irans Staatschef erzürnt die arabische Welt
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Hallo Pegus,
ich stimme Dir zu - gut sieht das wirklich nicht aus. Da jetzt auch noch die Hamas Palästina regiert, könnte es wirklich große Konflikte und auch einen (Atom-)Krieg geben.
Andererseits sollte man auch die wirklichen Ursachen nicht aus den Augen verlieren - die Palästinenser hätten 1945 ebenso einen eigenen Staat bekommen sollen wie Israel. Es hat aber niemanden interessiert, dass Israel ständig gegen entsprechende UNO-Resolutionen verstoßen hat. Somit hat sich seit 60 Jahren immer mehr Hass auf beiden Seiten aufgestaut, der nur schwer aufzulösen sein wird.
Mit dem Iran ist es ähnlich - hätten die USA sich nicht in den Irak eingemischt bzw. diesen meiner Ansicht nach dem Völkerrecht widersprechenden Krieg "vom Zaun gebrochen", wäre die Situation wohl nicht so eskaliert wie es jetzt der Fall ist. Außerdem - wer gibt den USA und Europa das Recht, einem souveränen Staat wie dem Iran zu verbieten, Atomkraftwerke zu bauen? Ich halte zwar auch nichts von Atomkraftwerken, aber um Umweltschutz geht es beim Iran nicht. Überhaupt geht es wieder nur ums Öl und darum, dass der Iran - aus gutem Grund - die USA als Aggressor ansieht. Dann werden sie noch von einem Mann geführt, der meiner Meinung nach durchaus als Fanatiker angesehen werden kann, aber Bush ist genauso ein Fanatiker. Und wenn zwei Fanatiker aufeinandertreffen ist die Katastrophe schon vorprogrammiert.
Es ist erschreckend, wie man nach Hiroshima und Nagasaki noch ernsthaft den Einsatz von Atomwaffen in Betracht ziehen kann und kaum jemand dagegen aufschreit. Oder dass man aus den Erfahrungen zweier Weltkriege nichts, wirklich absolut nichts gelernt hat. Sind die meisten Menschen denn wirklich schon so "blind"?
Wenn es wirklich zu einem Atomkrieg und / oder dem Einsatz biologischer oder chemischer Waffen kommt, sind wir alle dran und trotzdem habe ich immer mehr das Gefühl, dass dies niemanden wirklich interessiert. Die meisten Menschen wirken wie ferngesteuert, benehmen sich wie "das Kaninchen vor der Schlange" bzw. scheinen sich von der Realität endgültig verabschiedet zu haben - das macht mir langsam wirklich Angst. Sind alle schon so manipuliert, dass sie den gesunden Menschenverstand ausgeblendet oder gar verloren haben? Auch die Wirtschaftsbosse, die sich an Waffengeschäften beteiligen und daran gut verdienen sollten sich einmal fragen, was sie mit dem "Blutgeld" eigentlich noch anfangen wollen, wenn ein Großteil der Erde radioaktiv oder chemisch-biologisch verseucht ist, unsere ganze Technik nichts mehr nützt, weil der EM-Impuls von Atomwaffen alles lahm legt oder gezüchtete Viren auch vor ihnen nicht Halt machen werden. Ihr Geld nützt ihnen dann jedenfalls nichts mehr.
Liebe Grüße, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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Pegus
Mitglied
Beiträge: 1672 Ort: Austria
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Erstellt: 30.01.06, 08:44 Betreff: Re: Irans Staatschef erzürnt die arabische Welt
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Hallo Eva, Dein Statemant kann ich nur unterstreichen. Kein normal denkender Mensch wünscht sich Atomkraftwerke, Selbstredent< Doch wenn z.B. die Staaten selber punkto A.K.W. ausgestattet sind, müsstens sie es auch anderen Ländern zubilligen, Klarer Fall... Bey Pegus >Merkel nennt Iran Bedrohung für alle Demokratien Hier klicken
[editiert: 30.01.06, 16:48 von Eva S.]
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Eva S.
Administrator
Beiträge: 6549 Ort: bei München
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Erstellt: 30.01.06, 17:04 Betreff: Re: Irans Staatschef erzürnt die arabische Welt
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Hallo Pegus,
mich überrascht die Äußerung Merkels nicht. Ich dachte mir schon, dass Merkel alles daran setzen wird Tony Blair den "Rang" "Treuester Schoßhund von G. W. Bush" abzusprechen und sich selbst in diese "Position" zu bringen. Wir dürfen ja schließlich nicht unsere "guten Beziehungen" zu den USA verlieren, egal was diese veranstalten, also absolute Treue notfalls auch bis zum Atomkrieg.
Ich stimme Dir voll zu, dass Länder, die selbst Atomkraft nutzen nicht das Recht haben, diese Nutzung einem anderen Staat zu verbieten, aber genau das wird hier gemacht oder besser gesagt, dem Iran wird gleich unterstellt, dass er Atomwaffen bauen will.
Iran hat aber, im Gegensatz zu den USA, den Atomwaffen-Sperrvertrag unterschrieben. Anstatt aufzurüsten, sollten alle Atommächte, also auch USA, Israel usw. endlich ihre Atomwaffen "verschrotten" und anstatt sich weiter in einen "Krieg ums Öl" hineinzusteigern, sollte man das Geld dafür für die Entwicklung und weitere Erforschung alternativer Energien, aber ohne Atomkraft, verwenden. Die Ölvorräte gehen sowieso in diesem Jahrhundert zu Ende, also was soll das Ganze dann noch? Mit einem Krieg ist niemanden geholfen!
Liebe Grüße, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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